DE64797C - Gummi-Luftreifen aus zwei Theilen für Fahrräder - Google Patents

Gummi-Luftreifen aus zwei Theilen für Fahrräder

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Publication number
DE64797C
DE64797C DENDAT64797D DE64797DA DE64797C DE 64797 C DE64797 C DE 64797C DE NDAT64797 D DENDAT64797 D DE NDAT64797D DE 64797D A DE64797D A DE 64797DA DE 64797 C DE64797 C DE 64797C
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DE
Germany
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tire
bicycles
parts
pneumatic rubber
wheel rim
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64797D
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English (en)
Original Assignee
H. C. BlRLEY in Manchester, Cambridge Street, Lancaster, England
Publication of DE64797C publication Critical patent/DE64797C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C19/00Tyre parts or constructions not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Damit bei Luftreifen für Fahrräder und andere leichte Fahrzeuge der erstere den Radkranz beständig übergreift und gleichzeitig in sicherer Weise gegen Abschieben durch Seitendruck gesichert ist, soll der Reifen oberhalb des waagrechten Profildurchmessers mit Flantschen versehen und Radkränze von flachem Profil und dem Flantschenabstand entsprechenden Breite benutzt werden. Der Radkranz ist aufserdem mit nach innen hohlgebogenen Flantschen zum Einlegen der Reifenflantschen versehen. Hierdurch erhält der Radreifen ein überhalbkreisförmiges Profil und bildet beim Fahren einen breiten, an beiden Seiten beständig über den Radkranz greifenden Lauftheil, während zugleich der Druck der in den Reifen eingeblasenen Luft die Reifenflantschen in die hohlen Radkranzflantschen hineindrängt und dies um so stärker, je stärkerer Druck auf den Reifen ausgeübt wird. Am zweckmäfsigsten erhält der Radkranz dabei ein etwas nach aufsen gewölbtes Profil, und der innere Durchmesser des Reifens wird so gewählt, dafs derselbe ziemlich stramm auf den Radkranz pafst; man zieht ihn in unaufgeblasenem Zustande auf den letzteren auf, wobei man seine Flantschen von Punkt zu Punkt fortschreitend in die hohlen Radkranzflantschen hineindrängt. Wird dann der Reifen aufgeblasen, so spannt der Druck der Luft nicht nur den Reifen fest um den Kranz, sondern er treibt auch die Flantschen des ersteren in die des letzteren hinein, und zwar wrächst dieses Eintreiben in dem Mafse, als der gefüllte Reifen äufseren Druck erfährt.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist der neue Luftreifen in Verbindung mit drei verschiedenen Radkränzen m1 w2 m3 von der obigen Einrichtung dargestellt.
Die Herstellung des Reifens kann in verschiedener Weise erfolgen. Derselbe kann dabei mit einer Gewebeeinlage versehen werden, welche quer zum Faden geschnitten ist, also bei Ausdehnung in der einen Richtung sich in der anderen Richtung zusammenzieht und dadurch die Zusammenziehung des Reifens um den Radkranz steigert.
Bei der durch Fig. 4 und 5 verdeutlichten Herstellungsweise wird um einen hohlen Dorn / zunächst ein Gummistreifen r* unter gegenseitiger Verbindung seiner Stofskanten gelegt; dann wird der auf seiner Innenseite mit Segeltuch c2 belegte bezw. beklebte Schlufstheil r2 auf die Oberseite des Domes bezw. des Gummifutters r* gelegt und schliefslich der Haupttheil r1 (mit Segeltuch c1 unterlegt), dem man zuvor eine von der Mitte nach beiden Seitenkanten hin abnehmende Querschnittsform in bekannter Weise gegeben hat, von unten her um den unbedeckten Theil von r* so gelegt, dafs seine beiden dünnen Enden, wie in Fig. 4, lose bleiben, c2 und cl werden dabei sehr zweckmäfsig mit Gummilösung auf r* befestigt. Nunmehr bringt man das Ganze auf dem Dorn in einen der drei Seitentheile dl (P d3 einer Form, Fig. 5, ein, z.B. in d1; man faltet das linke lose Ende von r1 zur Bildung des linken Flantsches r3 in die Aussparung d* von dl und streicht das überschüssige Endstück glatt auf den Schlufstheil r2 auf, worauf man die andere Seite d2 der Form an dl festschraubt und nunmehr das rechte lose Ende
