DE2455924C3 - Vorrichtung zum Abbrechen eines Teils einer Drahtglasplatte - Google Patents
Vorrichtung zum Abbrechen eines Teils einer DrahtglasplatteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtun * zum
Abbrechen eines Teils einex Drahtglasplatte längs einer daran aufgeritzten Trennlinie. Die Vorrichtung ist insbesondere
dazu geeignet, den Seitenrand einer Drahtglasplatte abzubrechen.
Bei der Herstellung von mit Draht verstärkten Glasplatten ist es gewöhnlich notwendig, die Seitenränder
der Glasplatte abzubrechen. Dies geschieht gewöhnlich in der folgenden Weise. Auf die Glasplatte wird zuerst
eine Trenn- oder Schneidlinie aufgebracht. Daraufhin wird der Rand der Glasplatte entlang der Trennlinie
mit geeigneten Greifwerkzeugen, z. B. Zangen, gehalten.
Ist die Glasplatte horizontal angeordnet, so übt man nunmehr eine nach rn»«?n gerichtete Kraft aus, um
den Rand entlang der Trennlinie abzubrechen. Bei diesem Vorgang wird das Glas sehr leicht in zwei Stücke
zerteilt, während jedoch die Drähte des in der Glasplatte eingebetteten Drahtnetzes ungebrochen bleiben.
Der Randteil der Glasplatte wird deshalb öfters auf- und abgebogen, bis die Drähte auf Grund einer Verhärtung
in den Biegezonen und der das Biegen begleitenden Zugspannungen vollkommen abgebrochen sind.
Diese Verfahrensweise bringt im allgemeinen zufriedenstellende Ergebnisse in bezug auf die saubere Ausbildung
der Bruchkante, sie erfordert jedoch viele Hände und trägt deshalb zur Produktionskost^nsteigerung
bei. Darüber hinaus verletzen sich die Arbeiter auf Grund der Handarbeit gelegentlich.
Der \orhegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billig herzustellende
Vorrichtung zum Abbrechen des Seitenrands einer Drahtglasplatte entlang einer Trennlinie zu schaffen,
bei welcher der Rand zuverlässig und in bezug auf die Bruchkante genauso sauber entfernt werden kann, wie
dies bei dem konventionellen Handverfahren geschieht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch
eine an wenigstens einer Stützplatte angebrachten ersten Einrichtung zum Greifen des abzubrechenden
Teils der Drahtglasplatte in einer vorbestimmten Stellung, durch eine erste, zweite, dritte, vierte und fünfte
Verbindungsstange, wobei die fünfte Verbindungsstange parallel zu der in der vorbestimmten Stellung befindlichen
Drahtglasplatte angeordnet ist und mit einem Ende mit der Stützpiattc so verbunden ist, daß
die Stützplatte in einer zu der in der vorbestimmten Stellung befindlichen Drahtglasplatte senkrechten Ebene
drehbar ist, wobei weiterhin die dritte Verbindungsstange in einer ersten Entfernung von dem erwähnten
Ende der fünften Verbindungsstange senkrecht zu der fünften Verbindungsstange angeordnet und mit dieser
drehbar verbunden ist, und die vierte Verbindungsstange parallel mit der dritten Verbindungsstange angeordnet
und mit der fünften Verbindungsstange in einer zweiten Entfernung drehbar verbunden ist, die größer
ist als die erste Entfernung, wobei darüber hinaus die erste Verbindungsstange parallel mit Abstand zu der
fünften Verbindungsstange angeordnet, mit der dritten und vierten Verbindungsstange drehbar verbunden und
an einer ersten Welle befestigt ist, die eine festgelegte, rechtwinklig gegenüber der fünften und dritten Verbindungsstange
ausgerichtete Drehachse aufweist, die sich in einer dritten Entfernung von der dritten Verbindungsstange
in Richtung der Stützplatte befindet, wobei weiterhin die zweite Verbindungsstange entweder
mit der dritten oder vierten Verbindungsstange oder mit beiden drehbar verbunden und in einem Abstand
parallel zu der ersten Verbindungsstange angeordnet ist und an einer zweiten Welle befestigt ist, welche eine
festgelegte Drehachse aufweist, die parallel zu der ersten Welle verläuft und sich in der bereits erwähnten
