DE612891C

DE612891C - Ventil fuer Reifenluftschlaeuche

Info

Publication number: DE612891C
Application number: DEL84483D
Authority: DE
Original assignee: LEONID LEVONJAN; MICHAEL KARNEJEW
Current assignee: LEONID LEVONJAN; MICHAEL KARNEJEW
Priority date: 1933-09-17
Filing date: 1933-09-17
Publication date: 1935-05-07

Description

Die üblichen gebräuchlichen Ventile für Reifenluftschläuche der Kraftwagen, Motorfahrräder, Fahrräder u. dgl. haben eine ziemlich komplizierte Konstruktion und bestehen aus einer Anzahl aus Metallen hergestellten und mechanische Bearbeitung erfordernden Einzelteilen.

Es sind zwar schon Versuche bekannt, Gummiventile nur aus zwei Teilen herzustellen, nämlich aus einem an die innere Oberfläche des Reifens befestigten Ventilsitz und einer Klappe, aber alle bisher vorgeschlagenen Konstruktionen dieser Art erwiesen sich in der Praxis als unzweckmäßig und haben daher keine Verbreitung gefunden.

Ein Gummiventil gemäß vorliegender Erfindung besteht ebenfalls nur aus zwei Teilen, welche untereinander zu einem zusammenhängenden Ganzen, z. B. durch Verklebung,

ao vereinigt sind, wobei das Ganze an der Innenseite des Gummireifens auch durch Verklebung derart befestigt wird, daß. durch das Reifenloch, ähnlich wie bei Metallventilen, ein Rohr herausragt, das in diesem Falle aus Gummi besteht; an dieses Rohr wird in irgendeiner bekannten Weise eine zum Aufpumpen des Reifens dienende Pumpe angeschlossen.

In der beiliegenden Zeichnung sind beispiels weise zwei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei Fig. 1 die erste und Fig. 2 die zweite Form im Schnitt zeigt.

In der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht der eine Teil des Ventils aus dem mit dem Kanal 5 versehenen Gummirohr 1, das zum Anschluß an die Pumpe dient und mit einer Flansche 4, vermittels deren das Rohr zur inneren Oberfläche des Gummiluftschlauches 3 angeklebt wird, sowie mit einem zylinderförmigen Vorsprung 6 versehen ist, welch letzterer eine konische, als Ventilsitz für das eigentliche Ventil 7 dienende Vertiefung hat.

Den zweiten Teil des Ventils bildet diese Klappe 7, die ebenfalls aus Gummi hergestellt ist und ein ganzes Stück mit der Hülse 2 bildet, die den zylinderförmigen Vorsprung 6 mit gewissem Spiel umgreift und vermittels ihrer Flansche 8 mit der Flansche 4 des ersten Teiles verklebt wird.

Die Hülse 2 ist an ihrem Umfang mit mehreren Öffnungen 9 versehen.

Der Teil 7-2-8 ist auf den Vorsprung 6 mit gewisser Spannung aufgesetzt, so daß die Klappe 7 dicht gegen ihren Sitz im Körper des Rohres 1 anliegt und den Luftaustritt aus dem Luftschlauch durch den Kanal 5 verhindert.

Beim Aufpumpen der Luft durch den Kanal 5 überwindet der Luftdruck die Spannung der Gummihülse 2, und die Luft tritt durch den zwischen der Klappe 7 und ihren Sitz sich bildenden Spalt und durch die Öffnungen 9 in den Luftschlauch hinein.

Um die Luft aus dem Schlauch heraus-

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zulassen, genügt es, das Ende des Metalldrahtes o. dgl. in den Kanal 5 einzuf uhren und die Klappe 7 damit ,anzudrücken.

In der Ausführungsform nach der Pig. 2 bildet die Klappe 7 eine Verlängerung des Rohres 1, und der Ventilsitz 2 stellt einen auf die Klappe aufgesetzten und zu diesem Zweck ausgestreckten mit konischer Öffnung versehenen Ring dar, der an die Flansche 4 des Rohres 1 angeklebt ist.

Über der Klappe 7 ist im Ring 2 leine ringförmige Aussparung 11 vorhanden, die leinen Spalt um den Verbindungsteil zwischen dem Rohr ι und der Klappe 7 ringsum bildet. Diet₅ ser Verbindungsteil besitzt mehrere, z. B. zwei, sich kreuzende Durchbohrungen 10, die die Aussparung 11 mit dem Kanal 5 des Rohres 1 verbinden.

Im normalen Zustande wird die Klappe 7 durch die Spannung des elastischen Ringes 2 gegen ihren Sitz gedrückt, so daß- die Luft aus dem Luftschlauch über den Kanal 5 nicht nach außen entweichen kann.

Beim Auspumpen des Reifens mit der Pumpe überwindet der Luftdruck die Spannung des Gummiringes 2, so daß die Luft ins Innere des Luftschlauches durch den zwischen der Klappe 7 und ihren Sitz sich bildenden Spalt hineindringt.

Claims

Patentansprüche:

i. Ventil für Reifenluftschläuche für Kraftwagen, Motorfahrräder, Fahrräder

u. dgl., bestehend aus zwei zu einem Ganzen vereinigten, aus Gummi hergestellten Teilen: dem !eigentlichen Ventil und seinem Sitz, wobei der ieine Teil mit einem aus dem Luftschlauch nach außen herausragenden Rohr (1) mit dem zum Aufpumpen bzw. Auslassen der Luft dienenden Kanal (5) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verlängerung des Rohres (i) innerhalb des Reifens bildende zylinderförmige Vorsprung (6) eine konische, in Verbindung mit dem Kanal (5) stehende und den Ventilsitz bildende Vertiefung besitzt und daß das eigentliche Ventil (7) ein Ganzes mit der den Vorsprung (6) umgreifenden Hülse (2) bildet, welch letztere durch ihre Flansche (8) mit der Flansche (4) des Rohres verklebt und mit Öffnungen (9) versehen ist, durch welche die Luft in den Luftschlauch hineindringen kann.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ventil dienende konische Fortsetzung (7) des Rohres (1) von dem den Ventilsitz bildenden, an der Flansche (4) des Rohres befestigten Gummiring (2) 'umgriffen ist, der über dem Ventil eine ringförmige Aussparung (11) hat, in die die den Kanal (5) des Rohres mit der Aussparung (11) verbindenden Durchbohrungen (10) einmünden, durch welche die Luft bei Aufpumpen in den Luftschlauch gelangt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen