DE116639C - - Google Patents

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DE116639C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/38Trisazo dyes ot the type
    • C09B35/44Trisazo dyes ot the type the component K being a hydroxy amine
    • C09B35/46Trisazo dyes ot the type the component K being a hydroxy amine the component K being an amino naphthol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Läfst man auf die in saurer Lösung dargestellten Monoazofarbstoffe mit der Amidonaphtoldisulfosä'ure K gleichfalls in saurer Lösung ein Molekül eines Tetrazoderivates einwirken , so entstehen Zwischenproducte, die noch befähigt sind, ein weiteres Molekül eines Componenten zu binden' und so in brauchbare Farbstoffe überzugehen.
Von besonderem Werthe sind diejenigen Farbstoffe, die man, ausgehend von den o-Amidoazofarbstoffen, aus Anilin, a-Naphtylamin, Amidoazobenzol oder Amidoazobenzolsulfosäure und der Amidonaphtoldisulfosäure K als Ausgangsmaterial in der geschilderten Weise erhalten kann. Verwendet man nun zur Kupplung an letzter Stelle Amidonaphtolsulfosäuren, so erhält man Farbstoffe, die Baumwolle tief grünblau färben. Ein Verfahren zur Gewinnung von ähnlich zusammengesetzten Farbstoffen aus einer anderen Amidonaphtoldisulfosäure ist in den Patentschriften 66351 und 71301 beschrieben. Es handelt sich dabei um die Verwendung der Amidonaphtoldisulfosäure H. Allein aus· dieser sind die hier beanspruchten Farbstoffe mit Anilin, a-Naphtylamin u. s. w. an erster Stelle technisch selbst nicht nach dem dort geschützten Verfahren der abwechselnd sauer und alkalischen Combinationsfolge darstellbar. Man erzielt keine einheitlichen Farbstoffe und die Ausbeute an diesen minderwerthigen Producten ist zudem geringer als die, welche man bei Verwendung der K-Säure zur Farbstoffdarstellung erhält.
Aus den anderen Amidonaphtoldisulfosäuren lassen sich analoge Farbstoffe wie die vorliegenden überhaupt nicht darstellen.
Beispiele:
I. 14,3 kg a-Naphtylamin werden in 3001 Wasser unter Zusatz von 30 kg Salzsäure (etwa 30 pCt. H Cl) gelöst, mit Eis abgekühlt und mit einer Lösung von 7 kg Nitrit diazotirt. Nach beendeter Diazotirung combinirt man mit der neutralen Lösung von 34,1 kg Amidonaphtoldisulfosäure K in 1000 1 Wasser. Nachdem die Combination", die etwa 12 Stunden erfordert, beendet ist, läfst man den Farbstoff zu der in üblicher Weise aus 18,4 kg Benzidin bereiteten Tetrazoverbindung zulaufen und befördert die Kupplung durch Zusatz von Natriumacetat. Das Zwischenproduct scheidet sich als dunkler Niederschlag ab, der bei Zusatz der Lösung von 24 kg Amidonaphtolsulfosäure γ in 60 kg Soda und 500 1 Wasser zum Theil wieder in Lösung geht. Man läfst nun noch einige Zeit rühren, wärmt an und fällt den Farbstoff mit Kochsalz aus. Es färbt Baumwolle ohne Beize grünblau.
II. 33,4 kg amidoazobenzolsulfosaures Natrium werden in 6001 Wasser unter Zusatz von 34 kg Salzsäure (etwa 30 pCt. H Cl), 200 kg Eis und einer Lösung von 7 kg Nitrit diazotirt. Zur Diazoverbindung fügt man die Lösung von 34,1 kg Amidonaphtoldisulfosäure K und 6 kg Soda in 500 1 Wasser! Nach etwa zwölfstündigem Rühren ist die Farbstoff bildung beendet, worauf man zu Reäctions.masse die aus 2i,2 kg Tolidin bereitete Tetrazoverbindung zulaufen läfst. Verfährt man nun weiter wie im Beispiel I und verwendet zur letzten Combination eine entsprechende Menge Amidonaphtoldisulfosäure K, so erhält man einen
Farbstoff, der Baumwolle ohne Beize indigoblau anfärbt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Polyazofarbstoffen, darin bestehend, dafs man unter Benutzung des Verfahrens des Patentes 108266 auf die in saurer Lösung dargestellten Monoazofarbstoffe aus Anilin a-Naphtylamin, Amidoazobenzol, Amidoazobenzolsulfosäure mit der Amidonaphtoldisulfosäure K ein Molekül eines Tetrazoderivates einwirken läfst und das entstandene Zwischenproduct mit einem Molekül einer Amidonaphtolsäure combinirt.
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