DE105433C - - Google Patents

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DE105433C
DE105433C DENDAT105433D DE105433DA DE105433C DE 105433 C DE105433 C DE 105433C DE NDAT105433 D DENDAT105433 D DE NDAT105433D DE 105433D A DE105433D A DE 105433DA DE 105433 C DE105433 C DE 105433C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

ξι ν·. ν
Durch die Einwirkung der diazotirten Safranine auf die moleculare Menge ß-Naphtol unter geeigneten Bedingungen entstehen bekanntlich blaue, basische, wasserlösliche Farbstoffe, welche man gewöhnlich als Azofarbstoffe bezeichnet. Dieselben behaupten heute, trotz ihrer mangelhaften Alkalibeständigkeit, in der Färbereitechnik einen ersten Platz.
Es wurde nun gefunden, dafs die Diazoverbindungen der as-Dialkylsafranine unter bestimmten Bedingungen auf ß-Naphtol auch in der Weise einwirken können, dafs 2 Mol.
der Diazoverbindung sich mit 1 Mol. ß-Naphtol vereinigen. Die so gewonnenen Verbindungen sind blaue, basische, wasserlösliche Farbstoffe, welche obengenannte (durch Vereinigung von 1 Mol. diazotirtem Safranin mit ι Mol. ß-Naphtol entstehenden) Farbstoffe an Waschechtheit und Alkalibeständigkeit weit übertreffen.
Als as-Dialkylsafranine, welche das Ausgangsmaterial für die Herstellung unserer neuen Farbstoffe bilden, kommen hier zunächst die folgenden in Betracht:
Safranine Erhalten durch Oxydation eines Gemenges von:
as-Dimethylphenosafranin ι Mol. Dimethyl-p-Phenylendiamin + 2 Mol. Anilin
as-Diäthylphenosafranin ι MuI. Diäthyl-p-Phenylendiamin -j- 2 Mol. Anilin
as-Dimethyl-Tolusafranin . . ι Mol. Dimethyl-p-Phenylendiamin + 2 Mol.
o-Toluidin
as-Diäthyl-Tolusafranin ι Mol. Diäthyl-p-Phenylendiamin -f- 2 Mol.
0-Toluidin
as-Dimethyl-Pheno-Tolusafranin ι MoI. Dimethyl-p-Phenylendiamin + 1 Mol.
Anilin + 1 Mol. o-Toluidin
as-Diäthyl-Pheno-Tolusafranin ι Mol. Diäthyl-p-Phenylendiamin + 1 Mol.
Anilin -\- 1 Mol. 0 -Toluidin
as-Dimethyl-Pheno-p-Tolusafranin ι Mol. Dimethyl-p-Phenylendiamin -\- 1 Mol.
Anilin -j- 1 Mol. ρ-Toluidin
Safranine Erhalten durch Oxydation eines Gemenges von:
as-Diäthyl-Pheno-p-Tolusafranin ι Mol. Diäthyl-p-Phenylendiamin -f- ι Mol.
Anilin -f- ι Mol. p-Toluidin
as-Dimethyl o-Tolu-p-Tolusafranin ι Mol. Dimethyl-p-Phenylendiamin + ι Mol.
o-Tolu.din + ι Mol. p-Toluidin
as-Diäthyl-o-Tolu-p-Tolusafranin ι Mol. Dia'thyl-p-Phenylendiamin -f- ι Mol.
o-Toluidin -f- ι Mol. p-Toluidin
oder Gemenge dieser Safranine.
Zum Zwecke der Darstellung der neuen Farbstoffe kann man z. B. etwa in folgender Weise verfahren:
16 kg Diäthylphenosafranin (2 Mol.) werden gelöst in 1700 1 Wasser; die Lösung wird mit Eis abgekühlt und mit 8,62 kg Salzsäure 210B. und 2,76 kg Natriumnitrit in bekannter Weise diazotirt. In die so entstehende blaue Diazolösung läfst man unter gutem Rühren langsam einfliefsen eine Lösung von 3 kg ß-Naphtol (1 Mol.) in 3,8 kg Natronlauge (S. G. 1,437) und 200 1 Wasser. Die Farbstoffbildung ist nach mehrstündigem Stehen bei gewöhnlicher Temperatur beendet. Man erwärmt nun auf 60 bis 700, fällt den Farbstoff mit Kochsalz und etwas Chlorzink aus, filtrirt, prefst und trocknet.
