DE640771C - Karussell mit zum Hervorrufen von Illusionen dienenden, beiderseitig die Schienen umgebenden drehbaren Waenden - Google Patents

Karussell mit zum Hervorrufen von Illusionen dienenden, beiderseitig die Schienen umgebenden drehbaren Waenden

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Publication number
DE640771C
DE640771C DEH144002D DEH0144002D DE640771C DE 640771 C DE640771 C DE 640771C DE H144002 D DEH144002 D DE H144002D DE H0144002 D DEH0144002 D DE H0144002D DE 640771 C DE640771 C DE 640771C
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DE
Germany
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walls
rails
carousel
sides
illusions
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Expired
Application number
DEH144002D
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English (en)
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HUGO HAASE FA
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/30Roundabouts with seats moving up-and-down, e.g. figure-seats

Landscapes

  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Es sind Karussells bekannt, bei denen seitlich von den festen Schienen, eine drehbare Wand angeordnet ist. Hiermit soll die Illusion einer sehr schnellen Fahrt hervorgerufen werden. Die Illusionswirkung ist hierbei aber nur so lange vorhanden, als die Fahrgäste ihren Blick auf die sich drehende Wand lichten.
Man hat auch schon vorgeschlagen, die Schienen beiderseitig von drehbaren Wänden zu umgeben. Nach diesem Vorschlage laufen die Fahrzeuge auf eine drehbare Plattform auf und werden hier angehalten und verriegelt, bis die Plattform mit den darauf be-
findlichen, relativ zu ihr in. Ruhe bleibenden Fahrzeugen ihre Drehung gemacht hat. Bei einem solchen Karussell mit beiderseitig die Schienen umgebenden drehbaren Wänden ist zwar die Illusionswirkung etwas besser als bei den Karussells mit nur einer drehbaren Wand. Die Illusionswirkung ist aber auch hier noch unvollkommen, weil sie sofort verlorengeht, wenn die Fahrgäste ihre Augen schließen. Das Zumachen der Augen liegt auch nahe, wenn die Illusion einer großen Fahrgeschwindigkeit erzeugt wird.
Die Erfindung hat demgegenüber das Ziel, einmal dafür zu sorgen, daß die Illusionswirkung möglichst gesichert wird, zum andern das Ziel, außer der Illusion einer gro-Ben Vorwärtsgeschwindigkeit auch die Illusion starker zusätzlicher Bewegungen in senkrechter Richtung zu erzeugen. Beim Erfindungsgegenstande wird nur ein Teil der Schienenstrecke beiderseitig von drehbaren Wänden umgeben, und dieser Teil der Schienenstrecke hat erfindungsgemäß Unebenheiten zum Heben und Senken der Sitzträger. Das Heben und Senken der Sitzträger ist an gewöhnlichen Karussells ohne Illusionsvorrichtung bekannt, an Karussells mit drehbaren Wänden seitlich der festen Schienen aber neu. Wenn nun, wie dies nach der Erfindung vorgeschlagen wird, auf dem Teil der Schienenstrecke, der die Illusions-Vorrichtung hat, die Sitzträger während der Fahrt gehoben und gesenkt werden, so hat dies zwei wichtige Vorteile: einmal wird erreicht, daß die Fahrgäste während der Fahrt ihre Augen offen halten oder mindestens während des Hebens und Senkens ihre Augen öffnen, und dann, daß sie durch die sich drehenden Wände beeindruckt werden. Die Illusionswirkung, die durch die sich drehenden Wände hervorgerufen werden soll, wird demnach durch das Heben und Senken der Fahrgäste gesichert; dies würde nicht der Fall sein, wenn die Fahrgäste nur eine gleich-
förmige Bewegung ausführten oder gar absolut in Ruhe blieben; denn dann würde die Illusionswirkung der sich drehenden Wände verlorengehen, sobald die Fahrgäste ihre Augen schließen.
■ Das Heben und Senken der Fahrgäste gerade auf dem Teil der Schienenstrecke, die von den drehbaren Wänden umgeben ist, hat außerdem die Wirkung, daß trotz nur kleiner ίο Ausmaße dieses Hebens und Senkens doch ein äußerst nachhaltiger Eindruck auf die Fahrgäste erzeugt wird. Denn infolge der großen scheinbaren Fahrgeschwindigkeit, die ja wegen der Drehung der Wände größer ist als die absolute Fahrgeschwindigkeit, erscheinen auch nur kleine bzw. kurze Hebungen und Senkungen den Fahrgästen als große Sprünge; infolgedessen braucht der technische Aufwand zum Herbeiführen des Hebens und Senkens nur klein zu sein, so daß die Anlage einfach und verhältnismäßig billig wird.
(Bei dem bekannten Karussell mit beiderseitig die Schienen umgebenden drehbaren Wänden, bei dem ein Heben und Senken der Sitzträger nicht vorgesehen ist, würde ein solches Heben und Senken praktisch kaum durchführbar sein, weil dort die Fahrzeuge relativ zur drehbaren Plattform in Ruhe bleiben und demnach große Teile der Plattform, wenn nicht die ganze Plattform, gehoben und . gesenkt werden müßte.)
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Aufriß des Karussells im Mittelschnitt,
Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. 1 und Abb. 3 einen Teil des Zuges mit der zum Heben und Senken der Sitzflächen dienenden Kurvenführung in Seitenansicht.
Die Fahrbahn besteht aus der kreisförmigen Schienenstrecke 1 und der damit verbundenen etwa halbkreisförmigen Schienenstrecke 2. An den Übergangsstellen befinden sich Weichen 3, 4. Zwischen den Schienenstrecken ι und 2 ist eine undurchsichtige Wand 5 angeordnet. Die Schienenstrecke 1 ist innen durch eine zylindrische Wand 6 abgeschlossen. Außen ist die Schienenstrecke 1 von einer zylindrischen Wand 7 umgeben, die an einzelnen Stellen 7' durch bewegliche Teile gebildet wird, so daß (bei stillstehender Wand 7) die Ein- und Ausfahrt des Zuges an den Übergangsstellen der Fahrstrecken 1 und 2 möglich wird. Die Wände 6, 7 sind an Armen 8 aufgehängt, die auf der mittleren Säule 9 drehbar gelagert sind und ihren Antrieb durch einen Motor 10 erhalten. Auf ihrer der Schienenstrecke 1 zugekehrten Seite tragen die Wände 6, 7 bildliche Darstellungen oder Glühlampen, die in bekannter Weise in verschiedenen Abständen einschaltbar sind.
Auf einem Teil der Schienenstrecke 1 sind zwischen die Schienen Kurvenführungen 11,
12 eingebaut, die zum Heben und Senken der Fahrzeugsitzflächen dienen. Die Kurvenführungen 11, 12 sind verstellbar mittels Exzenter 29 auf den Wellen 13, die an einem Ende eine Seilscheibe 14 tragen. Ein Seil 15 ist an seinem einen Ende durch eine Schraubenfeder 28 nachgiebig befestigt und von hier aus über die einzelnen Seilscheiben 14 und Umlenkrollen 16 zu einer Umlenkrolle 17 und dann zu einem Handhebel 18 geführt. Durch Verstellung des Hebels 18 werden die Seilscheiben 14 gedreht und dadurch die Wellen
13 mit dem auf ihnen sitzenden Exzenter mitgenommen, so daß die Kurvenführungen 11, 12 ihre Höhenlage ändern. Beim Zurückbewegen des Hebels 18 zieht die Feder 28 das Seil 15 wieder zurück, so daß die Exzenter 29 sich wieder zurückdrehen und die Kurvenführungen 11, 12 wieder ihre ursprüngliche Lage einnehmen.
Die Wirkung der Kurvenführungen 11, 12 erkennt man aus Abb. 3. Die einzelnen Fahrzeuge 19, die durch ein Drehgestell 27 verbunden sind, bestehen aus dem Unterteil 20 mit den Führungssäulen 21 und dem gegenüber dem Unterteil auf und ab bewegbaren Sitzträger 22, der für zwei im Reitsitz hintereinander sitzende Personen Platz bietet. Am Unterteil 20 ist bei 23 ein Winkelhebelstück 24 drehbar gelagert, dessen einer Arm durch die Lasche 25 mit dem Sitzträger 22 verbunden ist, während das Ende seines anderen Armes eine Rolle 26 trägt, die auf die Kurvenführung 11 aufläuft und dadurch das Winkelstück 24 verstellt. Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß das eine Winkelstück 24 und der betreffende Sitzträger 22 gerade die tiefste Stellung einnimmt, während das zweite Winkelstück 24' und der zugehörige Sitzträger 22' gehoben ist. Durch Verstellung der Kurvenführung 11 kann das Ausmaß dieses Hebens und Senkens verändert werden.
Das Einschalten der drehbaren Wände und das Verstellen der Weichen erfolgt elektrisch no unter Zuhilfenahme von entsprechend angeordneten Stromschlußstücken, derart, daß die Ausfahrtweiche erst in die Ausfahrstellung gebracht werden kann, wenn die Wände 7 stillgesetzt sind, und zwar in solcher Lage, daß die verschiebbaren Teile 7' über der Ausfahrt bzw. Einfahrt liegen. Ebenso wird durch entsprechende elektrische Verriegelung dafür gesorgt, daß die Drehung der Wände 7 erst stattfinden kann, wenn die Weichen eine Stellung einnehmen, bei der der Zug lediglich die Kreisfahrt machen kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Karussell mit zum Hervorrufen von Illusionen dienenden, beiderseitig die Schienen umgebenden drehbaren Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände" (6, 7) auf nur einem Teil der Schienenstrecke angeordnet sind und dieser Teil (i) der Schienenstrecke Unebenheiten
    \ *-'(ii, 12) zum Heben und Senken der Sitz-
    V. 1. träger (22, 22') hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH144002D 1935-06-15 1935-06-15 Karussell mit zum Hervorrufen von Illusionen dienenden, beiderseitig die Schienen umgebenden drehbaren Waenden Expired DE640771C (de)

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Publications (1)

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DE640771C true DE640771C (de) 1937-01-12

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DEH144002D Expired DE640771C (de) 1935-06-15 1935-06-15 Karussell mit zum Hervorrufen von Illusionen dienenden, beiderseitig die Schienen umgebenden drehbaren Waenden

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DE (1) DE640771C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109224466A (zh) * 2018-11-15 2019-01-18 陈永生 一种旋转式游乐设施

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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