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Zellenluftreifen; bei welchem die Zellen durch ein gemeinsames Innenrohr
gleichzeitig aufgeblasen werden: Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zellenluftreifen,
bei «-elchen den einzelnen Zellen durch ein gemeinsames inneres Rohr Luft zugeführt
wird und die Zugangsstellen für die Luft zu den Luftzellen durch einen im Innern
des Zuführungsrohres angeordneten, aufblähbaren Luftschlauch abgedichtet werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das innere Zuführungsrohr. aus mit ihren
benachbarten Enden teleskopartig ineinandergreifenden Metallringen besteht. Die
Druckluft gelangt in die Zellen zwischen den Stoßstellen- zweier benachbarter Ringe
hindurch; und die Stoßstellen werden durch den Innenschlauch nach dem Aufblähen
der Zellen abgedichtet. Diese Anordnung hat den Vorteil, . daß der Innenschlauch
gegen Durchstechen vollständig gesichert ist und daß trotzdem der Zusammenbau der
Zellen und das Zerlegen des Reifens möglich ist. Die inneren Metallringe sind zur
Erzielung einer besseren Abdichtung mit inneren Bünden aus Gummi versehen und tragen
mittels äußerer Flanschen Zwischenscheiben, durch welche die einzelnen Zellen voneinander
getrennt werden. Diese Zwischenscheiben sind außen durch Schnüre oder Bänder miteinander
verbunden. Sämtliche innere Metallringe sind durch ein nicht ausdehnbares Zugorgan
miteinander verbunden, dessen beide Enden durch eine Mutter mit links- und rechtsgängiger
Schraube leicht lösbar verbunden sind: -Tn beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise
Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar ist Fig. i eine schematische
Darstellung des ganzen Reifens im Schnitt; Fig. a ist ein durch die :'.vTittelebene
des Reifens geführter Schnitt: Fig.3 ist eine schaubildliche Darstellung einer durchgeschnittenen
Gummizelle;-Fig. d. ist eine ähnliche Darstellung einer Leinwandzwischenscheibe;
Fig. 5 ist ein gleichfalls durch die Mittelebene- des Reifens geführter Schnitt,
welcher die Vereinigung der beiden Endringe veranschaulicht; Fig.6 ist eine schaubildliche
Darstellung der zur Verbindung zweier Zwischenscheibenden dienenden Schnüre oder
Bänder; Fig.7 ist eine schaubildliche Darstellung eines Metallringes.
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Wie insbesondere aus Fig. 7 zu ersehen ist, ist ein jeder Metallring
mit einem sich verjüngenden Ende 2 und mit einem sich erweiternden Ende 3 versehen,
so daß das verjÜngte Ende .2 eines Metallringes in das erweiterte Ende 3 des benachbarten
Metallringes teleskopartig eingeschoben werden kann. Die Metallringe sind entweder
gerade oder der Krümmung des Reifens entsprechend gebogen. Die Gummizellen d., welche
im Innern eines Laufmantels 6 gewöhnlicher Bauart angeordnet sind und eine dem Querschnitt
des Mantels entsprechende Form .haben, sind mit nach innen vorspringenden Flanschen
5 ausgestattet, mit welchen sie auf
den Ringen sitzen. Diese Flanschen
können an den inneren Enden zugespitzt sein, so daß sie unter dem Einflüsse der
Druckluft sich dicht an die Ringe anlegen. Die Gummizellen können auch mit den Ringen
durch ein Bindemittel, wie Kitt o. dgl., verbünden werden. , 31
Jeder Ring
i ist mit einem äußeren Flansch 7 versehen, welcher eine größere Anzahl von Löchern
8 besitzt. An diese Flanschen 7 werden Zwischenscheiben g angenäht, welche nach
beiden Seiten sich erstreckende Außenflanschen io besitzen. Diese Flanschen io zweier
auf entgegengesetzten Seiten einer Zelle angeordneter Zwischenscheiben werden durch
Schnüre i i verbunden, welche leicht gelöst oder gelockert werden können, wenn der
Reifen untersucht werden soll. Anstatt die Zwischenscheiben am ganzen Umfange durch
Schnüre zu verbinden, kann man auch Bänder i2 aus Leinwand o. dgl. auf jeder Seite
des Mantels verwenden, die an die Flanschen io angenäht sind. Jeder Metallring ist
mit einem inneren Bund 13 aus Gummi versehen, der durch Kitt oder ein anderes Bindemittel
befestigt ist. Durch die Metallringe i und die inneren Bunde 13 erstreckt sich ein
aufblähbarer Gummischlauch r4. An einem der Metallringe i ist, wie aus Fig.2 zu
ersehen ist, ein mit zwei Kanälen versehenes Anschlußstück 16 befestigt. Der Kanal
17 steht mit einem ringförmigen Kanal 15 des Metallringes in Verbindung; welcher
mit öffnungen 150 versehen ist, durch welche Luft in das Innere des Ringes eintreten
kann. Das vorstehende Ende des Kanals 17 ist mit einem Ventil 18 üblicher Bau art
ausgestattet. In dem zweiten Kanal ig ist ein Rohr 2o eingesetzt, welches mit dem
Innenschlauch 14 in Verbindung steht und in der Bohrung ig mittels einer auf das
innere Ende aufgeschraubten Flansche 2o11 und einer außen angeordneten Mutter 21
luftdicht befestigt ist, so daß Druckluft aus dem- Metallring durch die Bohrung
ig nicht entweichen kann. In die Bohrung ig ist ein Ventil z2 üblicher Bauart eingebaut.
