CH251575A - Weicheneinrichtung an Schienen-Hängebahnen mit einer oder mehreren Laufkatzen. - Google Patents
Weicheneinrichtung an Schienen-Hängebahnen mit einer oder mehreren Laufkatzen.Info
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Description
Weicheneinrichtung an Schienen-Hängebahnen mit einer oder mehreren Laufkatzen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung irrt eine Weicheneinrichtung an Schienen- Hängebahnen (worunter auch Schienen- Hängekrane verstanden sein sollen) mit einer oder mehreren, z. B. von Hand oder elektrisch betriebenen Laufkatzen, bei welcher Ein- rie'htung eine schwenkbare Weichenzunge mit. ihrem freien Ende verschiebbar auf einem an den Enden des Haupt- und des Abzweig- b:eleis.es angeordneten Tragteile abgestützt ist. Die bis jetzt bekannten Hängebahnen mit Abzweiggeleisen haben in der Regel Wei chen, die von Hand verstellt werden müssen. Um mit einer Laufkatze auf -das Abzweig geleise zu fahren, muss diese jeweils vor der Weiche angehalten werden, was, nicht nur umständlich ist, sondern auch mit der Ge fahr verbunden ist, dass die Laufkatze, wenn sie auf die unrichtig gestellte Weiche ge fahren wird, aus der Hängebahnschiene fal len kann. Zwar sind auch ,schon Weichen vorgeschlagen worden, die in der einen Fahrtrichtung der Laufkatze selbsttätig ver stellt werden. Solche Weichen vermögen die oben ,erwähnte Gefahr nicht zu bannen, wenn die Laufkatze in der umgekehrten Richtung ü 'ber die Weiche zu fahren hat, ,so dass die Betriebsunsicherheit gegenüber Weichen, die stets, d. h. für beide Fahrtrichtungen :der Laufkatze von Hand verstellt werden müs sen, eher noch erhöht als herabgesetzt wird. Durch de vorliegende Erfindung soll eine Weicheneinrichtung von :der einleitend er wähnten Art geschaffen werden, bei der die Weichenzunge in beiden Fahrtrichtungen durch die Laufkatze ohne Fahrtunterbre chungen verstellt wird und die bei entspre chender Ausbildung .eine maximale Betriebs sicherheit gewährleistet. Bei der erfindungs- gemässen. Weicheneinrichtung sind der Wei chenzunge zwei voneinander unabhängige Schwenkvorrichtungen zugeordnet, von denen die eine von einem starr mit dem Lagerende der Weichenzunge verbundenen Schwenk- Organ und die andere von einem in gelenkiger Verbindung mit dem freien Ende der Wei chenzunge stehenden Hebelmechanismus ge bildet ist, wobei jede dieser beiden Schwenk- vorrichtungen zwei entgegengesetzt angeord nete Auflaufteile aufweist, denen an der Laufkatze vorgesehene, zwangsläufig mitein ander verbundene Verstellorgane zugewiesen sind, von denen beim Befahmen der Weiche jeweils nur das eine zur Wirkung gelangen kann und: die Weichenzunge dadurch, dass es auf einen der Auflaufteile der Schwenk- vorrichtungen einwirkt, in eine ihm -entspre- chende Stellung überführt, falls sich die Weichenzunge nicht schon in dieser Stellung befindet. Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes veranschaulicht. Fig. 1 und 2, sind" Draufsichten auf eine Weicheneinrichtung einer Schienen-Hänge- bahn bei verschiedener Stellung der Weichen zunge. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1. Fig. 4 und 5 sind Seitenansichten von Teilen der Weiche, in Richtung des in Fig. 2 mit IV bezw. V bezeichneten Pfeils gesehen. In den Figuren ist 1 das Haupt- und 2 das Abzweiggeleise. 