DE847610C - Weicheneinrichtung an Schienen-Haengebahnen - Google Patents
Weicheneinrichtung an Schienen-HaengebahnenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B61—RAILWAYS
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Description
- Weicheneinrichtung an Schienen-Hängebahnen
Gegenstand der Erfindung ist eine Weichenein- richtung an Scliienen-f-lüngebalinen (worunter auch Schienen-Hängekrane verstanden sein sollen) mit einer ()(ler nielireren z. 13. \-on Hand oder elektrisch betriebenen Laufkatzen, hei welcher eine schwenk- bare «"eichenzunge mit ihrem freien Ende ver- schiebbar auf einem an den Enden des Haupt- und des _@bzweiggeleises angeordneten Tragteil abge- stiitzt ist. Die bis jetzt bekannten Hängebahnen mit Ab- zw-ciggeleisen Nahen in vier kegel \\"eichen, die von Hand verstellt werden niiissen. L m mit einer Lauf- katze auf (las Abzweiggeleise zu fahren, muß diese jeweils N-or der Weiche angehalten werden, was nicht nur umständlich ist, sondern auch mit der Ge- fahr verbunden ist, daß die Laufkatze, wenn sie auf - Durch die Erfindung soll eine Weicheneinrichtung von der einleitend erwähnten Art geschaffen werden, bei der die Weichenzunge in beiden Fahrtrichtungen durch die Laufkatze ohne Fahrtunterbrechung verstellt wird und bei entsprechender
Ausbildung eine maximale Betriebssicherheit ge- währleistet. Bei der Weicheneinrichtung gemäß der l#'rfin(ltiii;g sind der \\'eiclieiiztinge zwei voileinan- der unabhängige Schwenkvorrichtungen zugeordnet, von denen die eine von einem starr mit dein Lager- ende der Weichenzunge verbundenen Schwenk- organ und die andere von einem in gelenkiger Ver- bindung mit dem freien Ende der Weichenzunge stehenden Hebelmechanismus gebildet ist, wobei jede dieser beiden Schwenkvorrichtungen zwei ent- gegengesetzt angeordnete Auflaufteile aufweist, denen an der Laufkatze vorgesehene. ztvan;gslätifig miteinander verbundene Verstellor-ane zugewiesen sind, von denen beim Befahren der Weiche jeweils nur (las eine zur Wirkung gelangen kaain und die Weichenzunge dadurch, daß es auf einen der Auf- laufteile der Schwenkvorrichtungen einwirkt, in eine ihm entsprechende Stellung überführt. falls sich die \Veichenzunge nicht schon in dieser Stel- lung befindet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig. i und 2 sind Draufsichten auf eine Weichen- einrichtung einer Schienen-Hängehahn lyei ver- schiedener Stellung der Weichenzunge; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 111-11I in Fig. r ; Fig. d und 5 sind Seitenansichten von Teilen der Weiche, in Richtung des in Fig. 2 mit l V bzW. V bezeichneten Pfeiles gesehen. In den Figuren ist i (las Haupt- lind 2 (las r\1)- zwciggreleise. 3 ist eine \Veichenzunge, die tim (101) Lagerzapfen 4 schwenkbar ist. Die \\'eichenzunge 3 ist an ihrem Lagerende mit einem nach leinten ra-en- den Bügel 5 starr verbunden, der die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, an dessen bei- den gleich langen Schenkeln zwei entgegengesetzt angeordnete leogenförrnige Führungen 5' und ;" vorgesehen sind, die auf gegenüberstehenden Seiten der Längsachse der 'Weichenzunge liegen. .an den Enden der beiden Geleise i und 2 ist eine Trag- platte 6 vorgesehen, die an ihrem der \Veichen- zunge 3 zugekehrten Rand eine bogenförmige Schiene 6' trägt, auf der das freie Ende der Wei- chenzunge 3 verschiebbar abgestützt ist. Auf der Platte 6 ist ein Hebelmechanismus montiert, der zwei entgegengesetzt angeordnete, um die festen Lagerzapfen 7, 8 schwenkbare Winkelhebel mit ungleich langen Ilel@elarmen 7', 7" hzW. 8', 8" auf- weist. Diebeiden kürzeren He@l)elarine 7", 8" sind durch eine Stange 9 miteinander verbunden wäh- rend die längeren Hebelarme 7', 8' frei ragend und an ihren Enden mit zwei entgegengesetzt angeord- neten bogenförmigen Auflaufteilen versehen sind. Auf einem weiteren Zapfen ro ist ein Schwenkhebel ii drehbar gelagert, der an seinem Ende mittels Schlitz und Stift mit dem freien Ende derWeichen- zUnge 3 und an einer näher 1>eitti Zapfen io liegen- den Stelle in gleicher Weise auch mit (leg Stange 9 gelenkig verbunden ist. Aus Fig.3 geht hervor, (laß die auf dem unteren Ouerflanschder Hänge- baliiischiene 12 fahrbare Laufkatze ehren Wage- halken 13 aufweist, der an seinen beiden Enden gelenkig mit den unteren Enden in der Höhen- richtung verschiebbarer, vertikaler Stangen 14, 15 verbunden ist, die beide an ihrem oberen Ende zwei Rollen 14', 14' 1)7w. 15', 15" tragen, die um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar sind. An den Enden des Wagelhalkens 13 sind nur mit strich- punktierten Linien angedeutete