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Die Enden des Luftschlauches 14 sind durch Verschlußbolzen 24 abgeschlossen,
die mittels Verschlußringe 25 luftdicht befestigt sind (Fig.5).
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Die Endringe i sind, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, mit Böden 26 versehen,
durch welche an den Verschlußpfropfen 24 angeordnete Schraubenbolzen 27 greifen.
Diese Bolzen sind mit Links- und Rechtsgewinde versehen und miteinander durch eine
Mutter 28 verbunden. Die Pfropfen 24 sind gegen die Böden 26 durch Unterlagscheiben
und Muttern 29 abgedichtet. Durch den Innenschlauch 14. ist eine nicht ausdehnbare
Schnur oder ein sonstiges Zugorgan 3o durchgeführt, das an den beiden Enden in Augen
3 i der Verschlußpfropfen 24 befestigt ist. Dieses Zugorgan 30 hält die Metallringe
beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen in den Mantel zusammen. Die Pfropfen sind
mit Löchern 33 versehen, die zum Befestigen einer Schnur dienen, mit deren Hilfe
der Innenschlauch 14 durch die Metallringe durchgezogen wird.
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Beim Zusammensetzen der Teile werden die Scheiben g an die Flanschen
7 angenäht, und es wird j e eine Zelle 4 auf den Metallring, welcher den mit Luftzuführungskanälen
versehenen Teil 16 trägt, auf jeder Seite des Anschlußstückes aufgesetzt. Durch
den Metallring wird sodann der Innenschlauch 14 durchgesteckt, nachdem die Pfropfen
24 samt dem Zugorgan 30 im Inneren des Schlauches befestigt worden sind.
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Das Zugorgan verhindert das Auseinanderfallen der Ringe, welches unter
Umständen stattfinden könnte, wenn die Ringe bloß auf einem ausdehnbaren Schlauch
aufgesetzt wären. Die weiteren Metallringe und Zellen werden sodann aufgesetzt,
bis die Enden des Luftschlauches 14 nahezu erreicht sind, worauf je ein Endring
mit Bodenstück 26 aufgesetzt wird und die beiden Enden durch die Mutter 28 verbunden
werden. Die Zwischenscheiben g werden sodann durch Schnüre verbunden, und das Ganze
wird in den Mantel 6 eingesetzt, worauf letzterer auf die Radfelge aufgebracht wird.
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Beim Aufblähen- wird zuerst Druckluft durch das Ventil 18 in das Innere
der Metallringe eingetrieben. Diese Luft gelangt zwischen den Enden zweier benachbarter
Metallringe hindurch in das Innere der Zellen, welche auf diese Weise aufgebläht
werden und das Innere des Mantels 6 vollständig ausfüllen. Sodann wird Luft durch
den Kanal 1g in den inneren Luftschlauch 14 -gedrückt, welcher dadurch aufgeblasen
wird und die Verbindungsstellen zwischen den benachbarten Metallringen schließt,
so daß Luft aus diesen Ringen nicht entweichen kann. Dieser Verschluß wird durch
die inneren Gummibunde 13 noch verbessert, da , durch diese eine weitere und unabhängige
Abdichtung erreicht wird.
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Wenn eine Zelle durchgestochen wird, % so kann die Luft aus -den nichtbeschädigten
Zellen nicht entweichen, die benachbarten nichtbeschädigten Zellen füllen somit
bis zu einem gewissen Grade den durch das Beschädigen einer Zelle freiwerdenden
Raum- aus. Bei Beschädigung einer Zelle wird somit der Reifen nicht unbrauchbar,
sondern kann weiter verwendet werden, bis die Zelle wieder aufgepumpt worden ist;