DE2205906A1 - Vorrichtung zum Füllen von Luftreifen mit einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen von Luftreifen mit einer FlüssigkeitInfo
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Description
Dip!.: . ; τ?; ne-n.
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558-18.3Ο7Ρ<18»3Ο8Η) 8. 2. 1972
Vorrichtung zum Füllen von Luftreifen mit einer
Flüssigkeit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Füllen von aufgezogenen, schlauchlosen Luftreifen mit einer
Flüssigkeit, insbesondere Luftreifen von Kraftfahrzeugen für landwirtschaftliche oder bautechnische Zwecke.
Das Füllen von Luftreifen, die einen Luftschlauch ent
halten, läßt sich verhältnismäßig leicht durchführen,! Es
genügt, zunächst den Schlauch luftleer zu machen, bevor Druckwasser eingefüllt wird.
Diese Maßnahme kann aber nicht im Fall von Luftreifen angewendet werden, die keinen Luftschlauch enthaltene Man
kann nämlich im Inneren eines solchen Reifens keine Luft-
558-(CAS 3O6)-Lp-r (8)
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leere herstellen, ohne das Lösen der Reifenwulste von der
Felge hervorzurufen; dieses Lösen bringt das Innere des
Luftreifens in Verbindung mit der Atmosphäre. Selbst wenn man das Lösen verhindern würde, indem man ein sehr kräftiges
Anspannen der Reifenwulste vorsieht, würde ein ausreiöhendes
Absaugen der Luft eine unerwünschte Verformung des Reifens herbeiführen, die für den Reifen schädJich ist.
Das Füllen der schlauchlosen Luftreifen bedingt infolgedessen, daß man die in dem Luftreifen enthaltene Luft an
dem Maße abführt, in dem man den Reifen mit Wasser füllt,
Die bekannten Vorrichtungen, die gleichzeitig das Abführen der Luft und das Füllen eines schlauchlosen Reifens
mit Wasser gewährleisten, haben den Nachteil, daß sie kein vollständiges Füllen bis zu etwa 100 % gestatten. Entweder
gelingt es nicht, die gesamte Luft abzuführen, oder man kann ein Austreten von Wasser und einen Druckverlust am
Ende des Füllvorgangs nicht vermeiden.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen.
Sie betrifft eine sehr einfache Vorrichtung, die es gestattet, ein praktisch völliges Füllen schlauchloser Luftreifen
zu gewährleisten und den erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Füllen von schlaue
losen Luftreifen, die ein anstelle des üblichen Ventils an
Lauf einfciri Veofilsocfcgl )
der RadfelgeVlösbar zu befestigendes AnschlußstUck umfaßt, das an eine Druckwasserquelle anschließbar ist und durch das ein Luftabflußrohr abgedichtet verschiebbar ist, ist
der RadfelgeVlösbar zu befestigendes AnschlußstUck umfaßt, das an eine Druckwasserquelle anschließbar ist und durch das ein Luftabflußrohr abgedichtet verschiebbar ist, ist
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im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Luftabflußrohr an seinem in den Luftreifen hineinragende Ende einen
lösbaren Kopf hat, der den Lufteinlaß bildet, «»4 mit einer
Dichtung versehen — in der Lage ist, nach Herden
ausziehen des Luftabflußrohres Ventilsockel bis zum
Austausch des Anschlußstückes durch das normale "Ventil dicht abzuschließen.
Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung
hat der Kopf ein Gewinde für seine lösbare Befestigung an dem Luftabflußrohr, eine Sacklochbohrung ist mit radialen
Öffnungen verbunden,und jenseits der radialen Öffnungen befindet sich eine umlaufende Nut, in die eine Ringdichtung,
vorzugsweise ohne Spiel, eingesetzt ist.
Das Prinzip der Erfindung ist leicht zu verstehen; Während des Füllens mit Wasser gewährleisten das Luftabflußrohr
und sein lösbarer Kopf stetig und zunehmend das Abführen der Luft. Wenn der Luftreifen mit Wasser gefüllt
ist, wird das Rohr zurückgezogen, während der Kopf in dem Ventilsockel zurückbleibt und dann von dem Rohr getrennt
wird. Man kann sodann das AKschlußstück abschrauben und
an seine Stelle ein normales Ventil einsetzen, dessen Einbau das Herausdrücken des Kopfes in das Innere des Luftreifens
bewirkt. Wie man sieht, sind das Benutzen und sodann das Abbauen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Füllen Maßnahmen, die weder ein Eintreten von Luft noch einen Verlust an Wasser mit sich bringen, und dies lediglich
wegen, der Verwendung eines kleinen Abdichtungsorgans,
das sehr wenig kostet und das man für das Durchführen eines Füllvorgänges opfert.
