DE3535638A1 - Transportsicherung fuer eine kurzbruecke auf einem verlegefahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportsicherung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem Verlegefahrzeug für zwei übereinander angeordnete Kurzbrücken (Patentanmeldung Aktenzeichen P 35 17 724.1) ist es erforderlich, daß diese zum Transport einen festen Halt auf dem Fahrzeug haben und nahezu unverrückbar gehalten sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportsicherung zu schaffen, mit der nach Beendigung des Aufnahmevorgangs der Brücke auf das Fahrzeug ein fester Halt der unteren Brücke, vorzugsweise in vertikaler Richtung, gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aus­ bildungen beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß die über Rollen am Front- und Heckausleger abge­ stützten Brücken über diese Rollen in vertikaler Richtung und in Längsrichtung mittels einer Vorschubeinrichtung festgelegt sind. Insbesondere ist die untere Brücke - in Fahrtrichtung gesehen - an ihrem hinteren Ende durch eine dem Heckausleger zugeordnete Transportsicherung unverrückbar in vertikaler Richtung gehalten. Diese Sicherung wirkt selbsttätig und kommt zur Wirkung, wenn der Heckausleger seine Endstellung zur Trans­ portfahrt eingenommen hat. Es entfallen somit manuelle Handgriffe, da das Sichern der Brücke in den Bewegungsablauf zum Erreichen der Transportstellung der Brücke auf dem Fahrzeug eingebunden ist. Das Freigeben der Brücke aus dieser Trans­ portstellung heraus erfolgt durch ein Zurückschwenken des Heckauslegers, der diese Bewegung ausführen muß, um einen Ablegevorgang der unteren Brücke einzuleiten.

Die Transportsicherung soll die Brücke nur in vertikaler Richtung festhalten, da dies in Längsrichtung schon über die Vorschubeinrichtung (Ritzel und Zahnstange) erfolgt. Die Brücke wird vorzugsweise am Untergurt abstützend gehalten, wobei die Wippe der Einrichtung die Brücke nach oben und die Stützrolle nach unten sichert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Sicherungs­ einrichtung in Fahrtrichtung F gesehen,

Fig. 2 eine Ansicht auf den Heckausleger in Fahrtrichtung F gesehen,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Verlegefahrzeugs mit aufge­ sattelten Kurzbrücken in einer Transportstellung,

Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung Z der Fig. 3 auf die rechtsseitige Sicherungseinrichtung in Fahrtrichtung F gesehen,

Fig. 5 eine Ansicht auf Fig. 4 in Pfeilrichtung X gesehen, und

Fig. 6 eine Draufsicht in Pfeilrichtung Y auf Fig. 5 gesehen.

Auf einem Verlegefahrzeug 1 sind zwei Kurzbrücken 2 und 3 in einer Transportstellung übereinander angeordnet. Zum Verlegen von dieser Stellung aus ist am Fahrzeug 1 ein Frontausleger 4 und ein Heckausleger 5 vorgesehen, die entsprechende Einrichtungen wie Stützrollen 6 und Ritzel aufweisen. Gehalten werden die Brücken 2 und 3 in der Transportstellung am vorderen Ende in vertikaler Richtung im wesentlichen über die auslegerseitigen Stützrollen 6, die in Führungsbahnen der Brücken 2, 3 eingreifen. In Längsrichtung erfolgt eine Festlegung über das ausleger­ seitige Ritzel, das in eine Zahnstange der Brücke eingreift.

Zur vertikalen Festlegung der unteren Brücke 3 am Heckausleger 5 dient eine Transportsicherung, die an der Heckauslegerkonsole 5 a gehalten wird und eine Kralle 7 mit einem Betätigungselement 8 umfasst. Mit diesem arbeitet ein Auslöseglied 9 am Heckaus­ leger 5 zusammen, das eine Verstellung der Kralle 7 in eine Sicherungs- und Freigabestellung S und F in Abhängigkeit von einer Schwenkbewegung des Heckauslegers 5 in die Pfeil­ richtungen 10 und 11 auslöst.

