DE6435C - Maschine zur Herstellung von Rundstücken (Rund-Brödchen) aus Teig - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Rundstücken (Rund-Brödchen) aus Teig

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DE6435C
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DE
Germany
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dough
round
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machine
cylinder
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DENDAT6435D
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English (en)
Original Assignee
G. A. MÜLLER in Berlin
Publication of DE6435C publication Critical patent/DE6435C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C7/00Machines which homogenise the subdivided dough by working other than by kneading

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
1878.
Klasse 2.
G. A. MÜLLER in BERLIN. Maschine zur Herstellung von Rundstücken (Rundbrödchen) aus Teig.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1878 ab.
Vorliegende Maschine ermöglicht die mechanische Herstellung von fertigen Rundstücken aus Teig, welche bis heute durch menschliche Hand hergestellt werden mufsten, und besteht wesentlich in einer Vorrichtung zum Theilen des Teiges und Rollen der abgetheilten Teig-stücke, so dafs dieselben eine kugelige Form annehmen.
Diese Maschine kann von Hand oder durch Maschinenkraft betrieben werden und ist so eingerichtet, dafs man leicht gröfsere oder kleinere Rundstücke anfertigen kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Maschine für Handbetrieb dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Grundrifs der Maschine mit theilweisem Horizontalschnitt; Fig. 2 ist ein Längenschnitt nach A-B, Fig. 1; Fig. 3 eine Kopfansicht; Fig. 4 ein Querschnitt nach C-D) Fig. 5 und 6 Details des Prefscylinders; Fig. 7 bis 9 Details des Spindelschlosses.
Den wesentlichen Theil der Maschine bildet ein an einem Ende offener Cylinder A aus Metall, welcher zur Aufnahme des fertig gekneteten Teiges dient. Dieser Cylinder ist an seinem linken Ende durch einen halbkugelförmigen Boden B geschlossen, welcher durch Flantsch und Schrauben mit dem Cylinder A verbunden ist. Dieser Boden besitzt in der Mitte eine runde Oeffnung a, welche durch ein auswechselbares Mundstück D mit Loch b theilweise verschlossen werden kann. Der Cylinder A kann entweder fest auf eine Unterlage aufgeschraubt oder, wie in der Zeichnung vorausgesetzt, mittelst zweier Zapfen d drehbar in einem Lagerbock E gelagert sein. Wie die Fig. ι und 6 zeigen, wird die horizontale Lage des Cylinders A durch die an dem Cylinder angegossenen Knaggen / und die mit Handgriff g versehenen excentrischen Scheiben h gesichert.
Soll der Cylinder mit Teig gefüllt werden, so dreht man die Handgriffe in die. Stellung I, Fig. i, bringt den später zu beschreibenden Prefskolben F ganz aus dem Cylinder und kann nun den Cylinder A so drehen, dafs er eine verticale Lage annimmt, in welcher Stellung alsdann bequem Teig in den Cylinder hineingebracht werden kann. Ist dies geschehen, so giebt man dem Cylinder wieder seine horizontale Lage und es beginnt die Pressung durch den Kolben F. Die Vorwärtsbewegung des Kolbens erfolgt mittelst der als Schraube gestalteten Kolbenstange G; die zugehörige Mutter besteht aus vier radial verschiebbaren Theilen i, Fig. 9, welche in entsprechenden Aussparungen der Nabe des Rades H Platz finden; dieses Rad wird durch das Triebrad / und die Welle dieses durch das konische Vorgelege KL von dem mit Kurbel / versehenen Schwungrad M getrieben. Die Spindel G ist in den Böcken NO gelagert und es verhindert der Keil m ein Drehen der Spindel. Die Backen i der Mutter können in ähnlicher Weise, wie dies bei den Leitspindeln der Drehbänke beim Ausrücken geschieht, radial verschoben werden, wodurch die Mutter aufser Thätigkeit kommt. Zu diesem Zweck ist in jede der Backen i ein Stift 0 geschraubt, der je in eine excentrische Nuth der Büchse η greift, Fig. 7. Dreht man demnach die letztere mittelst der Handgriffe /, so werden die Theile i sich radial entfernen und so aufser Eingriff mit der Spindel kommen. Dieselbe läfst sich nun mittelst des durch Schrauben r fixirten Handgriffes Q sammt ihrem Kolben F leicht zurückziehen, wenn die Auspressung des Teiges vollendet ist. Der aus der Mündung b des Mundstücks D heraustretende Teigstrang wird durch einen Draht s in Stücke bestimmter Länge abgeschnitten. Der Mechanismus der Bewegung dieser Abschneidevorrichtung ist aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich.