3 ist eine Weichenzunge, die um den Lagerzapfen 4 schwenkbar ist. Die Weichenzunge 3 ist an ihrem Lagerende mit einem nach hinten ragenden Bügel 5 starr verbunden, der die Form eines. gleich- schenklige n Dreiecks aufweist, an dessen beiden gleich langen Schenkeln zwei ent gegengesetzt angeordnete, bogenförmige Füh rungen 5' und 5" vorgesehen sind, die auf gegenüberstehenden Seiten der Längsase der Weichenzunge liegen. An den Enden der beiden Geleise 1 und 2. ist eine Tragplatte 6 vorgesehen, die an ihrem der Weichenzunge 3 zugekehrten Rand eine bogenförmige Schiene 6' trägt, auf .der das freie Ende der Weichenzunge 3 verschiebbar abgestützt ist. Auf der Platte 6 ist ein Hebelmechanismus montiert, der zwei entgegengesetzt angeord nete, um die festen Lagerzapfen 7, 8 schwenk bare Winkelhebel mit ungleich langen Hebel armen T, T' bezw. 8', 8" aufweist. Die bei den kürzeren Hebelarme 7", 8" sind durch eine Stange 9 miteinander verbunden, wäh rend die längeren Hebelarme 7', 8' freiragend und an ihren Enden mit zwei entgegengesetzt angeordneten bogenförmigen Auflaufteilen versehen sind. Auf einem weiteren Zapfen 10 ist ein Schwenkhebel 11 drehbar gelagert, der au seinem Ende mittels Schlitz und Stift mit dem freien Ende der Weichen zunge 3 und an einer näher beim Zapfen 10 liegenden Stelle in gleicher Weise auch mit der Stange 9 gelenkig verbunden ist. Aus Fig. 3 geht hervor, dass die auf dem untern Querflansch der Hängebahnschiene 12 fahr bare Laufkatze einen Waagebalken 13 auf weist, der an seinen beiden Enden gelenkig mit den untern Enden in der Höhenrichtung verschiebbarer, vertikaler Stangen 14, 15 verbunden ist, .die beide au ihrem obern Ende zwei Rollen 14', 14" bezw. 15', 15" tragen, -d26 um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar sind. An .den Enden des Waage- balkens 13 sind nur mit strichpunktierten Linien ,angedeutete Kettenzüge angehängt, mittels welchen der Waagebalken 13 im eineu oder im andern Sinne gekippt werden kann, wodurch immer nur eine der beiden Stangen 14, 15 angehoben wird und ihre Rollen in wirksame Lage gelangen. Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Weicheneinrichtung ist wie folgt: Es .sei angenommen, dass sich die Lauf katze und nie Weiche in den in Fig. 1 ge zeigten Stellungen befinden, dass die Lauf katze aber nicht auf das Abzweiggeleise 2 fahren soll, wie dies der Weichenstellung entsprechen würde, sondern auf dem Haupt geleise 1 verbleiben soll. Zu diesem Zweck wird am Kettenzug der Stange 15 gezogen, wodurch die Stange 14 angehoben und ihre Rollen 14', 14" in die wirksame Lage über- fühTt werden. Wenn nun die Laufkatze an die Weiche tierangelangt, so läuft die Rolle 14' auf die Führung 5" dies Bügels. 5 auf, wodurch dieser letztere seitlich weggedrückt' und die Weichenzunge 3 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung verschwenkt wird. Soll die Laufkatze aus der in Fig. 1 gezeichneten Lage auf das Abzweiggeleise gelangen, so wird durch Ziehen am andern Kettenzug die Abstreifstange 1.5 nach oben verschoben, so dass, falls die Weiche nicht schon die hierzu notwendige Stellung einnimmt, die Rolle 15' zur Einwirkung auf die Führung 5' gelangt und dadurch die Weichenzunge 3 in nie ge wünschte Lage verschwenkt wird. Ähnliche Vorgänge spielen sich in selbsttätiger Weise ab, wenn die Laufkatze in entgegengesetzter Fahrtrichtung über die Weiche gefahren wird. Geht man wiederum von der in Fig. l ge zeigten Weichenstellung aus, und nimmt man an, @dass nie Laufkatze auf dem Hauptgeleise zur unrichtig ge@s,tcllten Weiche gelaugt, so gelangt bei sich in angehobener