Die Sicherungseinrichtung ist zu beiden Seiten des Heckaus­ legers 5 auf einer Konsole 5 a gehalten und wirkt auf einen Untergurt 3 a der Brücke 3, der auf einer Rolle 12 des Heck­ auslegers 5 abgestützt ist, die ebenfalls auf der Konsole 5 a gelagert wird.

Die Kralle 7 der Transportsicherung umfasst im wesentlichen einen vertikal ausgerichteten Hebel 13, der endseitig eine Wippe 14 trägt, die schwenkbeweglich zum Hebel 13 um eine horizontale Achse 17 angelenkt ist. Diese Schwenkbeweglichkeit ist erforderlich, um einen Freiheitsgrad zu erhalten, wenn der Brückenuntergurt 3 a noch nicht auf der Stützwelle 7 aufliegt, der Hebel 13 aber schon eingeschwenkt ist und in der Stellung 11 bzw. in der Sicherungsstellung S steht. Bei einem späteren Absenken der Brücke 3 auf die Rolle 12 schwenkt die Wippe 14 zwangsläufig durch die Vorspannfeder 28 in diese vertikale Sicherungsstellung S. Ebenso kann ein solcher Fall umgekehrt auftreten, wenn die Brücke 3 von der Rolle 12 abhebt und dann erst der Hebel 13 in Fahrtrichtung F ausschwenkt. Die Wippe 14 wird in der Stellung P gehalten, während der Hebel 13 in Fahrtrichtung F verschwenkt. Beim Erreichen der Freigabe­ stellung schwenkt die Wippe 14 in ihre vorgespannte Lage durch die Feder 28 zurück.

Der Hebel 13 ist an der Konsole 5 a in einem Lagerbock 15 gehalten und um die horizontale Achse 16 in die Pfeilrichtungen 10 und 11 verdrehbar.

Die Schwenkachse 16 des Hebels 13 und die Schwenkachse 17 der Wippe 14 sind vorzugsweise in einer Ebene X-X angeordnet, in der auch der Kraftangriffspunkt P der Wippe 14 am Untergurt 3 a der Brücke 3 liegt. Dieser Kraftangriffspunkt P liegt in einem Abstützteil 18, das eine flächige Stützbasis 19 aufweist. Diese ist einer Innenfläche 20 des Untergurtes 3 a zugerichtet.

Zum Auslösen einer Schwenkbewegung des Hebels 13 mit der Wippe 14 in die Pfeilrichtungen 10 und 11 ist an der dem Heckausleger 5 zugerichteten Innenseite des Hebels 13 das Betätigungselement 8 vorgesehen. Dieses ist als Kulisse 21 ausgeführt, welche - in Verschwenkrichtung des Heckauslegers 5 gesehen - eine ab­ fallende Kurvenbahn 22, eine ansteigende Kurvenbahn 23 und zwischen diesen beiden Kurvenbahnen 22 und 23 einen Kulminations­ punkt mit einer Fläche 24 aufweist (Fig. 6). Mit dieser Kulisse 21 arbeitet das Auslöseglied 9 zusammen, welches als Rolle 25 ausgeführt ist, die in einem Halter 26 ortsfest am Heckausleger 5 gelagert wird.

Der Hebel 13 ist über eine Zugfeder 27 gegen die Rolle 25 in der Freigabestellung F gehalten und in dieser Stellung in Pfeilrichtung 10 verschwenkt. Gleichfalls ist die Wippe 14 über eine Zugfeder 28 zum Hebel 13 vorgespannt ausgerichtet, wobei die Kraftlinie dieser Feder 28 bei in vertikal hängender Stellung der Wippe 14 durch die Schwenkachse 17 der Wippe 14 verläuft.