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Die Erfindung wird vollständig verständlich anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht
ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in axialem Längsschnitt die an einem Ventilsockel befestigte Füllvorrichtung;
Fig. 2 in größerem Maßstab den Lufteinlaßkopf, der
die Abdichtung bilden kann;
Fig. 3 im Axialschnitt in einem abweichenden Maßstab
den Ventilsockel, in dem nach Abbau des Anschlußstückes der abdichtende Kopf sitzt, und
Fig. k im Axialschnitt den Ventilsockel und das normale
Ventil nach Herausdrücken des Kopfes.
Die Fig. 1 zeigt die gesamte Füllvorrichtung. Man erkennt in 1 eine Radfelge mit einem Loch 2 für die Aufnahme
des Ventils; in dem Loch ist ein Ventilsockel 3 festgelegt, der aus drei Teilen besteht, einem Sockelkörper 4, einer
Dichtung 5 und einer Mutter 6.
An dem Ventilsockel 3 ist ein Füll-Anschlußstück 10
befestigt. Dieses hat einen zylindrischen Körper 11, der in einem mit Außengewinde versehenen Stutzen 12 endet, der
sich in den Ventilsockel 3 einschrauben läßt; der Körper 11 hat eine seitliche Abzweigung 13, die zum Anschluß einer
Leitung 14 bestimmt ist, die zur Speisung mit Druckwasser
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oder zur Speisung mit Druckluft benutzbar ist. Dichtungen
15 und 16 gewährleisten die Abdichtung zwischen dem Anschlußstück 10 und dem Ventilsockel 3 einerseits sowie der
Leitung 14 andererseits.
Innerhalb des Anschlußstückes 10 ist ein Luftabflußrohr
20 angeordnet. Zu diesem Zweck ist das Anschlußstück 10 mit einer axialen Bohrung 17 versehen, deren Durchmesser
zwischen dem Stutzen 12 und der Abzweigung 13 deutlich größer als der des Rohre s 20 ist; während ihr Durchmesser
unterhalb der Abzweigung dem des Rohres 20 nahekommt. Ein O-Ring 21, der in eine Ringnut eingefügt ist, gestattet
ein Verschieben des Rohres 20 unter Abdichtung innerhalb
des Anschlußstückes 10.
ein Verschieben des Rohres 20 unter Abdichtung innerhalb
des Anschlußstückes 10.
An seinem unteren Ende hat das Rohr 20 einen Ventilanschluß 22, der es gestattet, nach Wunsch das Innere des
Rohres in Verbindung mit der Atmosphäre zu bringen und
auch ein Manometer (nicht dargestellt) anzuschließen.
auch ein Manometer (nicht dargestellt) anzuschließen.
An seinem oberen Ende hat das Rohr 20 ein Außengewinde 26, auf das ein Kopf 25 aufgeschraubt ist. Wie die
Fig. 2 zeigt, hat dieser Kopf eine axiale Sacklochbohrung 271 mit der vier radiale Öffnungen 28 in Verbindung stehen. Er hat weiterhin jenseits bzw. oberhalb der Öffnungen 28 eine Ringnut 29, in die ohne Spiel ein 0-Ring 30 eingefügt ist. Der äußere Durchmesser des Kopfes 25 ist gleich eiern oder um etwa 0,1 mm kleiner als der Innendurchmesser des
Ventilsockele 3. Dieser Kopf kann vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyamid, hergestellt sein.
Fig. 2 zeigt, hat dieser Kopf eine axiale Sacklochbohrung 271 mit der vier radiale Öffnungen 28 in Verbindung stehen. Er hat weiterhin jenseits bzw. oberhalb der Öffnungen 28 eine Ringnut 29, in die ohne Spiel ein 0-Ring 30 eingefügt ist. Der äußere Durchmesser des Kopfes 25 ist gleich eiern oder um etwa 0,1 mm kleiner als der Innendurchmesser des
Ventilsockele 3. Dieser Kopf kann vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyamid, hergestellt sein.
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Die Fig. 3 zeigt den Kopf in einer Stellung, in der er den Ventilsockel 3 verschließt, nachdem das Rohr 20 zurückgezogen
und aus dem Kopf herausgeschraubt ist, und nach dem Abbau des Anschlußstückes 10.
Die Fig. k zeigt in gleichem Maßstab den Ventilsockel
3, der das normale, in ihn eingebaute Ventil kO enthält.
Wie man sieht, hat das Einbauen des Ventils das Herausdrücken des Kopfes 25 bewirkt,und der O-Ring 4i des Ventils
ersetzt den O-Ring 30 des Kopfes 25, um die Abdichtung zu gewährleisten.
Die Anwendung der Vorrichtung zur Flüssxgkeitsbelastan
der Reifen gemäß der Erfindung kann in der folgenden Weise
erfolgen:
In einem ersten Arbeitsschritt zieht man den Luftreifen
auf, wobei normalerweise das Ventil ^O eingesetzt ist,
und man bläst den Reifen auf, um es den Reifenwülsten zu
gestatten, sich gut an die Felgen anzupassen.
