DE2205906C3 - Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Luftreifen mit einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Luftreifen mit einer FlüssigkeitInfo
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Description
5. Vorrichtung nach Aiisprucu 4, dadurch ge- abzuschließen.
kennzeichnet, daß die geonictri; :hcn Abmessun- Nach einer speziellen Ausführungsform der Er-
gen der Dichtung (30) und der hu4. (29) derart findung hat den Kopf ein Gewinde für seine lösbare
gewählt sind, daß zwischen Dichtung und Nut 35 Befestigung an dem Luftabflußrohr, eine Sackloch-
kein Spiel vorhanden ist. bohrung ist mit radialen öffnungen verbunden, und
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- jenseits der radialen öffnungen befindet sich eine
kennzeichnet, daß der Kopf (25) aus Kunststoff umlaufe! _e Nut, in die eine Ringdichtung, vorzugsbesteht.
weise ohne Spiel, eingesetzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch f, dadurch ge- 40 Das Prinzip der Erfindung ist leicht zu verstehen:
kennzeichnet, daß der äußere Durchmesser des Während des Füllens mit Wasser gewährleisten das
Kopfs (25) bis auf etwa 0.1 mm höchstens gleich Luftabflußrohr und sein lösbarer Kopf stetig und zudem
hmcfeti Durchmesser des Vemfisockeis (3) nehmend das Abführen der Luft. Wenn der Luft-'st·
reifen mit Wasser gefüllt ist, wird das Rchr zurack-
45 gezogen, während der Kopf in dem Ventilsockel
zurückbleibt und dann von dem Rohr getrennt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Man kann sodann das Anschlußstück abschrauben
zum Füllen von aufgezogenen, schlauchlosen Luft- uraJ an seine Stelle ein normales Ventil einsetzen,
reifen mit einer Flüssigkeit, insbesondere Luftreifen dessen Einbau das Hineindrücken des Kopfs in das
von Kraftfahrzeugen für landwirtschaftliche oder 50 Innere des Luftreifens bewirkt. Wie man sieht, sind
bautechnische Zwecke. das Benutzen und sodann das Abbauen der erfin-
Das Füllen von Luftreifen, die einen Luftschlauch dungsgemäßen Vorrichtung zum Füllen Maßnahmen,
enthalten. läßt sich verhältnismäßig !»i£h» dürshfüh- die -A-sdcr ein Eintreten v™ Luft noch esss Verisai
ren. Es genügt, zunächst den Schlauch luftleer zu an Wasser mit sich bringen, und dies lediglich wegen
machen, bevor Druckwasser eingefüllt wird. 55 der Verwendung ein«, kleinen Abdichtungsorgans,
Diese Maßnahme kann aber nicht im Fall von das sehr wenig kostet und das man für das DurchLuftreifen angewendet werden, die keinen Luft- führen eines Füllvorgangs opfert,
schlauch enthalten. Man kann nämlich im Inneren Die Erfindung wird vollständig verständlich an
eines solchen Reifens keine Luftleere herstellen, ohne Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsdas Lösen der Reifenwülste von der Felge hervor- 60 beispiel veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigt
zurufen; dieses Lösen bringt das Innere des Luft- F i g. 1 in axialem Längsschnitt die en einem Vcnreifens in Verbindung mit der Atmosphäre. Selbst tilsockel befestigte Füllvorrichtung,
wenn man das Lösen verhindern würde, indem man F i g. 2 in größeren! Maßstab dsa Ljif&inlsSkepi,
ein sehr kräftiges Anspannen der Reifenwulste vor- der die Abdichtung bilden kann,
siebt, Würde ein ausreichendes Absaugen der Luft 65 F i g. 3 im Axialschnitt in einem gleichenden
eine unerwünschte Verformung des Reifens herbei- Maßstab den Ventilsockel, in dem nach Abbau des
führen, die für den Reifen schädlich ist. Das Füllen Anschlußstücks der abdichtende Kopf sitzt, und
der schlauchlosen Luftreifen bedingt infolgedessen, F i g. 4 im Axiaiichniit den VeatUmckd und das
normale Ventil nach Herausdrücken des Kopfs.
Die F i g. 1 zeigt die gesamte Füllvorrichtung. Man erkennt in 1 eine Radfelge mit einem Loch 2 für die
Aufnahme des Ventils; in dem Loch ist ein. Ventilsockel 3 festgelegt, der aus drei Teilen besteht, einem
Sockelkörper 4, einer Dichtung 5 und einer Mutter 6. An dem Ventilsockel 3 ist ein Füllanschlußstück
1Θ befestigt. Dieses hat einen zylindrischen Körper 11, der in einem mit Außengewinde versehenen
Stutzen 12 endet, der sich in den Ventilsocke! 3 ein- ·° schrauben läßt; der Körper 11 hat eine seitliche Abzweigung
13, die zum Anschluß eine: Leitung 14 bestimmt ist, die zur Speisung mit Druckmesser oder
zur Speisung mit Druckluft benutztar ist. »: -htungen
15 und 16 gewährleisten die AbdicUiut.,, zwischen s5
dem Anschlußstück 10 und deir; Vent:1 -kcl 3 einerseits
sowie der Leitung 14 andere i„e;iS.