dritten Entfernung in der gleichen Richtung von der dritten Verbindungsstange befindet, durch eine zweite
Einrichtung zum Verdrehen entweder der ersten oder zweiten Welle um ihre festgelegte Drehachse in der
Weise, daß die in Bewegung gesetzte Welle zumindest einen DrehzykSus vollführt, bei dem sie zuerst um einen
ersten Winkel verdreht, sodann in Gegenrichtung um einen zweiten, gegenüber dem ersten größeren Winkel
verdreht und schließlich in ihre Ausgangslage zurückgedreht wird, wodurch die erste, zweite und fünfte Verbindungsstange
und die erste Einrichtung auf Grund der Bewegungen der dritten und vierten Verbindungsstange um die festgelegten Achsen zusammen in der
gleichen Richtung verdreht werden, und durch eine dritte Einrichtung, mit der die Stüizplatte normalerweise
in einer solchen Stellung gehahen wird, daß der Teil der Drahtglasplatte parallel zu der fünften Verbindungsstange
angeordnet ist und mit der die Stützplatte um eine die Verbindung zu der fünften Verstellstange
herstellende Achse drehbar ist, um so nach der zweiten Drehung der einen Welle eine Zugkraft auf die die
Trennlinie noch überkreuzenden Drähte der Drahtglasplatte auszuüben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist prinzipielle Vorteile auf. Die Vorrichtung kann den Rand einer
Glasplatte zusammen mit den Drähten jnter Bildung einer ausreichend sauberen Bruchkante abbrechen, ca
die Verfahrensweise der Vorrichtung sich aus Verfahrensschritten zusammensetzt, die im wesentlichen denjenigen
des Handverfahrens ähnlich sind. Die gesamte Verfahrensweise bei der erfindungsgemäißen Vorrichtung
läuft automatisch und kontinuierlich ab. Der Aufwand an Energie ist relativ klein.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der ersten Einrichtung zum
Greifen der Drahtglasplatte.
F i g. 4 eine Diagrammfolge zur Darstellung des Aufbaus und der Wirkungsweise der miteinander verbundenen
Verbindungsstangen,
F i g. 5 eine Bildfolge zur Darstellung des Abbrechvorgangs des Seitenrands einer Drahtglasplatte während
eines Arbeitszyklus der erfindungsgemäßen Vor-
richtung, und
Fig.6 bis 10 schematische Darstellungen, in denen,
ähnlich wie in Fig.4, weitere mögliche Ausführungsformen gezeigt sind.
Wie F i g. 1 entnommen werden kann, weist die gezeigte, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
zwei gleiche Verbindungsstangeneinheiten A auf, von denen jede mit einem Greifmechanismus B ausgestattet
ist. Weiterhin ist ein Antriebsblock C vorhanden. Die beiden Verbindungsstangeneinheiten A sind mit dem
Antriebsblock Cdurch eine Hauptantriebswelle 10 verbunden, die mit Hilfe von einer Vielzahl von Lagerblökken
14 drehbar auf einem Rahmen 12 montiert ist. In jeder Verbindungsstangeneinheit A ist durch zwei mit
dem Rahmen 12 fest verbundene Lagerblöcke 18 eine zweite Welle 16 drehbar gehalten. Die zweite Welle 16
ist über der Hauptantriebswelle 10 und parallel zu dieser angeordnet. Mit der Hauptantriebswelle 10 ist ein
Paar von geraden und parallelen ersten Verbindungsstangen 20 fest verbunden, die sich von dieser Welle im
rechten Winkel in horizontaler Richtung weg erstrekken. Mit der zweiten Welle 16 ist ein Paar von geraden
und parallelen zweiten Verbindungsstangen 22 fest verbunden. Diese zweiten Verbindungsstangen erstrecken
sich in die gleiche Richtung wie die ersten Verbindungsstangen und sind parallel zu diesen. Die ersten
Verbindungsstangen 20 sind in einer gewissen Entfernung von ihren freien Enden mit Hilfe einer ersten
freien Achse 26 mit einer vertikalen, dritten Verbindungsstange 24 drehbar verbunden. Sie sind weiterhin
im Bereich der freien Enden mit Hilfe einer zweiten freien Achse 30 mit einer vertikalen, vierten Verbindungsstange
28 verbunden. Die zweiten Verbindungsstangen 22 sind ebenfalls mit der dritten Verbindungsstange 24 über eine dritte freie Achse 32 drehbar verbunden.
