DE573186C - Kantvorrichtung fuer Walzwerke - Google Patents

Kantvorrichtung fuer Walzwerke

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DE573186C
DE573186C DEK121827D DEK0121827D DE573186C DE 573186 C DE573186 C DE 573186C DE K121827 D DEK121827 D DE K121827D DE K0121827 D DEK0121827 D DE K0121827D DE 573186 C DE573186 C DE 573186C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Kantvorrichtung für Walzwerke Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Kantvorrichtung nach Patent 570 949. Mit dieser Vorrichtung wird das Walzgut nach jedem oberen Stich gekantet. Es ist nun der Zweck der Erfindung, diese Vorrichtung so zu verbessern, daß das aus einem oberen Kaliber kommende Walzgut nach Abrutschen auf der Führungsfläche, auch ohne zu kanten, auf den Rollgang gelangt, der es dann dem unteren Kaliber zuführt. Zu diesem Zweck ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen, durch die der in der Kantrinne zwischen den Führungen hinabrutschende Block, bevor er auf den Rollgang gelangt, aufgefangen und in Flachstellung auf den Rollgang gelegt wird. Der Abstand der beiden Führungen, zwischen denen der Block abwärts gleitet, ist im unteren Teil entsprechend groß bemessen, um das Flachlegen zu ermöglichen.
  • Ist das Kanten des Blockes beabsichtigt, so muß der Abstand der beiden Gleitflächen im unteren Teil so verringert werden, daß der gekantete Block hochkant stehenbleibt und nicht umfallen kann. Hierzu ist eine bewegliche Hilfsvorrichtung vorgesehen, die beim Kanten in Tätigkeit tritt und im Zusammenwirken mit der Führung zum Abgleiten die Rinne so verengt, daß der Block hochkant -stehenbleibt.
  • Es ist bereits bei einer Kant- und Führungsvorrichtung für Walzwerksanlagen vorgeschlagen worden, die der Führung für den zu kantenden Block gegenüberliegende Wand verstellbar zu machen. Diese Verstellharkeit der Wand hat lediglich den Zweck, den Abstand der Wand von der dem Block beim Kanten dienenden Führung entsprechend der fortschreitenden Abnahme in der Stärke des Blockes zu regeln, um so die Hochkantstellung des- Blockes nach dem Kanten zwischen der verstellbaren Wand und der Führung zu gewährleisten, was nicht der Fall ist, wenn dieser Abstand größer ist als die Breite des Blockes in Hochkantstellung. In letzterem Falle würde der gekantete Block dann eine Schräg- bzw. Kippstellung einnehmen. Selbst wenn aber die Wand so eingestellt würde, daß der gekantete Block in eine Flachlage umkippen könnte, würde sich der Block in den seltensten Fällen so zwischen Führung und Wand lagern, daß er kalibergerecht liegt. Der Gedanke, bei einer Kantvorrichtung erfindungsgemäß den Abstand der beiden die Kantrinne bildenden Führungen am unteren Ende größer zu machen als die größte Abmessung des Walzgutes und Mittel vorzusehen, die es ermöglichen, den aus einem oberen Kaliber kommenden Block, ohne zu kanten, auf den Rollgang abzusetzen, ist bei den bekannten Einrichtungen nicht verwirklicht worden.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Kantvorrichtung dargestellt. Abb. z zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit Einstellung der Rinne für einen Flachstich und Abb.2 die Vorrichtung in einer andern Stellung.
  • Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch dieselbe Vorrichtung mit Einstellung der Rinne für einen Stauchstich.
  • Von der im Patent 570 949 beschriebenen und dargestellten Vorrichtung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im folgenden Die um den Bolzen ig schwenkbare Führung 18 ist so geformt, daß sie an ihrem unteren Ende einen etwas größeren Abstand von der verschiebbaren Führung 8 hat, als die Breite des aus einem oberen Kaliber in die Rinne 2o einlaufenden Blockes W beträgt. Auf einem Bolzen 25' ist schwenkbar der eine Mulde bildende Tragarm 25 gelagert, der unter dem Einfluß eines Gewichtes 26 steht. Dieses ist auf einem Hebel 27 gelagert, der um den Bolzen 25' schwenkbar und mit dem Arm 25 verbunden ist. Das Gewicht 26 ist so bemessen, daß es selbsttätig den unbelasteten Arm 25 in der in Abb. i veranschaulichten Hochstellung hält. In dieser Stellung bildet der Arm 25 etwa die Fortsetzung des oberen, schräg abwärts verlaufenden Teiles 8' der Führung B. Die Nabe 25" des Armes 25 ist mit einem Ansatz 28 versehen, der in Hochstellung des Armes 25 (Abb. i) gegen den Schwenkhebel 29 stößt, der ebenfalls drehbar auf dem Bolzen 25' gelagert ist. Mit diesem Hebel 29 ist ein Hebel 30 verbunden, dessen freies Ende an einer mit dem Hebel 31 verbundenen Stange 32 angelenkt ist. Der Hebel 31 ist um einen Bolzen 31' schwenkbar und mit einem Hebel 33 verbunden, an dessen freiem Ende eine Rolle 34 sich befindet. Für diese Rolle 34 ist an der Laufschiene für die Kantvorrichtung eine Führung 35 vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Soll das aus einem oberen Kaliber kommende Walzgut W flachliegend in das folgende untere Kaliber eingeführt werden (Abb. i), so haben der Arm 25 und der Schwenkhebel 