Kettenziege ange- hängt, mittels deren der Wagebalken 13 itn einen oder inl anderen Sinne gekippt werden kann, wo- durch immer nur eine der neiden Stangen 1:I, 15 angehoben wird und ihre Rollen in wirksame Lage gelangen. Die Arbeitsweise der oben beschriebenen \Vei- cheneinrichtung ist folgende: Es sei angenommen, daß sich die Laufkatze lind die Weiche in den in Fig. i gezeigten Stellungen befinden, (laß die Lauf- katze aber nicht auf (las :\l>zweiggeleise 2 fahren soll, -,vie dies der Weichenstellung entspreeheti würde, sondern auf dein Hauptgeleise i verbleiben soll. Zu diesem Zweck wird am Kettenzug der Stange i 5 gezogen, wodurch die Stange > ange- hoben und ihre Rollen 1.4', 14' in die wirksame Lage übergeführt werden. Wenn nun die Laufkatze an die Weiche herangelangt, so läuft die Rolle 14' auf die Führung 5" des Bügels 5 auf, wodurch die- ser letztere seitlich weggedrückt und die Weichen- zunge 3 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung ver- schw-enkt wird. Soll die Laufkatze aus der in Fig. i gezeichneten Lage auf das Abweggeleise gelangen, so wird durch Ziehen am anderen Kettenzug die Al)streifstange 15 nach oben verschoben, so daß, falls die Weiche nicht schon die hierzu notwendige Stellung einnimmt, die Rolle 15' zur Einwirkung auf die Führung #, 5' gelangt und dadurch die Wei- chenzunge 3 in die gewünschte Lage verschwenkt wird. Ähnliche Vorgänge spielen sich in selbst- tätiger Weise ah, wenn die Laufkatze in entgegen- gesetzter Fahrtrichtung Tiber die \\"eiche gefahren wird. Geht man wiederum von der in Fig. i ge- zeigten Weichenstellung aus, und nimmt man an, daß die Laufkatze auf (lern Hauptgeleise zur un- richtig gestellten Weiche gelangt, so gelangt Teei :ich in an-ehohei1°r stellting 1>efiiedlicllei- Stange 15 die Rolle 15' zur Einwirkung auf den Auflauf- teil des ITebelarrnes 7', wodurch dieser und durch Vermittlung der mit dein Wink : elhel-)el in Wir- kungsverhindung steleendeii 'heile 9 und i i auch die Weichenzunge 3 in die Fig. 2 gezeigte Stellung übergeführt wird. Während 1>0i der Fahrtrichtung der Laufkatze i im Sinne des Pfeiles X (Feg. i) die Weichenstellung vom Willen des die Laufkatze Be- dienenden abhängt, indem letzterer dafür zu sorgen hat, daß sich die richtige Stange 14 bzw. 15, d'. h. diejenige, deren 1Zolleii die gewiinschte Weichen- stellung bewirken, in wirksamer Lage befindet. wird diese Verstellung (leg Stangen 1>0i der Fahrt- richtung der Laufkatze im Sinne des Pfeiles (Feg. 2) nicht mehr vorn Bedienenden vorgenom- men, sondern erfolgt zwangsläufig. indem vor der Weiche, an beiden Schienen, seitlich Führungen 16, 17 vorgesehen sind, die jeweils diejenige Stange. deren Rolle (1: bzw. 15') nicht dein dem betreffen- den Geleise zugeordneten .Auflaufteil entspricht. nach unten in tinwirksanle Lage drücken. Es wird also entweder die Rolle 15" auf die Führung 17 oder die Kolle 14" auf die Führung 16 auflaufen, wodurch gleichzeitig die richtige Stange hochge- schoIten wird. \\'ie aus den Figuren ersichtlich ist, sind auch an den Führungen 5' und 5" des Bügels 5 seitlich I,iilii-ungen i#N, ic vorgesehen, die den Zweck haben, bei in IZiclituil:; des Pfeiles y (Fig. 2) über die \\'eiclie fahrender Laufkatze <las vorher für die \Veichenvcrstellung hochgestellte X'erstellorgati lierunterzudriicken, um es unter Führung .3' bz.w. ;" passieren zu lassen. .Xn der Drehstelle der \\'eicltenzunge 3 sind zum "Zweck. durch Druckwirkung die Weichenzunge in der einen ()der der anderen ihrer beiden Endstellun- gen zu fttieren, ein auf der \\'eichenzun ge 3 sitzen- der :\nsclilag 2o mit zwei divergieretideil Anschlag- tlächeii und c:ii fcilerlxeinflußter, auf dem Lager- zapfen .4 sitzender Drücker 21 vorgesehen. Je nach der Lage der \\'eiclletlztillge 3 wirkt letzterer auf die eine odrr ;tiiilere :\iisclilagfläclie ein, wodurch die \\'eiclienzunge in der betreffenden Endstellung gesichert wird. Zum Zwecke, die Weiche für die Fahrtrichtung gemäß Pfeil y (Fig. 2) zti sperren, falls sie nicht richtig gestellt ist, ist auf das freie \\'eicltetizniigenende eine die Form eines ICreis- ausschnittes aufweisende Platte 22 aufgeschweißt, an der an ihrem bogenförmigen Rand' zwei nach unten ragende Platten 23 und 2.t vorgesehen sind, zwischen welchen ein die Durchfahrt der Laufkatze zulassender Zwischenraum vorgesehen ist, der sich bei richtig gestellter Weiche in Durchfahrtsstellung befindet, während hei falscher Weichenstellung eine der Platten 23, 2.4 die Durchfahrt sperrt. Die Laufkatze kann z. B. mit eingebautem Fla- schenzug oder auch mit einem an ihr aufgehängten Trailsl>ortwagen versehen sein.