Ein Vorgang zur Transportsicherung der unteren Brücke 3 auf dem Fahrzeug 1 läuft in nachfolgend beschriebener Weise ab. Die Brücken 2 und 3 werden über den Frontausleger 4 auf das Fahrzeug 1 gehoben und über das Fahrzeug 1 soweit nach hinten verschoben, daß der Heckausleger 5 diese übernehmen kann. Der Ausleger 5 weist eine zurückgeschwenkte Vorposition A (Fig. 3) auf. Zum automatischen Sichern der Brücke 3 am Heckausleger 5 schwenkt dieser in Pfeilrichtung 11 in die Sicherungsposition B. Während des Verschwenkens des Heckauslegers 5 - in Fahrt­ richtung F gesehen nach vorn - läuft die Rolle 25, wie insbesondere Fig. 6 näher zeigt, auf die ansteigende Kurvenbahn 23 und verschwenkt den Hebel 13 entsprechend nach innen zur Brücke 3 hin. Nach Erreichen der Position B hat die Rolle 25 den höchsten Punkt mit der Fläche 24 in der Kulisse 21 erreicht und den Hebel 13 gegen die Spannung der Feder 27 in die Sicherungsstellung S zur Brücke 3 hin verschwenkt. In dieser Stellung S drückt die Wippe 14 über ihr Abstützteil 18 den Untergurt 3 a gegen die auslegerseitige Stützrolle 12 und hält somit die Brücke 3 in vertikaler Richtung unverrückbar fest.

Claims (9)

1. Transportsicherung für eine Kurzbrücke auf einem Verlege­ fahrzeug, das einen schwenkbar angelenkten Front- und Heckausleger umfasst und an diesem Stützrollen zum Verlegen und Transportieren der Brücke aufweist und die Rollen in Führungs­ bahnen im Untergurt der Brücke eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportsicherung eine am Heckausleger (5) schwenk­ beweglich gehaltene Kralle (7) mit einem Betätigungselement (8) umfasst, das mit einem am Ausleger (5) ortsfest gelagerten Auslöseglied (9) derart zusammenarbeitet, daß eine Verstellung der Kralle (7) in eine Sicherungs- und Freigabestellung (S und F) in Abhängigkeit von einer Schwenkbewegung des Auslegers (5) in die Pfeilrichtungen (10 und 11) erfolgt.

2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (7) als vertikal ausgerichteter Hebel (13) ausgeführt ist, der in einem Lagerbock (15) um eine horizontale Achse (16) schwenkbar ist und an seinem der Lagerung abgekehrten Ende eine hängende Wippe (14) trägt, die schwenkbeweglich um eine Achse (17) am Hebel (13) angelenkt ist.

3. Sicherung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wippe (14) endseitig mit einem integrierten Abstützteil (18) versehen ist, das eine flächige Stützbasis (19) umfasst, die einer unteren Fläche der Führungsbahn im Untergurt (3 a) zugerichtet ist und der auf einer am Heck­ ausleger (5) gelagerten Stützrolle (12) aufliegt.

4. Sicherung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwenkachsen (16 und 17) des Hebels (13) und der Wippe (14) in einer Ebene (X-X) liegen, in der der Kraftangriffspunkt (P) der Wippe (14) zum Untergurt (3 a) angeordnet ist.

5. Sicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) an seiner dem Heckausleger (5) zugerichteten Seite das Betätigungselement (8) aufweist, welches als Kulisse (21) ausgeführt ist.

6. Sicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (21) eine - in bezug auf die Verschieberichtung der Brücke bzw. auf die in Fahrtrichtung F ausgeführte Verschwenk­ richtung des Heckauslegers (5) gesehen - eine abfallende und ansteigende Kurvenfläche (22 und 23) aufweist, die im höchsten Punkt mit einer das Auslöseglied (9) aufnehmenden Fläche (24) versehen ist.

7. Sicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (9) aus einer Rolle (25) besteht, die in einem Halter (26) ortsfest am Heckausleger (5) gelagert ist.

8. Sicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) über eine Zugfeder (27) in einer Freigabestellung (F) gehalten wird und sich mit seiner Grundfläche (13 a) am Lagerbock (15) abstützt.

9. Sicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (14) am Hebel (13) über eine Zugfeder (28) gehalten wird, wobei die Kraft­ linie der Feder (28) bei in vertikal hängender Stellung ausgerichteter Wippe (14) durch die Schwenkachse (17) der Wippe (14) verläuft.