DE4118695A1

DE4118695A1 - Vorrichtung zum halten eines endes eines stangenfoermigen gebildes

Info

Publication number: DE4118695A1
Application number: DE19914118695
Authority: DE
Inventors: Christian Kossack
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-06-07
Filing date: 1991-06-07
Publication date: 1992-12-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Halten eines stangenförmigen Gebildes beispielsweise die Stange eines Sonnenschirmes, einer Wäschespinne oder das Stamm ende eines Christbaumes.

Eine bekannte Vorrichtung zum Halten eines Sonnenschirmes besteht aus einer Hülse mit einem Standfuß, wobei die Stange einfach in die Hülse eingesteckt ist oder zu sätzlich mit einer Schraube oder einer Exzenterklammer ge halten ist. Die Befestigung ist daher ziemlich wackelig.

Zum Halten eines im Zimmer aufzustellenden Christbaumes sind eine Vielzahl von Haltevorrichtungen bekannt gewor den. Die Schwierigkeit besteht darin, daß das untere Ende des Stammes sehr unterschiedlich dick ist. Nur mit Hilfe von Hebelsystemen oder Schrauben läßt sich ein Christbaum in einem Ständer halten.

Das Anziehen der Schrauben ist oft mühsam, weil man dabei am Boden unter den Baum kriechen muß. Die EU-Patent schrift 01 26 979 schlägt daher einen Christbaumständer vor, der ohne Schrauben auskommt. Er besteht aus einer Hülse mit unterem Zentrierkegel und einem Standfuß, wobei im oberen Teil der Hülse gewölbte Klemmfedern angebracht sind. Der Stamm wird daher federnd gehalten.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt eine Vorrich tung zum Halten eines stangenförmigen Gebildes zu schaffen, welche das untere Ende dieses Gebildes auf einfache Weise spielfrei zu halten vermag.

Sie löst diese Aufgabe mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. Weitere vorteil hafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen An sprüchen hervor.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Haltevorrichtung mit einem auffüll baren Körper in Form einer Manchette, im Schnitt;

Fig. 2 dieselbe Vorrichtung wie in Fig. 1, im Betrieb;

Fig. 3 ein Haltevorrichtung mit einem auffüllbaren Körper in Form eines im oberen Bereich der Hülse ange brachten Schlauches, in kleinerem Maßstab und teilweise im Schnitt;

Fig. 4 eine Haltevorrichtung ähnlich wie diejenige nach Fig. 3, doch mit zwei Schläuchen;,

Fig. 5 eine Haltevorrichtung mit einem als Wasser- Vorratsbehälter ausgebildetem Standfuß mit einer Pumpe.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Haltevorrichtung mit einer Hülse 1 und einer Standfußplatte 2. In der Hülse befindet sich eine Manchette 3, aus gummielastischem Material, die sich über die ganze Höhe der Hülseninnenwand 3 erstreckt. Die Hülse 1 hat oben und unten einen Flansch 11 und ist im Bereich der Flansche konisch erweitert. Mit Hilfe eines oberen, einen konischen Ansatz aufweisenden Ringflansches 12, ist das obere Ende der Manchette 3 dichtend festge klemmt. Ein ähnlich geformter Bodenflansch 13 klemmt den unteren Rand der Manchette fest. Die Flansche 11, 12 und 11, 13 sind mittels Schrauben 14 zusammengepreßt und die Standplattte 2 ist mittels Schrauben 14 mit dem unteren Flansch 13 verbunden.

An der Außenwand der Hülse ist ein Ventilansatz 15 ange bracht mit einer Bohrung und einem federbelastetem Kugel- Rückschlagventil.

Die Bohrung führt ins Innere der Hülse. Der Ansatz 15 er laubt das Anbringen eines Halte-Betätigungsorgans 16 für eine Druckgaspatrone. Solche Druckgaspatronen sind bekannt und in Haushaltwaren-Geschäften erhältlich. Sie werden beispielsweise in Haushaltgeräten zur Herstellung von Schlagrahm verwendet.

Fig. 2 zeigt die Haltevorrichtung nach Fig. 1 im Be trieb. Hier wurde das unregelmäßig geformte untere Ende des Stammes S eines Christbaumes in die Haltevorrichtung eingeführt und die Manchette mit Hilfe einer in das Halte- Betätigungsorgan eingesetzten Hochdruck Gaspatrone G ge füllt, bzw. aufgeblasen. Dadurch schmiegt sich die Man chette an das untere Stammende an und hält den Christbaum starr und wackelfrei fest.

Statt den Zwischenraum zwischen der Hülse 1 und der Manchette mit Hilfe von Gas aus einer Druckgaspatrone zu füllen, könnte man den Zwischenraum auch mit Hilfe einer Pumpe, beispielsweise mit Hilfe einer Fahradpumpe mit Luft füllen. Der Ansatz 16 könnte dann beispielsweise mit einem entsprechenden Ventil, ähnlich eines Fahradventils ver sehen sein. Soll der Christbaum aus der Haltevorrichtung herausgenommen werden, muß der Druck abgelassen werden.

