DE63952C - Verfahren zur Darstellung direct färbender gemischter Disazofarbstofle aus Tetrazodiphenoläthern. (5 - Google Patents

Verfahren zur Darstellung direct färbender gemischter Disazofarbstofle aus Tetrazodiphenoläthern. (5

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DE63952C
DE63952C DENDAT63952D DE63952DA DE63952C DE 63952 C DE63952 C DE 63952C DE NDAT63952 D DENDAT63952 D DE NDAT63952D DE 63952D A DE63952D A DE 63952DA DE 63952 C DE63952 C DE 63952C
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monosulfonic acid
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/08Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
äthern.
In der Patentschrift No. 40247 ist eine Reihe sogen, gemischter, sich von den Diamidodiphenoläthern ableitenden Farbstoffe beschrieben, welche durch Einwirkung von 1 Molecül der Tetrazoverbindungen der Diamidodiphenoläther zunächst auf 1 Molecül irgend eines Amins oder Phenols, deren Sulfo- und Carbonsäuren und dann auf 1 Molecül irgend eines anderen Amins oder Phenols, deren Sulfo- und Carbonsäuren entstehen. Unter den Phenolen und Sulfosäuren sind dort auch die Dioxynaphtaline und deren Sulfosäuren genannt.
In den Patenten No. 53567, 56500 und 57166 sind ferner werthvolle blaue Farbstoffe beschrieben, welche nach dem Verfahren des Patentes No. 38802 durch Einwirkung von ι Molecül Tetrazodiphenoläther bezw. der Aether des Tetrazomonooxydiphenyls "oder Tetrazomonooxyphenyltolyls auf 2 Molecule von Dioxynaphtalinmonosulfosäuren, und zwar auf die Dioxynaphtalinmonosulfosäuren G und R, sowie auf die durch Verschmelzen der Naphtoldisulfosäuren der Patente No. 40571 und 44079 zu erhaltenden entstehen.
Diese Dioxynaphtalinmonosulfosäuren lassen sich in vorzüglicher Weise an Stelle der im Patent No. 40247 verwendeten Dioxynaphtalinsulfosä'uren zur Darstellung sogen, gemischter Farbstoffe verwerthen. x
Die werthvollsten Farbstoffe sind auch hier die mit der Dioxynaphtalinmonosulfosäure S (aus a - Naphtoldisulfosäure S des Patentes No. 40571) hergestellten, da sich dieselben sowohl durch ihre Klarheit und Lichtechtheit als auch durch die zum Theil grünblauen Nuancen auszeichnen und in dieser Hinsicht gegenüber den Farbstoffen des Patentes No. 57166 nicht unwesentliche technische Effecte aufweisen.
Das Verfahren zur Darstellung dieser neuen Farbstoffe ist im allgemeinen das übliche, wie es in dem Patent No. 40247 angegeben, durch Einwirkung von 1 Molecül der Tetrazoverbindungen der Diamidodiphenoläther auf 1 Molecül der Dioxynaphtalinmonosulfosäure in essigsaurer Lösung; es bildet sich ein Zwischenproduct, das allmälig in die essigsaure Lösung eines Amins bezw. in die alkalische Lösung eines Phenols eingetragen wird. Man kann auch in umgekehrter Weise verfahren, indem man zunächst Zwischenproducte mit den Phenolen oder Aminen herstellt und diese in eine essigsaure oder alkalische Lösung der Dioxynaphtalinmonosulfosäure S einlaufen läfst. Die Farbstoffe bilden sich sofort und werden, falls sie sich nicht schon unlöslich abscheiden, ausgesalzen und abfiltrirt.
I.
Farbstoff aus Dianisidin + 1 -8-Dioxynaphtalin-a-monosulfosäure S + ß-Naphtolmonosulfosäure (Schaffer).
Eine 14 kg Nitrit entsprechende, in bekannter Weise erhaltene Lösung der Tetrazoverbin-

Claims (1)

