DE856134C - Umfuehrungsvorrichtung zwischen zwei nebeneinander-liegenden Walzgeruesten fuer das Walzen von Baendern - Google Patents

Umfuehrungsvorrichtung zwischen zwei nebeneinander-liegenden Walzgeruesten fuer das Walzen von Baendern

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DE856134C
DE856134C DEP31034A DEP0031034A DE856134C DE 856134 C DE856134 C DE 856134C DE P31034 A DEP31034 A DE P31034A DE P0031034 A DEP0031034 A DE P0031034A DE 856134 C DE856134 C DE 856134C
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DE
Germany
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lever
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bypassing device
guide wall
guide
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Expired
Application number
DEP31034A
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English (en)
Inventor
Kurt Boleg
Ernst Hofmann
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Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
Original Assignee
Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/06Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters in which the direction of movement of the work is turned through approximately 180 degrees, e.g. repeaters, i.e. from one stand to another

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Umführungsvorrichtung zwischen zwei nebeneinanderliegenden Walzgerüsten für das Walzen von Bändern Die Erfindung betrifft eine Umführungsvorrichtung zwischen zwei neheneinanderliegenden Walzgerüsten für das Walzen von Bändern, insbesondere von dünnen Bändern, bei hoher Walzgeschwindigkeit, bei der die aus einem Stück bestehende bogenförmige Leitwand in Richtung der Schlingenentwicklung schräg nach oben bewegt wird.
  • Die wesentlichsten Nachteile der bekannten Umführungsvorrichtungen dieser Bauart bestehen darin, daß das Ausschwenken der Leitwand wegen der großen zu bewegenden Massen und des verhältnismäßig komplizierten Hebelantriebs gegenüber der großen Geschwindigkeit der Schlingenentwicklung zu langsam vor sich geht; weiterhin werden dünne Walzbänder von der Leitwand mit hochgerissen. Diese Mängel werden dadurch behoben, d@aß die Leitwand erfindungsgemäß in der Weise geführt ist, daß sie mindestens im letzten Teil der Bewegungsbahn eine ein Abgleiten des Bandes nach unten bewirkende Neigung zur Vertikalen erhält.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Vorrichtung besteht darin, daß der Scheitel und die Schenkelenden der in Richtung der Schlingenentwicklung des Walzbandes bewegten Leitwand mittels in Richtung der Schlingenentwicklung gegen die Horizontale ansteigender Führungen gelagert sind, wobei die Scheitelführung zur Erzielung der Schräglage der Leitwand gegen die Vertikale mindestens in ihrem Endteil einen stärkeren-Anstieg als die Sehen Ekelführungen aufweist. Der Scheitel der Leitwand ist zweckmäßig an dem vorderen Ende eines über der Führungsrinne etwa horizontal nach hinten sich erstreckenden Hebels angelenkt, der kurz hinter der Anlenkung mit einer Führungsbahn auf einer ortsfesten Rolle aufruht und an dessen hinterem Ende ein um 9o° versetzter Schwenkhebel angelenkt ist, dessen anderes Ende um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkbar ist und der durch eine in der Nähe des Drehpunktes angreifende Kraft bewegt wird. Als Antrieb wird ein Bremslüftmotor vorgesehen, der wegen der bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung verhältnismäßig geringen Massen als Kraftquelle ausreicht und sich wegen seiner Charakteristik besonders eignet. Durch eine besondere gegenseitige Anordnung der Kurbel des Bremslüftmotors und des Lenkers (Lenker und Kurbel in Anfangsstellung gestreckt, in Endstellung etwa rechtwinklig zueinander) wird erreicht, daß gegen das Ende der Bewegung die größte Ausrückgeschwindigkeit der Leitwand vorhanden ist. Selbstverständlich können die Führungen auch kurvenförmig gebogen sein, wodurch sogar der Vorteil erreicht wind, daß die Bewegungskomponenten der Leitwandbewegung absolut und gegeneinander variiert werden können. Eine derartige Variation kann auch durch Verstellung der Neigung der Führungen oder durch Austausch gegen anders geformte Führungen erreicht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zur Erläuterung in den Abb. i bis 3 dargestellt. Es zeigt im einzelnen Abb. i einen. Grun:driß der Umführungsvorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B bei geschlossener Führungsrinne.
  • Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B bei geöffneter Führungsrinne.
  • Die beiden nebeneinanderliegenden Walzgerüste, welche das Walzgut (strichpunktierte Linie mit Richtungspfeil) nacheinander durchlaufen soll, sind mit i und z bezeichnet. An der Auslaufseite des Gerüstes i sind mit leichtem Drall versehene Hunde 3 angebracht, die dem Walzgut eine fortlaufendeDrehung geben, wodurch seine selbständige Aufrichtung in der offenen Führungsrinne 4 aus der horizontalen in die vertikale Lage bewirkt wird. 5 ist ein Treibsatz, der zwischen der offenen Führungsrinne 4 und der eigentlichen Umführungsrinne angeordnet ist. Die Umführungsleitwand6 ist am oberen Ende winklig abgebogen, um ihr eine größere Steifigkeit zu verleihen und um ein Herausspringen des Walzbandes nach oben, insbesondere hei etwas schräger Lage der Umführungsrinne, die sich aus Höhendifferenzen zwischen den Walzpaaren in den Gerüsten i und 2 ergibt, zu vermeiden.