Der in dem Bügel H befestigte Abschneidedraht ί ist mit dem Lenkstab d einer oscillirenden Kurbelschleife verbunden.
Die treibende Welle 5 wird durch ein Frictionswechselgetriebe von der Welle T des Schwungrades M in Bewegung gesetzt. Die axiale Verschiebung des Reibungsrades t erfolgt durch das mit Schraubengewinde versehene Rohr u und Handrad V, wie aus Fig. 1 leicht ersichtlich. Ein in dem Auge χ gelagerter Keil verhindert eine Drehung des Rohres u. In Fig. 3 sind die vier Hauptstellungen des Abschneidedrahtes (I, II, III, IV) dargestellt und ist es klar, dafs das Abschneiden während einer kurzen Zeit erfolgt, wie es auch in der That nothwendig ist. Der Bügel R ist etwas seitlich abgebogen, wie Fig. 2 zeigt, damit er nicht mit
dem unmittelbar nach dem Schnitt aus der Mündung b heraustretenden Teigstrang in Berührung kommt. Das Frictionswechselgetriebe gestattet eine genaue Regulirung der Geschwindigkeit des Abschneidedrahtes s, entsprechend der Geschwindigkeit und Stärke des aus der Mündung b heraustretenden Teigstranges und der Gröfse der anzufertigenden Rundstücke.
Die auf diese Weise abgetheilten Teigstücke fallen in eine zur Erzeugung der Kugelform dienende Vorrichtung, welche entweder gesondert von der Theilmaschine aufgestellt werden, oder, wie in der Zeichnung vorausgesetzt, unmittelbar an der Maschine angebracht werden kann.
Die Vorrichtung besteht wesentlich aus zwei in gewissem Abstande von einander befindlichen und mit Leinwand überzogenen Holzbrettern α β, von denen eines α fest, das andere β beweglich ist. Letzteres erhält eine eigenthümliche, zusammengesetzte Bewegung, indem mit dem verlängerten Lenkstab je eine oscillirende Kurbelschleife I (C3" P' J c I verbunden ist, welche
ihre Bewegung von der Welle S durch Vermittelung der Zahnräder WZ erhält.
Durch die eigenthümliche Bewegung der Platte β erhalten die als Cylinderabschnitte in die Vorrichtung eintretenden Teigstücke nach und nach die verlangte Kugelform und fallen als fertige Rundstücke auf die schiefen Ebenen y oder einen untergesetzten Behälter, um dann weitere Verwendung zu finden.
Es mag noch bemerkt werden, dafs zur Bewegung der Abschneidevorrichtung, sowie der zur Erzeugung der Kugelform der Teigstücke dienenden Vorrichtung auch andere passende Ketten benutzt werden können. Die sämmtlichen Theile der Maschine sind auf einem Tisch X montirt, und kann man anstatt eines auch zwei Cylinder benutzen.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anwendung eines festen oder drehbar gelagerten Metallcylinders, der an einem Ende offen und am anderen Ende durch einen halbkugelförmigen Boden mit Oeffhung verschlossen ist, zur Herstellung von cylindrischen Teigstücken.
2. Die Combination dieses Cylinders mit einem halbkugelförmigen Kolben F, zum Zwecke wie beschrieben.
3. Die Combination des Kolbens F mit Kolbenstange G, welche durch die beschriebene oder eine ähnliche Vorrichtung vorgeschoben und mittelst des Handgriffes Q zurückgezogen wird.
4. Die Combination des Prefscylinders mit auswechselbarem Mundstück und Abschneidedraht s, wie beschrieben.
5. Die Anwendung der Kette ((C3" J31J b — c\
oder einer ähnlichen Kette zur Bewegung der Schneidevorrichtung.
6. Die Anwendung der beiden Rollbretter aß, von dene'n eines fest ist, während das andere eine zusammengesetzte Bewegung erhält, wie beschrieben, zur Erzeugung der Rundstücke.
7. Die Anwendung der Kette ((C3" F') b — A
oder einer ähnlichen Kette zur Bewegung des einen Rollbrettes.
8. Die durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte Maschine.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT6435D Maschine zur Herstellung von Rundstücken (Rund-Brödchen) aus Teig Active DE6435C (de)

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