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Förderkarren, insbesondere für Hängebahnen mit starrem Gleis Die Erfindung
bezieht sich auf hängende bzw. oben geführte Fördermittel, bei denen ein festes
Obergleis eine Mehrzahl von über diese Gleise geführten Förderkarren od. dgl. trägt.
Die Förderkarren, an denen die zu transportierenden Lasten hängen, können von Hand
geschoben oder mittels einer Kette oder eines ähnlichen, auf irgendeine Weise angetriebenen
biegbaren Teiles bewegt werden.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten
Förderkarrens für Fördersysteme der oben bezeichneten Art.
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Gemäß der Erfindung besteht die Laufkatze bzw. der Förderkarren aus
gepreßten Stahlplatten oder anderen Metallplatten von im wesentlichen gleicher Gestalt,
die parallel in einem Abstand voneinander angeordnet sind und eine Mehrzahl von
Rädern oder Walzen tragen, die auf dem festen Obergleis laufen, wobei diesen Platten
Mittel, wie beispielsweise Bügel mit Rollen, zugeordnet sind, die seitliche Beanspruchungen
des Förderkarrens aufnehmen und den Karren dabei in der Laufstellung auf dem Gleis
halten.
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Zur Veranschaulichung der Erfindung wird sie im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichung beschrieben: Fig. i ist ein Schnitt gemäß Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Förderkarrens;
Fig.3 ist eine
perspektivische Ansicht eines Einzelteiles.
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Der in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Förderkarren kann
auf einer oberen Leitbahn -bzw. einem Gleis io bewegt werden, das aus zwei parallel
angeordneten Schienen besteht. Der Förderkarren trägt einen Lastbalken 22, der von
dem Karren zwischen den Schienen nach unten ragt und an dem eine Last befestigt
werden kann. Der Förderkarren kann von Hand längs des Gleises bewegt werden; meist
wird er hierzu mittels eines Teiles verschoben, der von einer angetriebenen Kette
getragen wird, die oberhalb der Bewegungsbahn des Förderkarrens liegt.
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In der Zeichnung ist das Obergleis, auf dem der Förderkarren laufen
soll, mit io bezeichnet. Das Gleis besteht aus einem Paar parallel angeordneter,
eine Rinne bildender C-Eisen. Die Zeichnung zeigt, daß der Förderkarren aus zwei
gepreßten Stahlseitenteilen i i besteht bzw. sie enthält, die eine gleiche Form
aufweisen und spiegelbildlich gleich zur Längsmittelebene des Gleises io angeordnet
sind. Die Seitenplatten i i sind an ihren oberen Teilen fest miteinander durch eine
Kappe 12, 13 verbunden, die an den Stirnflächen der Seitenplatten i i angeschweißt
oder auf andere Weise befestigt ist. Die Kappe besteht bei der dargestellten Ausführungsform
aus einer gepreßten Stahloberplatte 12 und zwei Endplatten 13, die miteinander verschweißt
sind. Gewünschtenfalls 'kann die Kappe, d. h. die Oberplatte und die Endplatte,
einstückig hergestellt sein. Die Zeichnung, insbesondere Fig. i, zeigt, daß jede
Seitenplatte i i so an ihrem oberen Teil geformt ist, daß eine Rinne 14 in Form
eines umgekehrten U gebildet wird, die zur Aufnahme von zwei hintereinander
angeordneten Rädern oder Rollen 15 dient. Jedes Rad bzw. jede Rolle 15 ist drehbar
auf einer in den Wandungen der betreffenden Rinne gelagerten Achse 16 montiert.