  • Die Leitwand liegt bei geschlossener Führungsrinne (Abb. 2) mit gleichem Abstand um eine fest angeordnete innere Wand 7 herum. Die Leitwand 6 ist an ihrem Scheitel an dem vorderen Ende des Hebels io angelenkt und ruht mit ihren Schenkelenden mittels Rollen 15 auf den Führungen 14. Mit 8 ist eine Auslöseklappe bezeichnet, die von dem durchlaufenden Walzgut vor seinem Eintritt in die Führungsrinne 9 vor dem Walzgerüst 2 betätigt wird und zum Schalten des Bremslüftmotors 18 dient. Dieser Bremslüftmotor bewegt mittels seiner Kurbel 13 über den Lenker 12 den Schwenkhebel i r, der um ein ortsfestes Gelenk 17 schwenkbar ist. Das obere Ende des Schwen.khehels i i ist gelenkig mit dem Hebel io verbunden, dessen vorderes Ende eine Gleitbähn ioa trägt, die auf der ortsfesten Rolle 16 aufruht. Am vorderen Ende des Hebels io ist auch der Scheitelpunkt der Leitwand 6 angelenkt.
  • In der Ausgangsstellung nach Abb.2 wird der Bremslüftmotor heim Auftreffen des Walzbandes auf die Steuerklappe 8 eingeschaltet, und die Kurbel 13 des Bremslüftmoto,rs, die in dieser Stellung mit dem Lenker 12 in etwa gestreckter Lage steht, wird plötzlich herumgerissen in die in Abb.3 dargestellte Lage, in der sie mit dem Lenker 12 etwa einen rechten Winkel einschließt. Durch die Anlenkung des Lenkers 12 in der Nähe des Drehpunktes 17 des Schwenkhebels i i beschreibt der obere Endpunkt dieses Schwenkhebels einen verhältnismäßig großen Weg. Die Führungen ioa am Seheitel der Umführung und die Führung 14 an den Schenkelenden der Leitwand erzwingen eine Bewegung der Leitwand etwa entsprechend der strichpunktiert eingezeichneten Bewegungskurve nach Abb.3 unter gleichzeitiger Verschwenkung der Leitwand 6 gegen die Vertikale, durch deren Schrägstellung eine das Walzband sicher nach unten abstreifende Kraftkomponente entsteht. Durch eine Veränderung der Steigung der Führungsbahnen ioa und 14 kann die Bewegungsbahn der Leitwand 6 beeinflußt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umführungsvorrichtung zwischen zwei nebeneinanderliegenden Walzgerüsten für das Walzen von. Bändern, insbesondere von dünnen Bändern, bei hoher `Falzgeschwindigkeit, bei der die aus einem Stück bestehende bogenförmige Leitwand in Richtung der Schlingenentwicklung schräg nach oben bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand (6) in der Weise geführt ist, daß sie mindestens im letzten Teil der Bewegungsbahn eine ein Abgleiten des Bandes nach unten bewirkende Neigung zur Vertikalen erhält.
  2. 2. Umführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Scheitel und Schenkelenden der in Richtung der Schlingenentwidklung des Walzbandes bewegten Leitwand (6) mittels in Richtung der Schlingenentwicklung gegen die Horizontale ansteigender Führungen (14) gelagert sind, wobei die Scheitelführung zur Erzielung der Schräglage der Leitwand gegen die Vertikale mindestens in ihrem Endteil einen stärkeren Anstieg als die Schenkelführungen aufweist.
  3. 3. Umführungsvorrichtungnach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seheitel der Leitwand (6) an dem vorderen Ende eines über der Führungsrinne etwa horizontal nach deren Mittelachse zu sich erstreckenden Hebels (io) angelenkt ist, der kurz hinter der Anlenkung mit einer Führungsbahn (io°) auf einer ortsfesten Rolle (16) aufruht und an dessen hinterem Ende ein um etwa 9o° versetzter Schwenkhebel (i i) angelenkt ist, dessen anderes Ende um einen ortsfesten Drehpunkt (i7) verschwenkbar ist und der durch eine in der Nähe des Drehpunktes (17) angreifende Kraft (Hebel 12) bewegt wird.
  4. 4. UmführungsvorrichtungnachAnsprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB als Antrieb ein Bremsl-üftmotor vorgesehen ist, dessen Kurbelarm über einen Lenker mit dem Schwenkhebel derart verbunden ist, daB Kurbel und Lenker bei Beginn der Bewegung in etwa gestreckter Lage und gegen Ende der Bewegung in einem Winkel von etwa 9o° stehen.
  5. 5. UmführungsvorrichtungnachAnsprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen auswechselbar und verstellbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 803 65i.
DEP31034A 1949-01-06 1949-01-06 Umfuehrungsvorrichtung zwischen zwei nebeneinander-liegenden Walzgeruesten fuer das Walzen von Baendern Expired DE856134C (de)

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DE (1) DE856134C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE803651C (de) * 1948-10-23 1951-04-05 Heinrich Kleff Selbsttaetige Steuerung fuer Umfuehrungen fuer Walzgut

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE803651C (de) * 1948-10-23 1951-04-05 Heinrich Kleff Selbsttaetige Steuerung fuer Umfuehrungen fuer Walzgut

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