Sowohl die dritte als auch die vierte Verbindungsstange 24 und 28 erstrecken sich von der ersten
Verbindungsstange 20 nach unten. Sie sind beide drehbar über eine vierte freie Achse 36, bzw. eine fünfte
freie Achse 38 mit einem Paar von horizontalen und parallel angeordneten, fünften Verbindungsstangen 34
verbunden. Alle die eben genannten freien Achsen 26, 30, 32, 36 und 38 liegen parallel zu der Hauptantriebswelle 10. Die fünfte Verbindungsstange 34 erstreckt
sich parallel zu der ersten Verbindungsstange 20. und zwar von der vierten Achse 36 in Richtung auf die
Hauptantriebswelle 10. Auf diese Weise wird, wie F i g. 2 leicht zu entnehmen ist, durch die beiden horizontalen
Verbindungsstangen 20 und 34 und die zwei vertikalen Verbindungsstangen 24 und 28 ein Viergelenkparallelogramm
gebildet
Ein Paar von parallelen Stützplatten 42 des Greifmechanismus B sind verdrehbar über eine sechste freie
Achse 40 mit den freien Enden der fünften Verbindungsstange 34 verbunden. Die freie Achse 40 ist ebenfalls
parallel zu der Hauptantriebswelle 10 angeordnet. Die Stützplatten 42 sind normalerweise in bezug auf
die fünften Verbindungsstangen 34 in einer vorbestimmten Stellung gehalten. Sie werden in einem vorbestimmten
Abschnitt des Arbeitsauflaufs der Vorrichtung durch den nun folgend beschriebenen Mechanismus
um die freie Achse 40 gedreht
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist ist an der fünften Verbindungsstange
34 ein Arm 44 befestigt An dem Arm ist mit einer siebenten Achse 50 ein erstes VersteHorgan,
im vorliegenden Falle ein pneumatisches Versteilorgan, mit einem Kolben 48 angebracht Das Verstellorgan
46 ist so angeordnet daß der Kolben 48 normalerweise parallel zu der fünften Verbindungsstange
34 liegt. Das freie Ende des Kolbens ist mit den Stützplatten 42 über einen Stift 52 verdrehbar verbunden.
Der Stift 52 ist parallel zu der siebenten Achse 50 und ist im Bereich des unteren Endes der Stützplatten 42,
relativ weit entfernt von der sechsten Achse 40, angeordnet.
Ein zweites Verstellorgan 54, beispielsweise ebenfalls
pneumatisch betriebein, ist auf einer der Stützplatten 42
ίο befestigt. Es ist dazwischen so angeordnet, daß ein Kolben
56 sich horizontal und zwar von der vierten Achse 36 weg erstreckt. Das freie Ende des Kolbens 56 ist
drehbar mit zwei Verbindungsteilen 58 verbunden, von denen sich eines vertikal nach oben und das andere
vertikal nach unten erstreckt. Die Verbindung zwischen den Verbindungsteilen und dem freien Ende des Kolbens
geschieht mit Hilfe eines Stifts 60. Dieser Stift ist parallel zu der Achse 36 angeordnet und ermöglicht
den Verbindungsteilen 58 eine Verdrehbewegung. Ein Paar von Glasgreifplatten 62 ist jeweils mit den oberen
und unteren Verbindungsteilen 58 in der folgenden Weise verbunden. Wie F i g. 3 entnommen werden
kann, ist jede Glasgreifplatte 62 an einer ersten Seite einer abgewinkelten Halteplatte 64 befestigt, die in vertikaler
Richtung einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist. Die andere Seile der Halteplatte
64 ist mit einem der Verbindungste Ie 58 über einen horizontalen Stift 66 verbunden, der mit den Stützplatten
42 nicht zusammenhängt und der dem Verbindungsteil 58 eine Verdrehbewegung jm ihn herum ermöglicht.
Die erste Seite der Halteplatte 64 ist mit Hilfe eines horizontalen Stiftes 68 verdrehbar mit den
Stützplatten 42 verbunden. Sowohl der Stift 66 als auch der Stift 68 sind parallel zu der vieren Achse 40. Die
Glasgreifplatten 62 sind so angeordnet, daß sie einen Seitenrand 70a einer horizontal auf Förderrollen 72 liegenden
Glasplatte 70 von oben und unten her ergreifen bzw. halten, sobald der Kolben 56 sich aus dem zweiten
Verstellorgan 54 herausschiebt, um se die Verbindungsteile
58 und die Halteplatte 64 zu verdrehen.