Stellung be- findlen.der Stange 15 die Rolle 15' zur Ein wirkung auf den Auflaufteil des Hebelarmes 7', wodurch diesem und durch Vermittlung der mit dem Winkelhebel 7 in *iTkungsver- bindung stehenden Teile 9 und 11 auch die Weichenzunge 3 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung überführt wird. Während bei der Fahrtrichtung der Laufkatze 1 im Sinne des Pfeils x (Fix. 1) die Weichenstellung vom Willen des die Laufkatze Bedienenden ab hängt, indem letzterer dafür zu ,sorgen hat, dass sich die richtige Stange 14 bezw. 1.5, d. h. diejenige, deren Rollen die gewünschte Weichenstellung bewirken, in w=irksamer Lage befindet, wird diese Verstellung der Stangen bei der Fahrtrichtung der Laufkatze im Sinne des Pfeils y (Fix. 91) nicht mehr vom Bedienenden vorgenommen, sondern er folgt zwangsläufig, indem vor der Weiche, an beiden Schienen, seitlich Führungen 16, 17 (Fix. 1, 2 und: 4) -vorgesehen sind, die jeweils die Stange mit der nicht .dem, dem betreffenden Geleise zugeordneten Auflauf teil entsprechenden Rolle 14' bezw. 15' nach unten in unwirksame Lagedrücken, indem entweder die Rolle 15" auf die Führung 17 oder die Rolle 14" auf die Führung 16 auf läuft, wodurch gleichzeitig die richtige Stange hochgeschoben wird. Wie aus den Figuren ersichtlich isst, sind auch an den Führungen 5' und 5" de Bügels 5 seitwärts abstehende Führungen 18, 19 vor gesehen, die .den Zweck haben, bei in Richtung des Pfeils y (Fix. 2) über die Weiche fahren der Laufkatze das vorher für die Weichen verstellung hochgestellte Verstellorgan her unterzudrücken, um es unter der Führung 5' bezw. 5" passieren zu lassen. An der Drehstelle der Weichenzunge 3 sind zum Zweck, durch Druckwirkung die Weichenzunge in der einen oder der andern ihrer beiden Endstellungen zu fixieren, ein auf der Weichenzunge 3 sitzender Anschlag 20 mit zwei divergierenden Anschlagflächen und .ein federbeeinflusster, auf dem Lagerzapfen 4 sitzender Drücker 21 vorgesehen. Je nach,der Lage der Weichenzunge 3 wirkt letzterer auf die eine oder andere Anschlagfläche ein, wo durch die Weichenzunge in der betreffenden Endstellung gesichert wird. Zum Zwecke, die Weiche für die Fahrtrichtung gemäss Pfeil y (Fix. 2) zu sperren, falls sie nicht richtig ge stellt ist, ist auf das freie Weichenzungen- ende eine die Form eines Kreisausschnittes aufweisende Platte 22 aufgeschweisst, an der an ihrem bogenförmigen Rand zwei nach unten, ragende Platten 23 und 24 vorgesehen sind, zwischen welchen ein die Durchfahrt der Laufkatze zulassender Zwischenraum vorgesehen ist, der sich bei richtig gestellter Weiclhe in Durchfahrtsstellung befindet, wäh rend bei falecher Weichenstellung eine der Platten 23, 24 die Durchfahrt sperrt. Die Laufkatze kann z. B. mit eingebautem Flaschenzug oder auch mit einem an ihr auf gehängten Transportwagen versehen sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weicheneinrichtung an Schienen-Hänge= bahnen mit einer oder mehreren Laufkatzen, bei welcher eine schwenkbare Weichenzunge mit ihrem freien Ende verschiebbar auf einem an den Enden des Haupt- und desi Abzweig- geleises angeordneten Tragteil abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wei chenzunge zwecks Steuerung der Weiche durch die Laufkatze zwei voneinander unab- hängige Schwenkvorrichtungen zugeordnet sind,von denen die eine von einem starr mit dem Lagerende der Weichenzunge verbunde nen Schwenkorgan und die andere von einem in gelenkiger Verbindung