Claims (7)
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PATENTANSPRÜCHE: t. \\'eicheneinrichtung an Schienen-Hänge- bahnen mit von aufgehängten I-Schienen gebil- tletvn Geleisen und einer oder mehreren auf dem unteren Flansch der I-Schienen rollend ange- ordneten Laufkatzen, an welchen Weichenver- stellorgane vorgesehen sind, die im Hinblick auf die gewünschte Weichenstellung vor dem Befahren der \\'eiche von Hand betätigt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Wei- chenzunge (3) zwecks Steuerung der Weiche durch die \\'eiclienverstellorgane der Laufkatze an ihrem Lagerende starr mit einem nach hinten ragenden Schwenkor-an (5) verbunden ist, das entgegengesetzt angeordnete :Xuflaufteile (;'. 5") aufweist, während das vordere, freie Ende der ü'cilullzt"l" (3') in Verhindung mit einem W 1 e h Hebelmechanismus (7. 8, 9) steht, der ebenfalls entgegengnesetzt angeordnete .@uflaufteile (7', 8') aufweist, so daß leim Befahren der Weiche die - 2. Weicheneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gerkennzeichnet, daß die am Schwenkorgan (5) vorgesehenen Auflaufteile aus bogenförmigen Führungen (5', 5") bestehen, die auf ,gegenüberstehenden Seiten der Längsachse der Weichenzunge (3) angeordnet sind.
- 3. Weicheneinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkorgan (5) seitwärts abstehende Führungen (18, i9) vorgesehen sind, dank welchen hei vom freien Ende der Weichenzunge her (Pfeil @, in Fig. 2) filier die Weiche fahrender Laufkatze das jeweils hochgestellte (1d bzw. 15) Verstellorgan nach unten gedrückt wird, damit es unter dem Auflaufteil (5' 'bzw. 5") vorbei kann. .
- Weicheneinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Weichenzunge in Wirkungsverbindung stehende Hebelmechanismus auf einer an den Enden des Hauptgeleises und des Abzweiggeleises vorgesehenen Tragplatte (6) montiert ist und zwei um feste Achsen (7, 8) schwenkbare Winkelhebel mit ungleich langen Hebelarmen aufweist, deren längere Arme (7', 8') an ihren freien Enden je mit einem Auflaufteil für die an der Laufkatze vorgesehenen Verstellorgane versehen sind, während deren kürzere Arme (7", 8") durch eine Stange (9) miteinander verbunden sind', mit der ein um eine feste Achse (io) drehbarer Schwenkhebel (ii) zum Verstellen der Weichenzunge in Wirkungsverbindung steht.
- 5. Weicheneinrichtung nach Anspruch t, 2 und .1, dadurch gekennzeichnet, daß am Haupt-und am Abzweiggeleise Führungen (16,17) vorgesehen sind, dank welchen immer nur dasjenige Verstellorgan der Laufkatze seine wirksame Stellung einnehmen kann, das die richtige Weichenstellung für eine vom freien Weichenzungenende her (Richtung des Pfeiles y in Fig. 2) auf die Weiche fahrende Laufkatze bewirkt.
- 6. Weicheneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Weichenzunge (3) ein Sperrorgan (22, 23, 24) vOrgesehen ist, das die Durchfahrt der Laufkatze über die Weiche vom freien Weichenzungenende her verhindert, wenn die Weichenzunge (3) eine unrichtige Stellung einnimmt.
- 7. Weicheneinrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerstelle der Weichenzunge (3) Mittel (20, 21) vorgesehen sind, um die Weichenzunge (3) in ihrer jeweiligen Endstellung zu sichern.
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