Wie den F i g. 1 und 2 entnommen werden kann, ist der Antriebsblock C folgendermaßen aufgebaut. Die
Hauptantriebswelle 10 ist in ihrem mittleren Bereich mit zwei Stützarmen 74 und 76 versehen. Diese sind
zusammen mit der Hauptantriebswelle 10 verdrehbar; sie halten eine erste Druckplatte 78 bzw. eine zweite
Druckplatte 80. von denen jede parallel zu der Hauptantriebswelle 10 und zwar einander gegenüberliegend
angeordnet ist. Ein drittes Verstellorgan 82, beispielsweise ebenfalls in der pneumatischen Ausführungsform,
ist auf dem Rahmen 12 so montiert, daß es mit Hilfe einer dritten Welle !M verdrehbar ht Diese Welle ist
horizontal durch Lagerblöcke 86 gelagert und parallel zu der Hauptantriebswelle 10. Das freie Ende eines
Kolbens 88 des dritten Verstellorgairs ist mit der Rückseite
der ersten Druckplatte 78 fest verbunden. Die Vorderseite der Druckplatte steht der zweiten Druck
platte 80 gegenüber Ein viertes Verstellorgan 90. bei
spielsweise in der !pneumatischen Asführungsform, isi
auf dem Rahmen 12 in einer ähnlichen Weise, befestigt wie das dritte Verstellorgan 82. Es ist allerdings in be
zug auf die Hauptantriebswelle 10 auf der gegenüber
liegenden Seite angeordnet Das freie Ende eines KoI bens 92 des vierten Verstellorgans 90 ist an der Rück
seite der zweiten Druckplatte 80 befestigt Die Vorder seite der Druckplatte 80 steht der ersten Druckplatt«
78 gegenüber.
Der Abstand zwischen den beiden Greifmechanis
men B kann entsprechend der Länge der zu verarbeitenden
Drahiglusplatlc 70 durch Verschieben der Lagerblöcke 14, 80 und/oder der ersten und /weilen
Verbindungsstangcn 20 und 22 längs der Hauptantriebswellc
10 und der zweiten Welle 16 variiert werden.
Die in der eben beschriebenen Weise aufgebaute erfindungsgemäße Vorrichtung bricht den Seitenrand 70./
der Drahtglasplatte 70 in der folgenden Weise ab. Zuerst wird auf die Drahtglasplattc 70 mit Hilfe einer
nicht gezeigten gcirennlen Vorrichtung eine Trennlinie
aufgeritzt. Die in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung wird dergestalt eingestellt, daß die ersten Verbindungsstangen 20, die zweiten Verbindungsstangen 22 und die
fünften Verbindungsstangen 34 alle parallel zu der Diahiglasplatte 70 sind und sich der Kolben 56 des
/weiten Verstellorgans 54 im wesentlichen in der gleichen horizontalen Ebene befindet als die Drahtglasplatte
70. Die Glasplatte 70 wird vorzugsweise so positioniert, daß die Trennlinie 74 und die erste und zweite
Welle 10. 16 im wesentlichen in einer vertikalen Ebene sich befinden. Der Kolben 56 ist zurückgezogen in dem
Verstcllorgan 54. so daß die L-förmigcn Halteplattcn
64 sich in der Stellung befinden, wo die Glasgreilplaiten
offen und getrennt voneinander sind, wie es /.. B. in F i g. 3 gepunktet dargestellt ist.
Sobald die Drahtglasplahe in eine vorbestimmic
Lage befördert wird, setzt eine Fühlcinrichiung, wie
z. B. ein Grenzanschlagsschaltcr oder eine nicht gezeigte photoclektrisehe Einrichtung das zweite Verstcllorgan
54 in Kraft, wodurch der Kolben 56 soweit herausfährt, bis die Verbindungsteile 58 in ihre vertikalen Positionen
gelangen und die Glasgreifplatten 62 in die in den F i g. 2 und 3 gezeigten horizontalen Positionen
verfahren sind. Der Seitenrand 70.·) der Drahtglasplattc 70 ist daraufhin zwischen den beiden Glasgreifplattcn
62 gehalten.
In der Folge werden das dritte Versiellorgan 82 und
das vierte Versiellorgan 90 in Kraft gesetzt, worauf der Kolben 88 ausfährt, während sich der Kolben 92 zurückzieht.