Innerhalb des AnsehIußstif-.-.s IG ist ein Luftabftußrohr
20 angeordne» ■'·· diesem Zweck ist das
Anschlußstück 10 mit einer uAialen Bohrung 17 versehen,
deren Durchmesser zwischen dem Stutzen !2 und der Abzweigung 13 deutlich größer al? der des
Rohrs 20 ist; während ihr Durchmesser unterhalb der Abzweigung dem des Rohrs 20 nahekommt. Ein
O-Ring 21, der in eine Ringnut eingefügt ist, gestattet
ein Verschieben des Rohrs 20 unter Abdichtung innerhalb des Anschlußstücks 10.
An seinem unteren Ende hat das Rohr 20 einen Ventilanscriluß 22, der es gestattet, nach Wunsch das
Innere des Rohrs in Verbindung mit der Atmosphäre zu bringen und auch ein Manometer (nicht dargestellt)
anzuschließen.
An se;"em oberer» Ende hat das Rohr 20 ein
Außenge iide 26, auf das ein Kopf 23 aufgeschraubt
.t. Wie die F i g. 2 zeigt, hat d;eser Kopf eine axiale
Sacklochbohrung 27, mit der vier radiale Öffnungen 28 in Verbindung stehen. Er hat weiterhin jenseits
bzw. oberhalb der Offnungen 28 eine Ringnut 29, in die ohne Spiel ein O-Ring 30 eingefügt ist. Der
äußere Durchmesser des Kopfs 25 is*, gleich dem oder
um etwa 0,1 mm kleiner als der Innendurchmesser
des Ventilsockels 3. Diese. Kopf kann vorzgusweise aus KuiiStstnff heisnielsweise aus Pnlvnmid. her-
—*■—** - ■ —--——-—--» — — —'f ------ — — — — - j -■■- ,
gestellt sein.
Die F i g 3 zeigt den Kopf in eir ϊγ Stellung, in der 4S
er den Ventilsockel 3 verschließt, nachdem das Rohr 20 zurückgezogen und aus dem Kopf herausgeschrajbt
ist, und nach dem *bbau des Anschlußstixks
10.
Die F i g. 4 zeigt in gleichem Maßstab den Ventil- so
sockei 3, dtr das normale, in ihn eingebaute Ventil 40
enthält. Wie man sieht, hat das Einbauen des Ventils das Herausdrücken des Kopfs 25 bewirkt, und der
Ü-King<si des veniiis ersetzt den ö-Ring5ö des
Kopfs 25, um die Abdichtung zu gewährleisten.
Die Anwendung der Vorrichtung zur Fiüssigkeitsbelastung
der Reifen gemäß der Erfindung kann in der folgenden Weise erfolgen.
In einem ersten Arbeitsschritt zieht rnan denΛ-uftreifen
auf wobei normalerweise das Ventil 40 eingesetzt ist und man bläst den Reifen auf. um es den
Reifenwülsten zu gestatten, sich gut an ne Felgen
anzupassen. n -e 1
Dann wird die Luft aus dem Reifen abgelassen, man schraubt das Ventil 40 heraus und benutzt nun
das Anschlußstück JO1 mit dem in dieses Stu. eingesetzten
Rohr 20. Auf das Ende dies Rohrs schraubt map den Kopf 25 auf, dessen Dichtung 30 geschmiert
wird Man schiebt den Kopf 25 durch den Ventilsitz 3 in das Innere des Luftreifens hinein. Sodann
wird das Anschlußstück 10 in den Ventilsockel 3 cin-
ge Nach" dem Einbauen der Füllvorrichtung schließt
man ein mit einem Auslaßventil versehenes Manometer an den Vcntilanschluß 22 des Rohrs 20 an und
bläst den Luftreifen mit einem Tcilluftdruck von untnähr 0 5 bar auf. um zu vermeiden, daß das
Füllen mit Wasser ohne einen Luftdruck im Reifen zu einem I ost-n der Wulste des P„r:fens von der Felge
führt Man zieht dann den Kopf 25 in den VcntilsocU-l
3 zurück, um die Abdichtung wahrem! des Austausches der Leitung für das Aufblasen mit Luft
durch eine entsprechende Leitung, die an eine Druckwasser^uellc
angeschlossen ist, zu sichern. Man schiebt\odann wieder das Rohr 20 in den Luftreifen
bis zu dem höchsten Punkt dieses Reifens hinein, wobei das Rohr 20 genau vertikal ist.