Dann wird die Luft aus dem Reifen abgelassen, man schraubt das Ventil *tO heraus und benutzt nun das Anschlußstück
10, mit dem in dieses Stück eingesetzten Rohr 20. Auf das Ende dieses Rohres schraubt man den Kopf 25
auf, dessen Dichtung 30 geschmiert wird. Man schiebt den
Kopf 25 durch den Ventilsitz 3 in das Innere des Luftreifens
hinein. Sodann wird das Anschlußstück 10 in den Ventilsockel 3 eingeschraubt.
Nach dem Einbauen der Füllvorrichtung schließt man
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ein mit einem Auslaßventil versehenes Manometer an den Ventilanschluß 22 des Rohres 20 an und bläst den Luftreifen
mit einem Teil-Luftdruck von ungefähr 0,5 bar auf, um zu vermeiden, daß das Füllen mit ¥asser ohne einen
Luftdruck im Reifen zu einem Lösen der Wulste des Reifens von der Felge führt. Man zieht dann den Kopf 25 in den
Ventilsockel 3 zurück, um die Abdichtung während des Austausches der Leitung für das Aufblasen mit Luft durch eine
entsprechende Leitung, die an eine Druckwasserquelle
angeschlossen ist, zu sichern. Man schiebt sodann wieder das Rohr 20 in den Luftreifen bis zu dem höchsten Punkt
dieses Reifens hinein, wobei das Rohr 20 genau vertikal ist.
Sodann beginnt man mit dem Füllen. Entsprechend dem Füllen läßt man nach und nach Luft mit Hilfe des Ventils
des Manometers austreten, ohne jedoch den Luftdruck unter 0,5 bar sinken zu lassen, solange der Luftreifen noch
nicht ungefähr gefüllt ist. Das Einfüllen von Ballast-
wasser ist beendet, wenn*der Kopf 25 gut in Berührung mit
und
der inneren Scheitelfläche des Luftreifens ist^ das Rohr
20 genau vertikal liegt,»»* aus dem Rohr 20 keine Luft,
sondern nur noch Wasser austritt. Man läßt sodann den Wasserdruck auf 2 oder 3 bar ansteigen und hört mit der
Füllung auf.
Anschließend wird die Füllvorrichtung abgebaut. Hierzu zieht man das Rohr 20 zurück, bis der Kopf 25 sich innerhalb
des Ventilsockels 3 befindet. Dann läßt man den Druck in der Wasserfülleitung abfallen. Man trennt das
Rohr 20 durch Herausschrauben von dem Kopf 25 und schraubt
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schließlich das Anschlußstück 10 ab. Der Kopf 25 bleibt
als Dichtung in dem Ventilsockel 3 zurück-.
Es ist nur noch nötig, das Ventil kO wieder einzusetzen,
wodurch der Kopf 25 in den Luftreifen hineinge-
(-4 Kid
drückt wird, a« das Füllwasser auf den gewünschten Druck
zu bringen, indem man das Ventil an die Druckwasserquelle anschließt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß der in den Ventilsokkel
30 eingefügte Kopf 25 einem Druck von 7 bar widerstehen
kann, wenn der O-Ring 30 ohne Spiel eingesetzt ist.
Es dürfte selbstverständlich sein, daß die Erfindung
nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist und daß sie vielen anderen Typen der Ventile und der
Ventilsockel angepaßt werden kann. Das wesentliche ist, daß man ein lösbares Organ benutzt, das gleichzeitig Lufteinströmorgan
am Ende eines Luftausflußrohres und eine
Abdichtung im Inneren eines Ventilsockels bildet.
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Claims (7)
- Patentansprücheν. ti ·i Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Lüftreifen. V-^ . ι auf ait-Ktry-i Vcr\Vi\sockeJ )die ein anstelle des üblichen Ventils an der RadfeigeVlösbar zu befestigendes Anschlußstück umfaßt, das an eine Druckwasserquelle anschließbar ist und durch das ein Luftabflußrohr abgedichtet verschiebbar ist, dadurch g e k e η η ze.lehnet, daß das Luftabflußrohr (20) an seinem in den Luftreifen hineinragenden Ende einen lösbaren Kopf (25) hat, der den Lufteinlaß bildet, und mit einer Dichtung(30) versehen —e in der Lage ist, nach Herauszie-clcn , νhen des Luftabflußröhres Ventilsockel (3) bis zum Austausch des AnschlußStückes (1O) durch das normale Ventil (4O) dicht abzuschließen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (25) ein Gewinde für seine lösbare Befestigung an dem Luftabflußrohr (20) hat.
- 3> Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf radiale Öffnungen (28) hat, die an eine axiale Sacklochbohrung (27) angeschlossen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (25) jenseits der radialen Öffnungen (28) eine Uafangpnut (29) für die Aufnahme einer O-Ringdichtung (30) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet,209835/0827daß die geometrischen Abmessungen der Dichtung (30) und der" Nut (29) derart gewählt sind, daß zwischen Dichtung und Nut kein Spiel vorhanden ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (25) aus Kunststoff besteht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser des Kopfes (25) bis auf etwa 0,1 mm höchstens gleich dem inneren Durchmesser des Ventilsockels (3) ist.209835/0827
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