Auf Grund dieser Kolbenbewegungen wird die erste Druckplatte 78 zusammen mit dem Stützarm
74 verschoben. Die Folge davon ist. daß die in F i g. 2 gezeigte Hauptantriebswelle 10 sich ebenfalls im Uhrzeigersinn
um die Hauptantriebswelle 10 herumdreht. Die dritte Verbindungsstange 24 und die vierte Verbindungsstange
28 werden folglich in vertikaler Richtung nach unten bewegt. Die zweite Verbindungsstange 22
und die fünfte Verbindungsstange 34 drehen sich um die zweite Welle 16 bzw. um die vierte Achse 36. Die in
F ι g. 4 gezeigten Diagramme beschreiben die Bewegungen der Verbindungsstangen. Das Diagramm (I)
stellt den Ausgangszustand dar. Das Diagramm (II) zeigt den Zustand, wenn die Bewegungen des dritten
und vierten Verstellorgans 80, 90 vollendet sind. Eine solche Bewegung der fünften Verbindungsstange 34
verursacht naturgemäß in den Glasgreifplatten 62 eine nach unten gerichtete und auf den Rand 70a der Drahtglasplatte 70 wirkende Biegekraft Als Folge davon
bricht die Glasplatte 70 entlang der Trennlinie 94. Die Drähte 96 jedoch können entweder teilweise oder
gänzlich ungebrochen bleiben, wie es im Bild (2) von F i g. 5 gezeigt ist.
In einem nächsten Schritt wird der Kolben 88 des dritten Verstellorgans 82 zurückgezogen, um die
Hauptantriebswelle 10 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen. Als Folge davon werden die dritte und vierte Verbindungsstange 24, 28 in vertikaler Richtung
nach oben gezogen, während die fünfte Verbindungsstange 34 zusammen mit den Glasgreifplatten 62 eine
Drehbewegung ausführen, die entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtet ist. Der Endzustand der Bcweguns
gen der Verbindungsstangen ist in dem Diagramm (III) von I" i g. 4 gezeigt. Dem Bild (3) von 1 i g. 5 isi /u entnehmen,
wie der halb abgetrennte Scitenrand 70,/ der Glasplatte 70 nach oben gebogen ist. Die Drähte %
sind durch wiederholtes Biegen bereits in diesem Stadium last vollständig gebrochen.
Das erste Verstellorgan 46 wird daraufhin betätigt, d. h. der Kolben 48 wird eingezogen. Die unteren Enden
der Stützplattcn 42 werden in Richtung auf das erste Verstellorgan 46 gezogen, was zur Folge hat. daß
die Slüt/platten 42 entgegen dem Uhrzeigersinn um
die sechste Achse 40 gedreht werden. Das Verstellorgan 46 dreht sich dabci-sclbst um die siebente Achse 50.
Diese Bewegung der Siüi/plattcn 42 und die damit zusammenhängende,
ähnliche Bewegung der Glasgreifplatten 42. die in F i g. 2 gepunktet dargestellt ist. erzeugt
eine im Bild (3) von F i g. 5 durch den Pfeil / dargestellte Zugkraft auf die ungebrochenen Drähte 96.
Die Drähte 96 können durch diese Zugkraft /"vollständig gebrochen werden, so daß der Scitcnrand 7O.-( voll-
2s ständig von dem Hauptteil der Drahtglasplattc 70 getrennt
werden kann. Dieser Zustand ist im Bild (4) von F i g. 5 gezeigt. In diesem Stadium zieht das /weile
Versiellorgan 54 seinen Kolben 56 zurück, so daß sich die Glasgreifplattcn 62 voneinander weg bewegen. Der
abgetrennte Seitenrand 70 fällt deshalb /.. B. in einen nicht gezeigten Auffangbehälter.
Nach dem Fallenlassen des Scitenrands 70,7 wird das dritte Verstcllorgan 82 gehoben. Das vierte Verstcllorgan
90 wird dagegen in Stand gesetzt, so daß es den in
.is F i g. 2 gezeigten Stützarm 76 entgegen dem Uhrzeigersinn
verdreht. Auf Cirund des toten Gewichts der Verbindungsstangencinheit Λ dreht sich die Hauptantriebswelle
10 auf ihrer in I·" i g. 2 gezeigten Drehachse solange im Uhrzeigersinn, bis die erste Druckplatte 78
in Berührung mit der zweiten, zurückgedrückten Druckplatte 80 kommt. Wenn die Leistung des vierten
Verstellorgans 90 größer ist als diejenige des dritten Verstellorgans 82. dann kann die oben erwähnte Drehbewegung
der Hauptantricbswelle 10 durch die Bewegung des Kolbens 88 ausgelöst werden, um so die erste
Druckplatte zu verschieben. Auf diese Weise kehrt die Verbindungsstangeneinheit A zusammen mit dem
Greifmechanismus B in seine Ausgangslage zurück. Ein vollständiger Arbeitszyklus ist damit abgeschlossen.