29 die in Abb. i dargestellte Lage. Der aus der Rinne 2o auf der Schrägbahn 8' hinabrutschende Block W gelangt auf den die Schrägbahn 8' verlängernden Arm 25, der unter der Einwirkung des Eigengewichtes des Blockes unter Anheben des Gewichtes 26 nach unten bis unter die Oberkante der Rollgangrolle 36 schwenkt (Abb. 2) und den Block auf diese Rolle 36 absetzt. Der Schwenkhebel 29 verbleibt dabei in seiner Stellung (Abb. i). Nach dem Einlaufen des Blockes in das untere Kaliber schwenkt der Arm 25 unter der Einwirkung des Gewichtes 26 selbsttätig wieder in seine Hochstellung, wobei der Ausschlag des Hebels 25 durch den Hebel 29 begrenzt wird, gegen den die Nase 28 der Nabe 25" des Hebels 25 stößt. Jetzt wird die Blockkantvorrichtung in Pfeilrichtung z so verschoben, daß die Einlaufrinne 2o vor dem folgenden oberen Kaliber steht. Während dieser Seitwärtsbewegung hat sich die Rolle 34 die Schrägbahn 35 hinabbewegt und befindet sich nun in der unteren Führung 35'. Dabei hat sie aber den Hebel 33 in Pfeilrichtung x' (Abb. i) geschwenkt und dadurch mittels des Hebelgestänges 31, 32, 3o den Führungshebel 29 in die Lage nach Abb. 3 gebracht. Während der Schwenkbewegung des Hebels 29 wird der Arm 25 durch den Hebel 29, gegen den die Nase 28 der labe 25" des Hebels 25 anliegt, ebenfalls geschwenkt, und zwar so weit nach unten, daß er, 25, wenn der Hebel 29 sich in Arbeitsstellung befindet, nunmehr unter der Oberkante der Rolle 36 liegt. Das Gewicht 26 wird dabei angehoben (Abb.3). Da bei der Seitenverschiebung der Kantvorrichtung auch eine der Stärkeabnahme des zu kantenden Blockes entsprechende Annäherung der Führung 8 gegenüber der Wand i8 bzw. des Hebels z9 unter der Einwirkung der an der Bahn 17 entlang laufenden Rolle i4 stattgefunden hat, so wird der an der Schrägführung 8' hinabrutschende Block gekantet, so daß das Walzgut hochkant in das untere Kaliber eingeführt wird (Stauchstich). Wenn die Vorrichtung- lediglich als Kantvorrichtung wirken soll, verbleiben der Hebel 29 und auch der Arm 25 in den Stellungen nach Abb. 3, und bei der Seitwärtsbewegung der Vorrichtung nähert sich dann die Führung 8 von Kaliber zu Kaliber dem Arm 29 entsprechend der Stärkeabnahme des Blockes. Die Ausbildung der Führung 17 der die verschiebbare Führung 8 steuernden Rolle 14 und der Führung 35 für die den Hebel 29 steuernde Rolle 34 richtet sich danach, welche Stiche ausgeführt werden sollen, so daß je nach Erfordernis beim Abrutschen des Blockes von der Einlaufrinne 2o der Vorrichtung über die Führung 8' hinweg zum Rollgang der Block gekantet wird oder nicht, so daß im letzteren Falle dieser dann in derselben Lage, wie er das obere Kaliber verlassen hat, dem folgenden unteren Kaliber zugeführt wird. Kommen für das Walzgut nur. Flachstiche in Betracht, dann ist eine Verschiebung der Führung 8 gegebenenfalls überhaupt nicht erforderlich. In diesem Falle kann die Kurvenbahn 17 zweckmäßig durch eine geradlinige Bahn ersetzt werden, an der die Steuerrolle 14 dann entlang läuft, so daß die verschiebbare Führung 8 während des Vorbeiganges der Vorrichtung an den Kalibern keine Eigenbewegung ausführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kantvorrichtung für Walzwerke nach Patent 570_949, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden die Kantrinne bildenden Führungen am unteren Ende größer ist als die größte Abmessung des Walzgutes, und daß Mittel vorgesehen sind, die es ermöglichen, den aus einem oberen Kaliber kommenden Block, ohne zu kanten, auf den zu einem unteren Kaliber führenden Rollgang abzusetzen."
  2. 2. Kantvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der Führungsrinne ein muldenförmiger Schwenkhebel (25) angeordnet ist, der in eine solche Stellung gebracht werden kann, daß er dann die Verlängerung der Rutschfläche (8') der inneren Führung (8) bildet, um den hinabrutschenden Block aufzufangen und ihn flachliegend auf den zum unteren Kaliber führenden Rollgang abzusetzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (25) unter der Einwirkung eines Gewichtes (26) steht, das den Arm (25) selbsttätig in seine Arbeitsstellung schwenkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwenkachse (25') des Tragarmes (25) ein als Führung dienender Schwenkhebel (2g) angeordnet ist, der, sofern das Walzgut gekantet werden soll, durch eine Steuervorrichtung in eine solche Stellung gebracht wird, daß er unter entsprechender Verengung der Kantrinne dem zu kantenden Gut als Führung dient. .
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag des Tragarmes (25) nach oben durch den Schwenkhebel (2g) begrenzt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (2g) von einer in einer Führung (35) bewegbaren Rolle (34) aus durch Hebelübertragung (3i, 32, 30) gesteuert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (35) für die Steuerrolle (34) an der Laufschiene (3) der Kantvorrichtung angeordnet ist.
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