DE145891C - - Google Patents

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DE145891C
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Germany
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crank
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casting
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knives
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • B41B11/74Devices for supplying molten metal
    • B41B11/76Pots
    • B41B11/84Throats or mouthpieces; Wipers for mouthpieces

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
An den Matrizensetzmaschinen ist bekanntlich ein Messerpaar vorhanden, welches die gegossenen Zeilen seitlich zu beschneiden bezw. ihren Grat zu entfernen hat. Dieses Messerpaar ist verstellbar bezw. auswechselbar angeordnet, damit stärkere oder schwächere Zeilen bestoßen werden können, je nachdem die eingeschaltete Gußform für eine größere oder kleinere Kegel- oder Zeilenstärke eingerichtet ist. Das Einschalten der gewünschten Gußform sowie das Einstellen der Messer geschieht gegenwärtig einzeln und von Hand. Hiermit ist mehr oder weniger Zeitverlust verbunden.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun ein gleichzeitiges und leichtes Einstellen der Messer und der Guß form durch einen einfachen Handgriff derart, daß innerhalb weniger Sekunden die Gußform von gewünschter Kegelstärke in ihre Gebrauchslage gebracht wird, und gleichzeitig das Messerpaar sich selbsttätig auf die der Gußform entsprechende Kegel- bezw. Zeilenstärke einstellt.
Die Erfindung, deren Ausführungsform der Konstruktion der Setzmaschine Linotype angepaßt ist, gestattet daher ohne Zeitverlust das Gießen von Zeilen verschiedener Stärke und eignet sich besonders für Setzmaschinen mit mehreren Hauptschriften. Sie ermöglicht das bequeme Setzen von Annoncen und anderen Arbeiten, bei denen abwechselnd starke und schwache Zeilen bezw. Schriften zur Verwendung kommen.
. Fig. I zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung unter Fortlassung der Messer; Fig. 2 ist eine Oberansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht; Fig. 4 zeigt eine Hinteransicht der Messer und Fig. 5 und 6 stellen Einzelheiten der Messereinstellung dar.
Das Gießrad α (Fig. 1) enthält in vorstehender Ausführungsform nur zwei Gußformen b und c von verschiedener Kegelstärke, von denen c sich in der Gebrauchslage befindet. Soll nun die Gußform b
zur
Verwendung kommen, so muß das Gießrad um eine halbe Umdrehung gedreht werden. Dies wird in vorliegendem Fall durch Drehen einer Kurbel d bewerkstelligt, die mit dem in Eingriff mit dem Gießrad stehenden Zahnrädchen e verkuppelt werden kann. Zweckentsprechend erhält dies Zahnrädchen einen viermal kleineren Durchmesser als das Gießrad α, so daß zwei Umdrehungen der Kurbel die Gußform b in die Gebrauchslage nach rechts (in Fig. 1 gesehen) befördern. Wenn vier verschiedene Gußformen in dem Gießrad, α untergebracht sind, so genügt eine Umdrehung der Kurbel zum Einschalten der nächstfolgenden Gießform.
Die Kurbelwelle / ist mit einer Kuppel-Scheibe g fest verbunden, deren Stift h in ein Loch im Zahnrädchen e eingreift, sobald man die Kurbel etwas nach vorn zieht, während sie außer Eingriff kommt, wenn die Kurbel losgelassen bezw. nach hinten geschoben wird. Der Stift h der Kupplung ist nach hinten verlängert und tritt in ein Loch des feststehenden Rahmens, i ein, wodurch die Kurbel in ihrer Ruhelage gesichert -. ist.
Links vom Gießrad α (in Fig. ι gesehen) befindet sich das Zahnrad k, vermittels dessen das Gießrad während des Arbeitsganges der Maschine durch die Antriebswelle / in Drehung versetzt wird. Dieses Rad k sitzt lose auf der Welle / und wird vermittels der Stiftkupplung m mit der Antriebswelle / fest verbunden. Soll nun das Gießrad α zwecks Einschaltens einer anderen Gußform gedreht
ίο werden, so muß zuerst die Verbindung zwischen der Antriebswelle / und dem Zahnrad k gelöst werden, was durch einfaches Herausziehen des letzteren bewerkstelligt wird (siehe Fig. 2).
Das Zahnrad k sowie die Stiftkupplung g auf der anderen Seite des Gießrades sind nun vermittels der Hebel η und 0 und der Zwischenwelle ρ so miteinander verbunden, daß ein Verschieben des einen ein Verschieben des anderen nach sich zieht. Somit wird beim Herausziehen der Kurbel d das Zahnrad k aus- und das Zahnrädchen e eingeschaltet; durch Drehen der Kurbel d läßt sich alsdann die gewünschte Gußform in die Arbeitslage einstellen. Eine am Hebel ο angebrachte Spiralfeder y hält die Kurbel in der hinteren bezw. gesicherten Lage fest.