  1. dung von Dianisidin (ι Molecül) wird unter Umrühren zu einer kalten, mit Natriumacetat versetzten schwach essigsauren Auflösung von 26,2 kg ι ■ 8-dioxynaphtalin-a-monosulfosaurem Natron (1 Molecül) zugegeben. Wenn die Bildung des Zwischenproductes beendigt ist, wird das Gemisch in eine sodaalkalische Lösung von 24,6 kg ß-naphtolmonosulfosaurem Natron (1 Molecül) eingetragen. Nach ca. 24 stündigem Stehen ist die Umsetzung vollendet. Der Farbstoff, welcher direct ausfällt, färbt Baumwolle in alkalischem Seifenbade rein blau an.
    II.
    Farbstoff aus Dianisidin + 1 · 8-Diqxynaphtalin-a-monosulfosäure S + ß-Naphtylaminmonosulfosäure (Brönner). Wird das nach Beispiel I erhaltene Zwischenproduct in eine durch Zusatz von Essigsäure schwach angesäuerte, mit Natriumacetat versetzte Auflösung von 24,5 kg (1 Molecül) ßnaphtylaminmonosulfosaurem Natron eingetragen, so resultirt nach dem Alkalischmachen und Aufkochen ein Farbstoff, welcher Baumwolle in blauvioletten Tönen anfärbt.
    III.
    Farbstoff aus Dianisidin -f- a-Naphtolmonosulfosäure (Piria) + ' -8-Dioxynaphtalin-a-monosulfosäure S.
    Läfst man die wässerige, 14 kg Nitrit entsprechende Auflösung der Tetrazoverbindung des Dianisidins in eine sodaalkalische Lösung von 24,6 kg a-naphtolmonosulfosaurem Natrium (1 Molecül) einlaufen, so findet rasch die Bildung des Zwischenproductes statt, welche innerhalb kurzer Zeit beendigt ist. Man trägt das Gemisch dann in eine mit Natriumacetat versetzte, schwach essigsaure Auflösung von 26,2 kg ι · 8-dioxynaphtalin-a-monosulfosaurem Natrium ein. Der resultirende Farbstoff, dessen Bildung innerhalb einiger Stunden vollendet ist und der in üblicher Weise isolirt wird, färbt Baumwolle in alkalischem Seifenbade blauviolett.
    Die aus 1 Molecül Tetrazodiphenoläther durch Kuppeln mit 1 Molecül 1 · 8 - dioxynaphtalinmonosulfosaurem Natrium entstehenden Zwischenproducte liefern durch Combiniren mit den nachstehenden Componenten die folgenden Nuancen:
    m-Sulfanilsäure Blau,
    a-Napbtylaminmonosulfosäure (Piria) Blauviolett,
    a-Naphtylaminmonosulfosäure (Cleve) Blauviolett,
    a - Naphtylamindisulfosäure (Patent No. 41957) Violettblau,
    ß-Naphtylaminmonosulfosäure (Brönner) Blauviolett,
    ß-Naphtylaminmonosulfosäure F Blauviolett,
    β - Naphtylamindisulfosäure R Violettblau,
    β-Naphtylamindisulfosäure G Blau,
    β-Naphtylamindisulfosäure F . . . Violettblau,
    Phenol ' stumpfes Grün,
    Resorcin Violettbraun,
    Salicylsäure stumpfes Grün,
    o-Oxy-p-toluylsäure stumpfes Dunkelgrün,
    2 · 6 - Dioxynaphtalin Blau,
    α -Naphtolcarbonsäure Violettschwarz,
    α-Naphtolmonosulfosäure (Nevile-Winther) Blau,
    α-Naphtolmonosulfosäure (Cleve) Blau,
    α - Naphtoldisulfosäure (Patent No. 45776) . grünstichiges Blau,
    α -Naphtoldisulfosäure S (Patent No. 40571) grünstichiges Blau,
    ß-Naphtolmonosulfosäure (Schäffer) Blau,
    β - Naphtolmonosulfosäure F Blau,
    β - Naphtolmonosulfosä'ure (Patent No. 18027) · · Blau,
    β-Naphtoldisulfosäure R . grünstichiges Blau,
    β-Naphtoldisulfosäure G · grünstichiges Blau,
    β-Naphtoldisulfosäure F Grünblau.
    Die gleichen Nuancen werden erzielt, wenn ι Molecül Tetrazodiphenoläther zunächst mit ι Molecül der vorgenannten Verbindungen gekuppelt wird und die so erhaltenen Zwischenproducte mit der 1 ■ 8-Dioxynaphtalin-ct-monosulfosäure S combinirt werden.
    Pateντ-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung direct färbender gemischter Diazofarbstoffe aus Tetrazodiphenoläthern, bei welchen eine Componehte die (1 · 8) - Dioxynaphtalin - α - monosulfosäure ist, darin bestehend, dafs man nach dem durch das Patent No. 38802 und dessen ersten Zusatz No. 40247 geschützten Verfahren:
    a) ι Molecül Tetrazodiphenoläther mit 1 Molecül der ι · 8-Dioxynaphtalin-a-monosulfosäure S combinirt und die so entstandenen Zwischenproducte auf die nachstehenden Verbindungen einwirken läfst: m - Sulfanilsäure,
    α - Naphtylaminmonosulfosäure (Piria), a-Naphtylaminmonosulfosäure (Cl eve), α-Naphtylamindisulfosäure (Patent No. 41957), β - Naphtylaminmonosulfosäure (Brönner), β-Naphtylaminmonosulfosä'ure F, β-Naphtylamindisulfosäure R, β - Naphtylamindisulfosäure G, β - Naphtylamindisulfosäure F, Phenol, Resorcin, Salicylsäure, ο-Oxy-ρ-toluylsäure, 2 · 6 - Dioxynaphtalin, α-Naphtolcarbonsäure, α -Naphtolmonosulfosäure (Nevile-Winther), α-Naphtolmonosulfosäure (Cl eve), α-Naphtoldisulfosäure (Patent No. 45776), α-Naphtoldisulfosäure S (Patent No. 40571), β - Naphtolmonosulfosäure (Sch äff er), β-Naphtolmonosulfosäure F, ß-Naphtolmonosulfosäure (PatentNo. 18027), ß-Naphtoldisulfosäure R, ß-Naphtoldisulfosäure G, ß-Naphtoldisulfosäure F;
    b) umgekehrt 1 Molecül Tetrazodiphenoläther zunächst mit 1 Molecül der in Anspruch a) genannten Verbindungen combinirt und die so entstandenen Zwischenproducte mit ι Molecül ι ■ 8-Dioxynaphtalin - a-monosulfosäure S kuppelt.
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