Bei einem Kugel-Rückschlagventil ist dies auf einfache Weise ausführbar, mit einem Hilfsgerät, das außen auf die Kugel drückt. Wie das Ablassen von Druck bei einem Fahr radventil vor sich geht, ist bekannt und braucht hier nicht beschrieben zu werden.

Die Fig. 3 und 4 zeigen konstruktiv einfachere Lö sungen, weil hier die Halte-Klemmwirkung mittels eines oder zwei Schläuchen bewerkstelligt wird.

Die Fig. 3 zeigt eine Haltevorrichtung mit einer Hülse 20 und einer daran befestigten Grundplatte 21. Im oberen Be reich der Hülse ist innen ein kreisrunder Schlauch 30 mit einem die Hülsewand durchsetzenden Ventilansatz 31 ange bracht. Der Schlauch ist beispielsweise an der Hülseinnen wand angeklebt oder auf andere Weise befestigt. Wird der Schlauch gefüllt klemmt er eine in die Hülse eingesteckte Stange dort fest. Damit die Stange auch unten Halt findet, ist im Zentrum der Hülse ein Dorn 22 an der Bodenplatte befestigt.

Fig. 4 zeigt eine ähnliche Haltevorrichtung wie die Fig. 3, nur ist hier im unteren Bereich der Hülse ein zweiter kreisrunder Schlauch angebracht. Es sind daher auch zwei Ventileinsätze 31 vorgesehen.

Statt eines Ventilansatzes kann natürlich auch hier ein Ansatz zum Füllen mittels einer Druckgaspatrone angebracht sein. Allerdings besteht dabei die Gefahr, daß der Druck zu hoch ist und der Schlauch platzt. Sind wie bei Fig. 4 zwei Schläuche vorhanden müßten die beiden Füllansätze für Patronenfüllung miteinander verbunden werden, weil die Patrone nicht nach einer halben Entleerung abgenommen wer den kann.

Fig. 5 zeigt eine Haltevorrichtung ähnlich wie diejenige nach Fig. 3, nur ist die Hülse hier mit einem als Wasser behälter ausgebildeten Fuß 40 verbunden. Dies hat den Vorteil, daß nun eine Pumpe 50 am Behälter angebracht sein kann, mit dessen Hilfe man den kreisenden Schlauch mit Wasser füllen kann, das aus dem Behälter entnommen wird. Dies ist vereinfacht in Fig. 5 dargestellt. Von der Pumpe 50 führt ein Schlauch 51 zu einem Rückschlag- Füllventil 52. Zum Entleeren ist ein Ablaßventil 53 vor gesehen, das beim Entleeren das Wasser durch den Schlauch 54 in den Behälter zurückführt. Mit 41 ist ein Füllstutzen mit Deckel angedeutet.

Eine derartige Haltevorrichtung ist für die Aufstellung eines Christbaumes besonders geeignet, wenn das untere Ende der Hülse eine oder mehrere Bohrungen aufweist, so daß das untere Ende des Stammes im Wasser steht, bleibt der Baum länger frisch.

Es dürfte klar sein, daß die dargestellten Ausführungs formen auf verschiedene Weise miteinander kombinierbar sind. Beispielsweise könnte eine Haltevorrichtung mit zwei Schläuchen, mit einem Fuß nach Fig. 5, der als Wasser behälter ausgeführt ist, versehen sein. Auch ist es ohne weiteres möglich, die Haltevorrichtung nach Fig. 1 und 2 mit einem Ventil zu versehen, das eine Füllung mit Hilfe einer Pumpe ermöglicht.

Claims

1. Vorrichtung zum Halten eines Endes eines stangen förmigen Gebildes, gekennzeichnet durch eine starre Hülse (1, 20), an deren Innenwand mindestens ein von außen her auffüllbarer Körper (3, 30) aus gummielas tischem Material angebracht ist, der sich entlang dem Umfang der Innenwand der Hülse erstreckt und mit einem flüssigem oder einem gasförmigen Medium gefüllt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auffüllbare Körper die Form einer Manchette (3) aufweist, die sich mindestens annähernd über die ganze Höhe der Innenwand der starren Hülse erstreckt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auffüllbare Körper die Form eines im oberen Bereich der starren Hülse (20) befestigten Schlauches (30) hat.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei auffüllbare Körper (30) aufweist in Form von Schläuchen, von dem der eine im oberen Bereich, der andere im unteren Bereich der starren Hülse befestigt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Hülse ein Rückschlag-Füll ventil (15, 31) angebracht ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlag-Füllventil (15) zum Anschluß einer Gaspatrone ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlag-Füllventil (31) zum Anschluß einer Luftpumpe ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mit einem, als Wasserbehälter ausge bildeten Standfuß (40) versehen ist, in den eine am Standfuß befestigte Pumpe (50) hineinragt.