mit dem freien Ende der Weichenzunge stehenden Hebel mechanismus gebildet ist, wobei jede dieser beiden Schwenkvorrichtungen zwei entgegen gesetzt angeordnete Auflaufteile aufweist, denen an der Laufkatze vorgesehene, zwangs läufig miteinander verbundene Verlstellorgane zugewiesen sind, von denen beim Befahren. der Weiche jeweils nur .das eine zur Wirkung ge langen kann und die Weichenzunge dadurch, dass es auf einen der Auflaufteile der Schwenkvorrichtungen einwirkt,in eine ihm entsprechende Stellung überführt, falle sich die Weichenzunge nicht schon in dieser Stel lung befindet. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Weicheneinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die am Schwenkorgan vorgesehenen Auflaufteile in bogenförmigen Führungen. (5', 5") bestehen, die auf gegenüberstehenden Seiten der Längs achse der Weichenzunge (3) angeordnet sind.2. Weicheneinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die an der Laufkatze vor gesehenen Verstellorgane in der Höhenrich tung verschiebbare Vertikalstangen (14, 15) aufweisen, deren untere Enden durch einen Waagebalken (l.3) miteinander verbunden sind,damit jeweils durch Kippen dieses Bal kens das eine Verstellorgan nach oben in wirksame Stellung und das andere nach unten in unwirksame Stellung verschoben wird. 3. Weicheneinrichtung nach Patentan spruch und.Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass am Schwenkorgan (5) seitwärts abstehende Führungen (18, 19) vorgesehen sind, dank welchen bei vom freien Ende der Weichenzunge her (Pfeil y in Fig.2) über die Weiche fahrender Laufkatze das jeweils hochgestellte Verstellorgan nach unten gedrückt wird, damit es. unter dem Auflaufteil (5' bezw. 5") vorbei kann. 4. Weicheneinrichtung nach Patentan- spruch und Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass der mit der Wei chenzunge in Wirkungsverbindung stehende Hebelmechanismus auf einer an den Enden des Hauptgeleises und des. Abzweiggeleises vorgesehenen Tragplatte (6)montiert ist und zwei um feste Achsen (7, 8) schwenkbare Winkelhebel mit ungleich langen Hebelarmen aufweist, deren längere Arme (7', 8') an ihren freien Enden je mit einem Auflaufteil für die an der Laufkatze vorgesehenen Ver stellorgane versehen sind, während deren kürzere Arme (7", 8") durch eine Stange (9) miteinander verbunden sind, mit der ein um eine feste Achse (10) drehbarer Schwenk hebel (11) zum Verstellen der Weichenzunge in Wirkungsverbindung steht. 5.Weicheneinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1, 2, und 4, da durch gekennzeichnet, dass am Haupt- und am Abzweiggeleise Führungen (16, 17) vor gesehen sind, dank welchen immer nur das jenige Verstellorgan seine wirksame Stellung einnehmen kann, das die richtige Weichen stellung für eine vom freien Weichenzungen ende her (Richtung des Pfeils y in Fig. \') auf die Weiche fahrende Laufkatze bewirkt. 6. Weicheneinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Weichenzunge (3) ein Sperrorgan (22, 23, 24) vorgesehen ist, das die Durchfahrt der Laufkatze über die Weiche vom freien Wei- chenzungenende her verhindert, wenn die Weiehenzunge (3) eine unrichtige Stellung einnimmt. 7.Weicheneinrichtung nach. Patentan- spruch und Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Lagerstelle der Weichenzunge (3) Mittel (20, 21) vorgesehen sind, um die Weichenzunge in ihrer jewei ligen Endstellung zu sichern.
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