DE64179C - Sicherung eingleisiger Bahnen mittelst dreitheiliger Blockapparate - Google Patents

Sicherung eingleisiger Bahnen mittelst dreitheiliger Blockapparate

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DE64179C
DE64179C DENDAT64179D DE64179DA DE64179C DE 64179 C DE64179 C DE 64179C DE NDAT64179 D DENDAT64179 D DE NDAT64179D DE 64179D A DE64179D A DE 64179DA DE 64179 C DE64179 C DE 64179C
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Germany
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Siemens and Halske AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Signaleinrichtung zur Sicherung des Zugverkehrs auf eingeleisigen Strecken, bei welcher auch die bekannten, insbesondere durch Patent No. 7281 geschützten mechanischen und elektrischen Verriegelungs- und Anzeigevorrichtungen der Patentinhaber Anwendung finden, so dafs von einer Beschreibung dieses Theiles der Einrichtung an vorliegender Stelle abgesehen wird.
An beiden Endpunkten der eingeleisigen Strecke zwischen Station I und II seien je zwei Signale, ein Einfahrtssignal Se und ein Ausfahrtssignal Sa aufgestellt, welche durch Winden bezw. Hebel He und Ha gezogen werden. Diese Winden bezw. Hebel He und Ha sind von einer Blocksignalvorrichtung mit drei elektrischen Einrichtungen derart abhängig, dafs nur bei weifsem Blockfenster das zugehörige Signal bedient werden kann. Eine elektrische Einrichtung nennt man dabei den bekannten bei Blockvorrichtungen angewendeten Mechanismus, welcher aus Elektromagnet M, Ankerechappement, Rechen und Blockirungsklinke mit halber Achse besteht und den Zweck hat, die vom Blockknopf B bewegte Arretirungsstange 5 festzuhalten bezw. frei beweglich zu machen. In dem Ruhezustande der Einrichtung, der in Fig. 1 dargestellt ist, bei welchem sich kein Zug auf der Strecke befindet, zeigen die Blockfenster F1 und F2 beider Vorrichtungen roth. Die Mechanismen der, zugehörigen elektrischen Einrichtungen arretiren die Signale in der Haltlage und können die betreffenden elektrischen Einrichtungen nicht benutzt bezw. deren Blockknopf nicht gedrückt werden. Die Blockfenster i7'2 beider Vorrichtungen zeigen weifs und stehen die betreffenden Einrichtungen zur Benutzung frei. Die Wecktasten T und Wecker W dienen in bekannter Weise zur gegenseitigen Verständigung, zum Anrufen, dem sogenannten Vorwecken.
Die Wirkungsweise der Vorrichtungen beim Zugverkehr, wofür als Beispiel die Richtung des Zuges von Station I nach Station II gewählt ist, ist die folgende:
Nach vorhergegangener Verständigung mittelst der Vorwecker drückt Station II auf den Blockknopf B2 ihrer Vorrichtung bei gleichzeitigem Drehen der Inductorkurbel i. Die vom Inductor erzeugten Wechselströme nehmen folgenden Weg: Auf Station II von der Erde E über ρ cIU 3 o, Inductor J, Schleifstromschlufsstück vv C1 c1.2, Elektromagnet Ai2 cu 3, Wecker W2 durch Leitung L2 nach Station I, über Taste T1C111^M1P und zur Erde zurück. Hierbei verwandelt sich das Blockfenster F2 auf Station II in roth und Fenster F1 auf Station I-in weifs. Die Winde Ha der Station II wird hierdurch nochmals durch Klinke k2 festgehalten (s. Stellung Fig. 2), während die Arretirung des Ausfahrtssignals Sa auf Station I aufgehoben wird (Stellung Fig..3). Nach Fahrtstellung des Signalflügels und Einfahrt des Zuges in die Strecke stellt Station I das Ausfahrtssignal Sa durch Hebel Ha hinter dem Zuge wieder auf Halt. Hierbei verwandelt sich durch die mechanische Blockirungseinrichtung, deren Wirkungsweise die Fig. 2 und 3 veranschaulichen , das zugehörige Blockfenster selbstthätig in roth, indem die auf das Sperrrad aufgeschraubte Nase η beim Rückwärtsdrehen der Winde gegen die Rolle des kleinen Hebels h drückt, bis dieser wiederum gegen einen Anschlag des grofsen Hebels r schlägt,