In manchen Fällen ist es zweckmäfsig, jedoch nicht unbedingt nothwendig, die Farbstoffbildung in Gegenwart von organischen Säuren vorzunehmen; man kann dann z.B. in folgender Weise arbeiten:
16 kg as - Dimethylphenosafranin , krystallwasserhaltiges Chlorzinkdoppelsalz (2 Mol.) werden gelöst in 1000 1 Wasser und mit 8,62 kg Salzsäure 210 B. und 2,76 kg Nitrit diazotirt, wie im vorigen Beispiel beschrieben. Zu der so erhaltenen Diazolösung fügt man 11 kg Natriumacetat und läfst langsam einfliefsen eine Lösung von 3 kg β - Naphtol (1 Mol.) in 2 kg Natronlauge (S. G. 1,437) ur>d 150 bis 200 1 Wasser. Zum Fertigmachen des Farbstoffs verfährt man genau wie im vorigen Beispiel.
Soll endlich die Farbstoffbildung in amm'oniakalischer Lösung vor sich gehen, so bereitet man sich eine alkalische ß-Naphtollösung, indem man die oben angegebene Naphtolmenge in überschüssiger Natronlauge löst. Diese Lösung versetzt man mit Salmiak oder mit einem anderen Ammoniaksalz und läfst langsam ,einfliefsen in die nach Beispiel 1 bezw. 2 bereitete Diazolösung. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie oben angegeben.
An Stelle des as-Dimethyl- oder as-Diäthyl-Phenosafranins kann man äquivalente Mengen der obengenannten homologen as-Dialkylsafra? nine verwenden. :
Die so gewonnenen Farbstoffe sind die salzsauren Salze bezw. die Chlorzinkdoppelsalze der in Wasser und Aether fast unlöslichen, in Alkohol mit blauvioletter Färbe löslichen Farbbasen. Sie sind in Wasser leicht und vollkommen löslich und unterscheiden sich in ihren Eigenschaften nur insofern, . als ihre Nuance mit steigender Moleculargröfse des zu Grunde liegenden Dialkylsafranins etwas grünstichiger wird. In cone. Schwefelsäure lösen sich die neuen Farbstoffe mit grüner Farbe.
Dagegen unterscheiden sich die neuen Farbstoffe scharf von jenen eingangs erwähnten, welche durch Vereinigung von molecularen Mengen von diazotirtem as-Dialkylsafranin und ß-Naphtol entstehen, wie in folgender Tabelle an einem Beispiele zum Ausdruck gebracht wird:
Farbstoff aus 2 Mol. diazotirtem
as-Diäthylphenosafranin+ i Mol.
ß-Naphtol
Farbstoff aus 1 Mol. diazotirtem
as - Diäthylphenosafranin + 1 Mol.
ß-Naphtol.
Farbe der wässerigen Lösung blau rothblau
Farbe der wässerigen Lösung
nach Zusatz von
überschüssig. NHB
rein grünblau unverändert;
später etwas röther
Lösung des Farbstoffs in
cone. Schwefelsäure
grün gelbbraun
Die mit Natronlauge aus der
wässerigen Lösung des Farb
stoffs gefällte Basis ist:
grünblau;
in Aether unlöslich;
die wässerige Schicht färbt sich
nach kurzer Zeit grün
violett; in Aether löslich, mit tief
violetter Farbe; die wässerige
Schicht färbt sich nach kurzer
Zeit roth.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Das Verfahren zur Darstellung von blauen, basischen, wasserlöslichen Safranin - Azofarbstoffen, darin bestehend, dafs man ι Mol. ß-Naphtol einwirken läfst auf 2 Mol. eines diazotirten as-Dialkylsafranins.
    Die besondere Ausführung des durch Anspruch ι gekennzeichneten Verfahrens unter Anwendung der nachbenannten as-Dialkylsafranine: as-Dimethylphenosafranin, as-Diä'thylphenosafranin, as-Dimethyltolusafranin, as-Diä'thyltolusafrani^as-Dimethylphenotolusafranin, as-Dia'thylphenotolusafranin, as-Dimethylpheno - ρ - Tolusafranin, as - Diäthylpheno-p-Tolusafranin, as-Dimethyl-o-Tolup-Tolusafranin, as-Diäthyl-o-Tolu-p-Tolusafranin.
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