Wie der obenstehenden Beschreibung entnommen werden kann, liegen wesentliche Merkmale der beschriebenen Vorrichtung in der Art der Verbindung dei
fünf Verbindungsstangen 20, 22, 24, 28 und 34 und ir der Drehbewegung der Stützplatte 42 in bezug auf di(
fünfte Verbindungsstange 34. Der Antriebsblock Tune
der Greifmechanismus B können mit äquivalenter
Funktionsweisen entweder in ihrer Konstruktion ode in ihren Elementen durch den Gebrauch von verschie
denen, herkömmlichen Elementen und/oder Systemei verändert werden. Jedes der drei Paare von horizonta
len Ve.bindungsstangen 20. 22 und 34 kann durch eim geeignet geformte einzelne Stange oder Arm ersetz
werden. Die in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtunj kann um 90" gedreht werden, so daß auch eine in verti
kaier Richtung angeordnete Glasplatte bearbeitet wer den kann.
Die Anordnungen der Verbindungsstangen gemä der Erfindung wird am besten durch das Diagramm (!
609 637/2
von F i g. 4 verständlich. Die erste Verbindungsstiinge
20. die /weite Vcrbindungssiangc 22 und die fünfte Vcrbindungsslange 34 sind parallel zueinander mit Abstand
voneinander angeordnet. Ein Ende der fünften Verbindungsstangc 34 ist mit den Glasgrcifplattcn 62
so verbunden, daß die Glasplatte 70 parallel zu der fünften Verbindiingsstange 34 und zu der ersten Welle
IO gehalten werden kann. Die dritte Vcrbindungsstange 24 ist drehbar und im rechten Winkel mit der fünften
Verbindungsstange 34 verbunden, und /war in einer ersten Entfernung zu dem vorher bereits erwähnten Ende
der Stange. Die vierte Verbindungsstange 28 ist parallel zu der dritten Verbindungsstange 24 angeordnet
und drehbar in einer /weiten Entfernung mit der ersten Verbindungsstange 34 verbunden, wobei die zweite
Entfernung von dem bereits erwähnten Ende größer ist als die vorher erwähnte erste Entfernung. Die erste
Verbindungsstange 20 ist drehbar mit sowohl der dritten als auch vierten Verbindungsstange 24, 28 verbunden
und ist an der ersten Welle 10 befestigt. Diese Welle besitzt eine festgelegte Drehachse, die senkrecht sowohl
zu der fünften Verbindungsstange 34 als auch zur dritten Verbindungsstange 24 ist und die sich in einer
dritten Entfernung in Richtung der Glasgreifplatten 62 von der dritten Verbindungsstange 24 befindet. Die
zweite Verbindungsstange 22 ist drehbar verbunden entweder mit der dritten oder vierten Verbindungsstange 24, 28. Im vorliegenden Falle ist sie mit der dritten
Verbindungsstange 24 verbunden. Sie ist weiterhin an der zweiten Welle 16 befestigt, die eine festgelegte,
parallel zu der ersten Welle 10 verlaufende Drehachse aufweist. Diese Drehachse befindet sich in der gleichen
Richtung, jedoch in einer dritten Entfernung von der dritten Verbindungsstange 24. Der Antriebsblock C
von F i g. 1 ist verbunden mit einer der beiden Wellen 10. 16. Im vorliegenden Falle ist er mit der Hauptantriebswelle
10 verbunden. Gemäß dieser Anordnung ist durch die vier Verbindungsstangen 24, 28, 20 und 34 ein
Vicrgelenkparallelogramm geschaffen.
Wie bereits eingangs beschrieben wurde, sind die Glasgreifplatien 62 in einer zur ersten Welle 10 senkrechten
Ebene bewegbar, so daß der Winkel zwischen den Glasgrcifplalten und der fünften Verbindungsstange
34 veränderlich ist. Auf Grund der Anordnung der Verbindungsstange zu einem Parallelogramm können
die fünfte Verbindungsstange 34 und als Folge davon die Glasgreifplatten 62 gleichzeitig und in identischer
ίο Weise mit der ersten Verbindungsstangc 20 um die
Trennlinie 94 entweder in Uhrzeigerrichtung oder entgegen der Uhrzeigerrichtung herumgedreht werden.