Das selbsttätige und gleichzeitige Einstellen des Messerpaares (Fig. 4) auf die gewünschte Zeilenstärke geht folgendermaßen vor sich: Von dem Messerpaar steht gewöhnlich, wie auch in vorliegender Ausführungsform, das eine Messer r fest, während das andere s durch Verschieben eines hinter ihm liegenden Keiles t verschoben bezw. dem Messer r genähert oder von ihm entfernt wird. Das Verschieben dieses Keiles geschieht nun durch einen unter Federkraft stehenden Winkelhebel u, dessen langes Ende vermittels einer Rolle dem Umfang einer Kurvenscheibe ν folgt, die durch das Drehen der Kurbel d und vermittels der Zahnrädchen w und χ gleichzeitig mit dem Gießrad gedreht wird. Das Verhältnis dieser Rädchen ist ebenfalls 1:4. Sind zwei Gußformen verschiedener Kegelstärke im Gießrad α angeordnet, so erhält die Kurvenscheibe ν zwei verschieden hohe Ruhepunkte für die Rolle, sind hingegen vier verschiedene Guß formen vorhanden, so muß die Kurvenscheibe vier verschieden hohe, den verschiedenen Zeilenstärken entsprechende Ruhepunkte erhalten. Zum bequemen Adjustieren der Messer können diese Ruhepunkte vermittels Schrauben zum Nachstellen eingerichtet werden, wie in Fig. 5 angedeutet ist; auch kann die Rolle selbst durch einen exzentrischen Stift oder vermittels Schraube (s. Fig. 6) verstellt werden.
An Stelle eines beweglichen Messers kann natürlich auch ein anderes Messerpaar treten, das bereits auf den gewünschten Kegel eingestellt ist und einfach gegen das alte Messerpaar ausgewechselt wird, ähnlich wie dies bei den Guß formen geschieht. Dies kann durch Anbringen der Messerpaare auf einem Schlitten oder einer Scheibe bei entsprechender Verbindung mit der Kurbelwelle oder der Kurvenscheibe leicht ausgeführt werden.
Das Verbinden des Einstellens der Gußformen mit dem der Messer, wie oben beschrieben, ermöglicht nun ein augenblickliches Wechseln des Schriftkegels. Es braucht nur die Kurbel herausgezogen und ein- bezw. zweimal gedreht zu werden, wie dies auch sonst bei der Herstellung von gemischtem Satz auf verschiedenem Kegel erforderlich ist.
Die Ausführungsformen der Erfindung können natürlich sehr verschieden gehalten werden, je nachdem sie an der Linotype, der Monoline, am Typograph oder anderen ahnliehen Maschinen Verwendung finden; jedoch ist das Wesentliche der Erfindung immer dasselbe, nämlich daß beide Tätigkeiten, die des Einstellens der Gußform sowohl als auch die der Messer, zu einer einzigen Tätigkeit zusammengezogen sind, derart, daß die Handhabung der einen gleichzeitig die Handhabung der anderen nach sich zieht, und daß somit durch eine einfache Kurbel- oder ähnliche Bewegung das Wechseln der Zeilenstärke in möglichst kurzer Zeit ausgeführt wird.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einstellen bezw. Auswechseln der Messer und der Gußformen an Matrizensetzmaschinen für Zeilen von verschiedener Kegelstärke, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellen der Messer sowie das Auswechseln der Gußformen zu einer einzigen Operation vereinigt ist, derart, daß das Einstellen des einen gleichzeitig mit dem Einstellen des anderen erfolgt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen einer Kurbel (d) sowohl das die verschiedenartigen Gußformen enthaltende Gießrad (a) als auch eine die Messerstellung regelnde Kurve (v) gedreht wird, derart, daß sich die gewünschte Gußform in ihre Gebrauchslage und das die Zeilen bestoßende Messerpaar sich auf die dieser Gußform entsprechende Kegeloder Zeilenstärke einstellt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Herausziehen der Kurbel (d) nach vorn die Verbindung zwischen dem Gießrad (a) und der dies Rad während des Arbeitsganges der Maschine antreibenden Welle-(I) gelöst wird,
und gleichzeitig die Verbindung zwischen der Kurbelwelle (f) und dem Rädchen (e) hergestellt wird, derart, daß ein Drehen der Kurbel auch ein Drehen des Gießrades nach sich zieht.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorrichtung bewegende Kurbel (d) in ihrer Ruhelage durch einen Stift (h) und eine Feder (y) gesichert und gehalten wird.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Messer (s) verschiebende Keil (t) durch einen Winkelhebel (11) bewegt wird, dessen verschiedene, den Zeilenstärken entsprechenden Stellungen durch eine mit entsprechenden Erhöhungen und Vertiefungen versehene Kurvenscheibe (v) bestimmt werden.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die verschiedenen Stellungen der Messer bestimmenden Erhöhungen und Vertiefungen der Scheibe (v) einstellbar sind, derart, daß mit ihrer Hülfe die einzelnen Messerstellungen genau eingepaßt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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