von r1 in die Aussparung <f4 dieser Seite einfaltet und den verbleibenden Ueberschufs ebenfalls glatt auf r2 streicht. Hierauf schliefst man die Form durch Aufschrauben der oberen Formseite d3 und vulcanisirt, worauf man das schlauchförmige Gebilde aus der Form nimmt, vom Dorn zieht und durch Verbinden seiner Enden zum Reifen gestaltet. Letzteres wird so bewirkt, dafs man ein kurzes Gummirohrstück (mit oder ohne Segeltuchfutter) mit der einen Hälfte, die man mit Gummilösung bestrichen hat, in das eine, ebenfalls mit Gummilösung ausgestrichene Ende des Schlauches r1 rä einschiebt, trocken werden läfst und dann das andere, ebenfalls mit Gummilösung zu bestreichende Schlauchende über die vorstehende, mit Gummilösung versehene Hälfte des Verbindungsstückes schiebt. Sehr zweckmäfsig ist es, auch die Stofskanten der beiden Schlauchenden abzuschrägen. Die Verbindungsstelle schliefst man in eine kurze gerade Form, wie Fig. 5 ein, pumpt Luft in den Reifen und läfst denselben so lange" in der Form, bis die Verbindung vollständig trocken geworden ist. Der Querschnitt Fig. 8 zeigt die Gestalt, welche der Reifen nach dem Herausnehmen aus der Form annimmt.
Eine andere Herstellungsweise besteht darin, dafs man die Flantschen r3 vor dem Aufbau des Reifens durch Walzen eines entsprechend breiten Gummistreifens r! in einer flachmuldigen Form (Fig. 6) mit seitlichen, den .Flantschen entsprechenden Vertiefungen vorbereitet. Der Schlufsstreifen r? wird in gleicher Weise in einer Form (Fig. 7) vorbereitet und dann wird der Schlauch wie beschrieben mit oder ohne Gummifutter r* auf dem Dorn I aufgebaut und in der Form (Fig. 5) vulcanisirt. Auch bei dieser Herstellungsweise können Segeltuchunterlagen c] c1 vorgesehen werden, die man in den Formen Fig. 6 oder 7 mit Gummilösung versehen aufwalzt.
In Fig. μ ist angenommen, dafs der Lauftheil und der Lagertheil je für sich und mit Halbflan.tschen hergestellt und durch Zusammenkleben der letzteren mit Gummilösung mit einander verbunden sind.
Bei dieser Herstellungsweise legt man beim Aufbau am zweckmäfsigsten um den Dorn zuerst einen Segeltuchstreifen von solcher Breite, dafs seine mit Gummilösung bestrichenen bezw. getränkten beiden Seiten sich reichlich überlappen.
Zum Einblasen der Luft ist der Reifen mit einer kurzen, innen liegenden Gummiröhre ν versehen, zu deren selhstthäfigem Schlufs die folgende Vorrichtung getroffen ist. Die Einblaseröhre ν ist mit einer zur Befestigung an der Innenseite des Reifens dienenden Scheibe u versehen. Zwei kurze, dünne Gummilappen»')^! werden flach an den Endkanten mit einander verbunden und nach Einschieben eines Papierblattes vulcanisirt. Das flach-schlauchförmige Stück wird über den unteren Theil der Röhre ν gezogen und dicht an der Scheibe u befestigt, wobei die unteren Lappentheile auf einander geschlossen bleiben. Mit dem über letztere vorstehenden Ende wird ν von innen her durch ein im Reifen unterhalb eines der Flantschen r3 vorgesehenes Loch geschoben und mit Gummilösung luftdicht darm) befestigt.
Bläst man die Luft ein, so bläht diese die lose Mittelpartie der beiden Lappen n> und η>λ zu einer Röhre auf, die alsdann nach dem Abstellen der Luftzufuhr durch den inneren 'Lüftdruck flach zusammengeprefst wird.
Der äufsere Verschlufs der Lufteinblaseröhre wird mittelst eines Pfropfens p, Fig. 11, bewirkt. Derselbe besteht aus einem am inneren Ende abgerundeten oder konisch gestalteten c)dindrische,n Metallstück von gröfserem Durchmesser als die lichte Weite der Röhre v. Er ist so lang, dafs er mit seinem inneren Ende bis dicht an den Schlufs der Lappen w w{ heranreicht, um Luftansammlung möglichst auszuschliefsen. In sein äufseres Ende ist ein mit Schraubengewinde versehenes Loch eingebohrt, in welches zum Einbringen und Herausziehen des Pfropfens ein Stift p\ Fig. 13, etwas lose eingeschraubt wird. Dieser Stift verlängert sich zu einer offenen Röhre χ mit einer durchgehenden Querbohrung χ'. Will man den Bezug entlüften, so zieht man den Pfropfen heraus und steckt den Stift mit seinem Theil χ durch das Ventil w vp1 in den Bezug hinein, aus welchem nun die Luft durch χ χ1 entweicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Gummiluftreifen für Fahrräder und andere leichte Fahrzeuge, welcher behufs Herstellung einer den Radkranz beständig übergreifenden Lauffläche aus einem freien (äufseren) Lauftheil rl von über halbkreisförmigem Profil und einem am Radkranz anliegenden Schlufstheil r3 von entsprechender Breite zusammengesetzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64797D Gummi-Luftreifen aus zwei Theilen für Fahrräder Expired - Lifetime DE64797C (de)

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