Drei der vier Seiten dieses Parallelogramms werden notwendigerweise durch die fünfte Verbindungsslange
34 und die zwei parallelen und vertikalen Verbindungsstangen 24 und 28 gebildet. Die verbleibende eine Seite
jedoch muß nicht notwendigerweise, wie in dem Diagramm (I) von Fig.4 dargestellt ist, durch die erste
Verbindungsstange 20 gebildet werden; sie kann ebenfalls durch die Verbindungsstange 22 gebildet werden,
da diese im wesentlichen die gleiche Funktion ausübt wie die Verbindungsstange 20. Aus diesem Grunde
kann die oben beschriebene Anordnung der Verbindungsstangen in der Weise modifiziert werden, wie sie
in den F i g. 6 bis 10 gezeigt ist. Die Bewegung der fünften
Verbindungsstange 34 und der Glasgreifplatten 62 bleibt dabei erhalten.
Es ist selbstverständlich, daß die erste und zweite Drehbewegung der Hauptantriebswelle 10 vor dei
Drehbewegung der Stützplatten 42 oft wiederholt wer den kann, soweit die Drähte 96 zu stark sind^ um bereit;
bei einem Arbeitszyklus abzubrechen. Die erfindungs gemäße Vorrichtung kann natürlich auch bei gewöhnli
chen Glasplatten Verwendung finden, die keine Draht einlage besitzen. In diesem Falle kann die zweite Dreh
bewegung der Hauptantriebswelle 10 unterbleiben ebenso wie die Verdrehbewegung der Stützplatten 42.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abbrechen eines Teils einer Drahtglasplatte längs einer daran aufgeritzten
Trennlinie, gekennzeichnet durch eine an wenigstens einer Stützplatte (42) angebrachten ersten
Einrichtung (54, 58, 64,-62) zum Greifen des abzubrechenden Teils der Drahtglasplatte (70) in
einer vorbestimmten Stellung durch oine erste, . zweite, dritte, vierte und fünfte Verbindungsstange
(20, 22, 24. 28,; 34), wobei die fünfte Verbindungsstange (34) parallel zu der in der vorbestimmten
Stellung befindlichen Drahtglasplatte (70) angeordnet ist und mit einem Ende roh der Stützplatte (42)
so verbunden ist, daß die Stützplatte in einer zu der
in der vorbestimmten Stellung befindlichen Drahtglasplatte (70) senkrechten Ebene drehbar ist, wobei
weiterhin die dritte Verbindungsstange (24) in einer ersten Entfernung von dem erwähnten Ende der
fünften Verbindungsstange (34) senkrecht zu der fünften Verbindungsstange (34) angeordnet und mit
dieser drehbar verbunden ist, und die vierte Verbindungsstange (28) parallel mit der dritten Verbindungsstange
(24) angeordnet und mit der fünften Verbindungsstange (34) in einer zweiten Entfernung
drehbar verbunden ist, die größer ist als die erste Entfernung, wobei darüber hinaus die erste Verbindungsstange
(20) parallel mit Abstand zu der fünften Verbindungsstange (34) angeordnet, mit der
dritten und vierten Verbindungsstange (24,28) drehbar verbunden und an einer ersten Welle (10) befestigt
ist, die eine festgelegte, rechtwinklig gegenüber der fünften und dritten Verbindungsstange (34,
24) ausgerichtete Drehachse aufweist, die sich in einer dritten Entfernung von der dritten Verbindungsstange
in Richtung der Stützplaue (42) befindet, wobei weiterhin die zweite Verbindungsstange
(22) entweder mit der dritten oder der vierten Verbindungsstange oder mit beiden drehbar verbunden
und in einem Abstand parallel zu der ersten Verbindungsstange angeordnet ist, und an einer zweiten
Welle (16) befestigt ist, welche eine festgelegte Drehachse aufweist, die parallel zu der ersten Welle
(10) verläuft und sich in der bereits erwähnten dritten Entfernung in der gleichen Richtung von der
dritten Verbindungsstange befindet, durch eine zweite Einrichtung (C) zum Verdrehen entweder
der ersten oder zweiten Welle um ihre festgelegte Drehachse in der Weise, daß die in Bewegung gesetzte
Welle zumindest einen Drehzyklus vollführt, bei dem sie zuerst um einen ersten Winkel verdreht,
sodann in Gegenrichtung um einen zweiten, gegenüber dem ersten größeren Winkel verdreht und
schließlich in ihre Ausgangslage zurückgedreht wird, wodurch die erste, zweite und fünfte Verbindungsstange
und die erste Einrichtung auf Grund der Bewegungen der dritten und vierten Verbindungsstange
um die festgelegten Achsen zusammen in der gleichen Richtung verdreht werden, und
durch eine dritte Einrichtung (46, 48), mit der die Stützplatte (42) normalerweise in einer solchen
Stellung gehalten wird, daß der Teil der Drahtglasplatte (70) parallel zu der fünften Verbindungsstange
