DE64352C - Brennofen für ununterbrochenen Betrieb - Google Patents

Brennofen für ununterbrochenen Betrieb

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Publication number
DE64352C
DE64352C DENDAT64352D DE64352DA DE64352C DE 64352 C DE64352 C DE 64352C DE NDAT64352 D DENDAT64352 D DE NDAT64352D DE 64352D A DE64352D A DE 64352DA DE 64352 C DE64352 C DE 64352C
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DE
Germany
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chambers
chamber
wall
kiln
continuous operation
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64352D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. DüBOIS D'ENGHIEN, A. DUBOIS D'ENGHIEN, S. DUBOIS D'ENGHIEN und L. DU-BOIS D'ENGHIEN in Hennuyeres, Beigten
Publication of DE64352C publication Critical patent/DE64352C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
in HENNUYERES (Belgien).
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Brennofen mit ununterbrochenem Betrieb, welcher durch die eigenartige Anordnung der einzelnen Kammern eine sehr günstige Ausnutzung des aufgewendeten Brennmaterials gestattet. Zufolge des besonderen Zuges der Feuergase wird nicht nur ein gleichmäfsiger Brand der zu brennenden Gegenstände, wie Ziegel, Thonröhren u. dergl., erzielt, sondern es ist, da genannte Gegenstände nicht von Anfang an der vollen scharfen Hitze ausgesetzt werden, sondern das Brennen ein stufenweises ist, möglich, das Brenngut in nicht völlig getrocknetem Zustand der Behandlung durch den neuen Brennofen zu unterziehen, während dasselbe früher vollkommen lufttrocken sein mufste.
In den beiliegenden Zeichnungen wird der neue Brennofen zur Darstellung ■ gebracht, und zwar ist:
Fig. ι ein Schnitt nach Linie a-b-c-d von
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie e-f-g-h von
Fig. 3 ein Grundrifs und ein Schnitt nach Linie i-j-k-l von Fig. 1,
Fig. 4 ist eine Ansicht einer ZugangsthUr und zeigt die eigenartige Befestigungsweise derselben, und
Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt durch diese Thür.
Zwei Reihen von Brandkammern 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 als erste Reihe und 9 bis 15 als zweite Reihe sind parallel gelagert und durch Kammern 8 und 16 mit einander verbunden. Die Kammer 8 schliefst an die Kammer 7 an und führt eine Biegung zur Kammer 9, wobei der Querschnitt sich in Richtung auf die Kammer 9 zu wesentlich vermindert. Die Kammer 16 hingegen schliefst an die Kammer 15 an und vermindert sich der Querschnitt derselben in Richtung auf die Kammer 1 zu. Dadurch werden die die Kammern 8. und 16 durchstreichenden Heizgase zusammengeprefst und gezwungen, auf das Nachdrücklichste die Wände AA zu bespülen, so dafs einer ungleichmäfsigen Ausnutzung der Heizgase bestens vorgebeugt wird. Zwischen den vorgenannten Kammern befinden sich die Roste B1 bis B16, welche das Brennmaterial aufnehmen; unterhalb dieser Roste sind die Aschgruben C vorgesehen, welche durch Vermittelung der Kanäle DE und F mit den Hauptkanälen G1 und G2 in Verbindung stehen, welche wiederum zu der Esse H führen. In jedem Kanal F befindet sich je ein Vertheilungsschieber I1 bis /le, welche den Zug in den Hauptkanälen G1 und G2 regeln. Diese Schieber können waagrecht, wie in Fig. 2, angebracht sein oder auch senkrecht in einem besonderen Rahmen, welcher aufserhalb des Zugrohres sich befindet, gleiten. An der Stirn eines jeden Rostes B befindet sich die Beschickungspforte J1 bis J18. In der oberen Gewölbewand einer jeden Kammer befindet sich ein Beobachtungsrohr K,
Fig. 2, welches von einer glockenförmigen Kappe L überdacht ist.
Wie aus den Zeichnungen auch hervorgeht, sind die Böden der Brandkammern geneigt geführt, um das Beschicken des Brenngutes zu erleichtern. Seitlich der Roste B1 u. s. w. sind Scheidewände P vorgesehen, welche zur Aufnahme je einer durchbrochenen Mauer Q dienen. Diese Mauern Q sind nicht fest aufgeführt, sondern werden, wenn erforderlich, aus Ziegeln lose über einander geschichtet (Fig. ι)·
Der Arbeitsvorgang ist nun folgender:
Seitlich des Rostes B1 der Kammer ι am Auslauf der Kammer 16 wird provisorisch eine Trennwand R errichtet und über die Roste wird eine Stange oder ein Blech S gebreitet, welches (Fig. 2) zur Aufnahme zweier provisorischen Mauern U und T dient. Diese sind etwas von einander entfernt, und ist der Zwischenraum, um die Hitze zusammenzuhalten, mit Sand ausgestopft. Die Aufsenseite der Mauer U ist mit Mörtel ausgestrichen. Am unteren Ende der Mauern T und U sind Oeffnungen vorgesehen, um die Feuerungsthür V anbringen zu können. Diese Feuerungsthür V, Fig. 4 und 5, hängt in Scharnieren in dem Rahmen W. Letzterer trägt an dem vorderen Theil Krampen X, welche in Verbindung mit der Stange Y zur provisorischen Befestigung der Thüren V dienen. Die Stange Y greift hierbei in geeignete Oeffnungen ein, welche in der Wanduug der Beschickungsöffhungen /' u. s. w. vorgesehen sind. Die Thür Fist aus einzelnen Kästen zusammengesetzt, welche mit schlechten Wärmeleitern angefüllt sind (Fig. 5). Nachdem die Mauern R T und U errichtet sind und die Feuerungsthür V eingehängt ist, wird vermittelst der Beschickungspforte J1 die Kammer 1 angeheizt. Man errichtet in der Pforte J2 dieselbe Mauer wie in der Pforte J1, nachdem die vorgesehenen Oeffnungen mit Steinen Z und Z"1, Fig. 2 und 3, versetzt sind. Es wird nun auf die vordere Kante A2 der Mauer Q Schieberpapier angebracht, um jede Verbindung mit der Kammer 1 abzuschliefsen. Daraufhin wird der Schieber«/1 geöffnet. Die Heizgase ziehen nun in der Richtung des Pfeiles H^, Fig. 1 und 2, um sich in der Hauptleitung G2 zu sammeln, wobei das in der Kammer 1 enthaltene Brenngut gebrannt wird. Während dieses Vorganges wird die Kammer 2 eingeheizt. Ist dies erfolgt, so wird die Beschickungsöffnung J3 in der bezeichneten Weise geschlossen, wobei auf die Mauer Q. wiederum das Schieberpapier aufgebracht wird.
Nun wird der Vertheilungsschieber J1 geschlossen und J2 geöffnet. Die Heizgase können nicht mehr der Richtung des Pfeiles H'2 folgen, sondern verzehren das Schieberpapier auf der Kante Ä2 und nehmen Eintritt in die Kammer 2, der Richtung des Pfeiles H3 folgend. Man fährt nun weiter so fort, indem man alle Kammern der Reihe nach beschickt und anheizt, ausgenommen die beiden Kammern 8 und 16, deren Böden seitlich von den Pforten J8 und J16 geneigt ist, und welche vermittelst dieser Pforten geheizt werden. Auch diese Kammern werden, bevor das Anheizen beginnt, mit Papier verstopft. Durch die Beobachtungsluken KK kann man den Fortgang des Brandvorganges'feststellen, indem man die glockenförmigen Kappen L anhebt. Wenn das Brenngut in der Kammer 1 fertig gebrannt ist, wird in der Mauer J'2 eine Oeffnurig eingestochen, zu welchem Zweck man den Stein Z1 löst, welcher die Oeffnung der Aschengrube bedeckt. Daraufhin_ wird das neue Heizmaterial auf die Roste B2 geworfen und entzündet sich zufolge der Hitze derselben von selbst; sodann verschliefst man die Oeffnung der Pforte J1 mit Ziegelsteinen und die Oeffnung der betreffenden Aschengruben durch ein mit Sand bedecktes Blech. In Fig. 1 ist der Vertheilungsschieber Is offen gedacht, so dafs die Heizgase in Richtung des Pfeiles H*, Fig. 1 und 3, ziehen. Um die Hitze in den Kammern herabzumindern, wird die Mauer R und ebenso die Mauer, welche die Beschickungspforte J1 verschliefst, abgebrochen. Dadurch dringt kalte Luft in die Heizöffnungen ein. Um den bisher gezeichneten Ofen in einen solchen mit unterbrochenem Betrieb umzugestalten , ist es nur erforderlich, die Verbindung zwischen den beiden Kammerreihen durch eine volle Mauer herzustellen. Durch Einreifsen dieser Mauer kann man den Ofen wiederum zu einem solchen mit ununterbrochenem Betrieb umgestalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: : . ■ .
    Brennofen für ununterbrochenen Betrieb mit in zwei Reihen neben einander angeordneten, durch Wandungen mit nicht leitender Füllung umschlossenen Kammern (1 bis 7 und 9 bis 15) und mit dazwischen liegenden Rosten (B: bis B), die durch Kanäle (DEF) mit dem Hauptkanal (G1 G2J und der Esse (H) in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Kammerreihen durch gewundene und gegen die Mündung hin verjüngte Kammern (8, 16) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64352D Brennofen für ununterbrochenen Betrieb Expired - Lifetime DE64352C (de)

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