wobei die Arretirungsstange s1 heruntergezogen wird. Alsdann drückt Station I den Blockknopf B2 ihrer Vorrichtung bei gleichzeitigem Drehen der Inductorkurbel i, verwandelt dadurch das Blockfenster F'2 ihrer Vorrichtung in roth und hält durch Klinke A-2 nochmals die Winde Ha fest. Der Stromweg ist der folgende: Von der Erde E in Station I über ρ cIV 3 o, Inductor J, Schleifstromschlufsstück jis C1 c1 2 M'2 c11^ W1 durch Leitung L1 nach Station II und daselbst über T2 cIV 2 c11» M3 O3 ρ zurück zur Erde. Gleichzeitig mit der Verwandlung des Blockfensters F'2 in Station I wird Blockfenster F3 auf Station II weifs und die Arretirung des Einfahrtssignals Se aufgehoben. Das Einfahrtssignal Se kann nun mit Winde He zur Einfahrt in Station II auf »Frei« gestellt werden. Ist der Zug in Station II eingefahren, so ist daselbst das Signal Se in die »Halt«-Stellung zurückzubringen und darauf der Blockknopf B3 bei gleichzeitigem Drehen ' der Inductorkurbel zu drücken. Die erzeugten Wechselströme gehen von der Erde E in Station II über ρ C2 M'2 cm s o, Inductor J, Schleifstromschlufsstück jv c's M3 C1K2 cIV 2 T-durch Leitung L1 nach Station I über W1 cH s M2 c2p zur Erde E zurück. Das Blockfenster F3 auf Station II wird hierdurch wieder roth und Winde He arretirt und die Blockfenster F2 auf beiden Stationen verwandeln sich in weifs. Der ursprüngliche Zustand, wie ihn Fig. ι darstellt, ist daher wieder hergestellt und kann nun ein Zug nachfolgen oder ein Zug in entgegengesetzter Richtung von Station II nach Station I abgelassen werden, für welche letztere Richtung die Handhabung der Vorrichtungen die genau entsprechende, in umgekehrtem Sinne ist.
Die Blockknöpfe B2 und J53 können nur bei weifsem Blockfelde und nur einmal gedrückt werden, nachdem die für die Hervorbringung der Fahrt- und Wiederauf haltstellung des Signals an den betreffenden Hebeln Ha bezw. He nöthigen Handhabungen vorher einmal ausgeführt worden sind. Die hierzu dienenden Vorrichtungen sind in den Patenten No. 18455 uncl No. 7281 dargestellt und in den hier vorliegenden Figuren zum Theil weggelassen, um denselben eine bessere Uebersichtlichkeit zu geben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Signaleinrichtung für eingeleisige Bahnen, durch welche unter Verwendung der durch das Patent No. 7281 geschützten mechanischen und elektrischen Verriegelungs- und Anzeigevorrichtungen die fahrenden Züge dadurch gesichert werden, dafs die Ausfahrterlaubnifs nur mit Zustimmung der Ankunftsstelle und die Einfahrtserlaubnifs nur mit Zustimmung der Abfahrtsstelle bei gleichzeitiger Verriegelung des Ausfahrtssignals der zustimmenden Stelle gegeben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ausfahrtssignal jeder Stelle durch zwei Klinken verriegelt werden kann, von denen die eine (kl) von der Nachbarstelle aus elektrisch ausgelöst und beim Einstellen des Signals auf »Halt« durch einen Anschlag mechanisch wieder eingerückt wird, die andere (k2) aber beim Niederdrücken der die Umschalter behufs elektrischer Entriegelung des Aus- bezw. Einfahrtssignals der Nachbarstelle beeinflussenden Taste (B-) eingerückt und erst beim Freiwerden der Strecke, sobald die Vorrichtungen beider Stellen unter Vermittelung der die Verriegelung des Einfahrtssignals und die erforderliche Umstellung von Schalthebeln bewirkenden Taste (B3) elektrisch in die Grundstellung zurückgebracht sind, wieder ausgelöst wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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