Sodann beginnt man mit dem Füllen. Entsprechend dem Füllen läßt man nach und nach Luft mit Hilfe
des Ventil des Manometers austreten, ohne jedoch den Luftdruck unter 0,5 bar sinken zu lassen, solange
der Luftreifen noch nicht ungefähr gefüllt ist. Das Einfüllen von Ballastwasser ist beendet, wenn, während
der Kopf 25 gut in Berührung mit deren inneren Scheitelfläche des Luftreifens ist und das Rohr 20
genau vertikal liegt, aus dem Rohr 20 keine Luft, sondern nur noch Wasser austritt. Man läßt sodann
den Wasserdruck auf 2 oder 3 bar ansteigen und hört mit der Füllung auf.
Anschließend wird die Füllvorrichtung abgebaut. Hierzu zieht man das Rohr 20 zurück, bis der Kopf
25 sich innerhalb des Ventilsockels 3 befindet. Dann läßt man den Druck in der Wasserleitung abfallen.
Man tr«, nt das Rohr 20 durch Herausschrauben von dem Kopi '-5 und schraubt schließlich das Anschlußstück
10 ab. Der Kopf 25 bleibt als Dichtung in dem Ventilsockel 3 zurück.
Es ist nur noch nötig, das Ventil 40 wieder einzusetzen, wodurch der Kopf 25 in den Luftreifen hinein
gedrückt w' d, und das Füllwasser auf den Gewünschten Druck zu bringen, indem man das Ven-111 an me L>ruuK.w3S3ciijutii& aiuuuiu».
Die Erfahrung hat gezeigt, daß der in den Ventilsockel
30 eingefügte Kopf 25 einem Druck von 7 bar widerstehen Unn, wenn der O-Ring 30 ohne Spiel
eingesetzt ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Die bekannten Vorrichtungen, die gleichzeitig das
Luftreifen mit einer Flüssigkeit, welche Vorrich- 5 Abführen der Luft und das Füllen eines schlauchtung
auf einem Ventilsockel an der Radfelge an losen Reifens mit Wasser gewährleisten, haben den
Stelle des üblichen Ventils ein lösbar zu befesti- Nachteil, daß sie kein vollständiges Füllen bis zu
gendes Anschlußstück umfaßt, das an eine Druck- etwa 100 °/o gestatten. Entweder gelingt es nicht, die
wasserquelle anschließbar ist und durch das ein gesamte Luft abzuführen, oder man kann ein Aus-Luftabflußrohr
abgedichtet verschiebbar ist, d a - io treten von Wasser und einen Druckverlust am Ende
durch gekennzeichnet, daß das Luft- des Füll Vorgangs nicht vermeiden. Letzteres triff!
abflußrol.« (20) an seinem in den Luftreifen hin- auch auf die in der deutschen Offenlegungsschnft
einragenden Ende einen lösbaren Kopf (25) hat. 2 158 131 vorgeschlagene Vorrichtung zu.
der den Lufteinlaß bildet, mit einer Dichtung Die I-rfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseiti-
(30) versehen und in der Lage ist, nach Heraus- 15 gen. Sie betrifft eine sehr einfache Vorrichtung, die
ziehen des Luftabflußrohrs den Ventilsockel (3) es gestattet, ein praktisch völliges Füllen schlauch-
bis zum Austausch des Anschlußstücks (10) durch loser Luftreifen zu gewährleisten und den erforder-
das übliche Ventil (40) dicht abzuschließen. liehen Druck aufrecht zu erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch ge- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Füllen von
kennzeichnet, c.3 der Kopf (25) ein Gewinde für 20 schlauchlosen Luftreifen mit Flüssigkeit, weiche Vor
seine lösbare Befestigung an dem LuftabfluSrohr richtung auf einem Ventilsockel an der Radfelge an
(20) hat. Stelle des üblichen Ventils ein lösbar zu befestigendes
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- AnscM.ißstück umfaßt, das an eine Druckwasserdurch
gekennzeichnet, daß der Kopf radiale quelle anschließbar ist und durch das ein Luftabflußöffnungen
(28) hat, die an eine axiale Sackloch- 25 rohr abgedichtet verschiebbar ist, ist dadurch gekennbohrung
(27) angeschlossen sind. zeichnet, daß das Luf abflußrohr an seinem in den
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- Luftreifen hineinragende Ende einen lösbarer Kopf
kennzeichnet, daß der Kopf (25) oberhalb der hat, der den Lufteinlaß bildet, mit .iner Dichtung
radialen Offnungen (29) eine Umfangsnut (29) für versehen und in der Lage ist. nach Herausziehen des
die Aufnahme einer O-Ringdichtung (30) auf- 30 Luftabflußrohrs den Ventilsockel bis zum Austausch
weist. des Anschlußstücks durch das übliche Ventil dicht
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