Die Räder bzw. Rollen 15 laufen auf den das Gleis io bildenden, zwischen sich eine
Rinne schaffenden C-Eisen. In der dargestellten Ausführungsform besitzt jede Achse
16 in der Nähe des bei dem fertigen Karren außen liegenden Endes einen abgeflachten
Teil, der so dimensioniert ist, daß er einen gleitenden Sitz in den Schlitzen 24
der Außenwandungen der Rinne 14 bildet. Wenn zum Beispiel die rechte Rolle 15 in
Fig. i eingesetzt werden soll, wird die Achse 16 durch die zentrale Bohrung der
Rolle 15 durchgeschoben, bis ihr inneres Ende in gleicher Ebene oder in im wesentlichen
gleicher Ebene mit der linken Seite der Rolle liegt, worauf die Rolle in die Rinne
14 so eingesetzt wird, daß der abgeflachte Teil der Achse 16, der aus der rechten
Seitenwand dieser Rolle herausragt, mit dem Schlitz 24 übereinstimmt. Die Rolle
15 mit der Achse 16 wird nach oben bewegt (bezogen auf Fig. i), bis das innere Ende
der Achse 16 mit einer Bohrung -der inneren Wandung der Rinne 14 in Übereinstimmung
ist. Danach wird die Achse 16 nach links durch die Bohrung der Rinnenwand gedrückt,
wobei der Kopf am äußeren Ende der Achse, also rechts in Fig. 2, sich an die iiußere
Fläche der Außenwandung der Rinne 14 anlegt. In dieser Stellung kann ein federnder
Ring, wie z. B. der Ring 25, angebracht werden, um die Lage der Teile zu sichern.
Zur Zentrierung der Rolle 15 bezüglich der Rinne 14 werden Achsscheiben 26 während
des Einbaus auf der Achse 16 angebracht. Bemerkt sei, daß während des Montierens
bzw. des Ausbaus der Rollen der Förderkarren nicht in der dargestellten Stellung
auf dem Gleis ist.
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Die Zeichnung zeigt, daß die Platten i i so ausgebildet sind, daß
der Förderkarren einen Teil 17 verringerter Breite aufweist, der in den Raum zwischen
den eine Rinne bildenden C-Eisen des Gleises io herunterreicht. Auf jeder Seite
des Teiles 17 des Förderkarrens sind zwei Walzen 18 angebracht, die um lotrechte
Achsen sich frei drehen können; die Anbringung ist derart gewählt, daß sich die
Walzen 18 an die vertikalen inneren Seitenflächen der das Gleis io bildenden C-Eisen
andrücken können und auf diese Weise jede seitliche bzw. horizontale Beanspruchung
des Förderkarrens aufnehmen. Jede Walze 18 ist auf einer -Achse i9 drehbar montiert,
die an ihrem oberen Ende in einer Lasche bzw. einem Ohr 2o, das aus der Platte i
i leerausgedrückt ist und an ihrem unteren Ende in einem nach außen gebogenen längs
der unteren Kante der Platte i i verlaufenden Flansch getragen wird.
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Fig. i und 2 der Zeichnung zeigen, daß die Walzen 18 paarweise an
den gegenüberliegenden Enden des Förderkarrens angeordnet sind. Jedes Achsenpaar
ig trägt auch ein Führungsglied 21, das in Fig.3 dargestellt ist, das die Enden
der Platten i i umschließt und dabei ein unerwünschtes Bewegen der Platten gegeneinander
verhindert und eine Führung für den Förderkarren bildet.
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Zwischen diesen Teilen der Seitenplatten i i, die miteinander den
nach unten reichenden Teil des Förderkarrens bilden, ist ein Lastbalken bzw. eine
ähnliche Vorrichtung 22 vorgesehen, die nach unten unter den Förderkarren reicht
und so ausgebildet ist, daß Lasten an ihr befestigt werden können. Der Lastbaliken
22 ist am oberen Teil an einer Querstange oder einem ähnlichen Teil 23, der von
den beiden Seitenplatten 11 getragen wird, angelenkt. In der dargestellten Ausführungsform
ist der Lastbalken 22 zentral oder im wesentlichen zentral bezüglich der Länge des
Förderkarrens angeordnet, wobei die Querstange 23 in der Mitte zwischen den Achsen
16 des vorderen und hinteren Radpaares bzw. Rollenpaares 15 liegt.
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Die Dimensionen der Seitenplatten i i aus gepreßtem Stahl und ihre
Ausbildung im einzelnen können je nach den Umständen geändert werden, und jeder
Förderkarren kann gewünschtenfalls mit jeder Anzahl von Radpaaren 15 bzw. Rollenpaaren
ausgerüstet werden, die mit dem Führungsgleis io zusammenarbeiten. Ebenso kann an
Stelle von zwei vertikalen Walzen 18 an jeder Seite des nach unten führenden Teiles
17 des Karrens zur Aufnahme seitlich wirkender Kräfte gewünschtenfallsein Paar gewählt
werden, oder es können drei oder irgendeine gewünschte Anzahl gewählt werden, oder
es kann
eine Reihe von Kugeln oder anderen ähnlich wirkenden Einrichtungen
vorgesehen sein.