(34) angeordnet ist und mit der die Stützplatte (42) um eine die Verbindung zu der fünften Verstellstange
herstellenden Achse drehbar ist, um so nach der zweiten Drehung der einen Welle (10) eine Zugkraft
auf die die Trennlinie noch überkreuzenden Drähte der Drahtglasplatte auszuüben.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung (54, 58, 64, 62) ein Verstellorgan (54) mit einem Kolben. (56)
aufweist, der parallel und in Richtung auf die in der vorbestimmten Stellung befindliche Drahtglasplatte
ausfahrbar ist, die weiterhin ein Paar von drehbar mit dem freien Ende des Kolbens (56) verbundene
Verbindungsteile (58) aufweist, die sich nach schräg vorne vom Kolben in symmetrischen Richtungen
erstrecken, daß die erste Einrichtung weiterhin ein Paar von abgewinkelten Halteplatten (64) aufweist,
die an einer Seite mit den freien Enden der Verbindungsteile (58) drehbar verbunden sind, während sie
auf der anderen Seite drehbar mit der Stützplatte (42) in Verbindung stehen, und daß die erste Einrichtung
darüber hinaus ein Paar von Glasgreifplatten (62) aufweist, die an einer Seite mit der anderen
Seite der Halteplatten (64) so befestigt ist, daß die Glasgreifplatten (62) den beiden Oberflächen der in
der vorbestimmten Stellung befindlichen Drahtglasplatte (70) normalerweise schräg gegenüberliegen,
wobei die Verbindungsteile (58) und die Halteplatten (64) so angeordnet sind, daß die Halteplatten
(64) beim Ausfahren des Kolbens (56) solange in einer zu der in der vorbestimmten Stellung befindlichen
Drahtglasplatte (70) senkrechten Ebene sich verdrehen, bis die Glasgreifplatten (62) in parallelen
Kontakt mit der Drahtglasplatte (70) kommen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung ein mit einem
Kolben (48) versehenes Verstellorgan (46) aufweist, das drehbar an einem Arm (44) angeordnet ist, der
an der fünften Verbindungsstange befestigt ist, wobei das Verstellorgan so angeordnet ist, daß die
Längsachse des Kolbens (48) parallel liegt zu der fünften Verbindungsstange (34) und daß das freie
Ende des Kolbens (48) an einer Stelle mit der Stützplatte (42) drehbar verbunden ist, die im wesentlichen
am weitesten entfernt ist von dem Verbindungspunkt der Stützplatte mit der fünften Verbindungsstange.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungsstange (22)
von der fünften Verbindungsstange (34) in der gleichen Richtung, aber mit einem größeren Abstand
entfernt ist, als die erste Verbindungsstange (20) mit der dritten Verbindungsstange (24).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungsstange (22)
von der fünften Verbindungsstange (34) in der gleichen Richtung, aber mit einem kleineren Abstand
als die erste Verbindungsstange entfernt ist und daß sie mit der dritten Verbindungsstange (24) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungsstange in der
gleichen Richtung wie die erste Verbindungsstange (20) entfernt angeordnet, jedoch in einem größeren
Abstand als die erste Verbindungsstange sich befindet und mit der vierten Verbindungsstange verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungsstange von der
fünften Verbindungsstange in der gleichen Richtung entfernt ist wie die erste Verbindungsstange (20),
sich aber in einem kleineren Abstand befindet und
mit der dritten Verbindungsstange (24) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verbindungsstange (22) von der fünften Verbindungsstange (34) in bezug
auf die erste Verbindungsstange (20) in der entgegengesetzten Richtung angeordnet ist und m;t der
vierten Verbindungsstange (28) verbunden ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verbindungsstange (22) in bezug auf die erste Verbindungsstange (20) in der
entgegengesetzte«» Richtung von der fünften Verbindungsstange (34) angeordnet und mit der dritten
Verbindungsstange (24) verbunden ist.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13219773 | 1973-11-27 | ||
JP13219773A JPS5325326B2 (de) | 1973-11-27 | 1973-11-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2455924A1 DE2455924A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2455924B2 DE2455924B2 (de) | 1976-01-22 |
DE2455924C3 true DE2455924C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
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