DE637938C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe

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DE637938C
DE637938C DEI51853D DEI0051853D DE637938C DE 637938 C DE637938 C DE 637938C DE I51853 D DEI51853 D DE I51853D DE I0051853 D DEI0051853 D DE I0051853D DE 637938 C DE637938 C DE 637938C
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DE
Germany
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dye
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blue
sulfuric acid
production
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Expired
Application number
DEI51853D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Neresheimer
Dr Anton Vilsmeier
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle Küpenfarbstoffe der Dibenzanthronreihe erhält, wenn man Mono- oder Diaminodioxydibenzanthrone, bei denen mindestens eine Aminogruppe in Nachbarstellung zu einer Oxygruppe steht, oder Verbindungen, die unter den Umsetzungsbedingungen in solche Aminodioxydibenzanthrone _ übergehen können, in Oxazole überführt.
  • Als Ausgangsstoffe kommen insbesondere die nach dem Patent 62q.637 erhältlichen Mono- oder Diaminodioxydibenzanthrone in Betracht. So erhält man z. B. durch Erhitzen einer Usung des nach Beispiel 12 des genannten Patents herstellbaren Diaminodioxydibenzanthrons in Schwefelsäuremonohydrat mit Essigsäureanhydrid auf etwa 70° einen Küpenfarbstoff, der nach Entstehungsweise und Analyse ein #t # &t'-Dimethyldibenzanthrondioxazol ist und Baumwolle aus rotstichigblauer Küpe in blauen Tönen färbt. Denselben Farbstoff erhält man, wenn man auf eine Lösung der nach den Beispielen 1, 2 oder 3 des genannten Patents erhältlichen Dinitroverbindung in etwa i o %iger rauchender Schwefelsäure in Gegenwart von Essigsäureanhydrid Kupferpulver einwirken läßt.
  • Die Eigenschaften der aus Monoaminodioxydibenzanthronen erhältlichen Monooxazole, die noch eine freie Hydroxylgruppe enthalten, kann man durch Einführung von Alkylgruppen in diese verbessern. Beispiel i Eine Mischung von 5o Teilen Diaminodioxydibenzanthron (erhältlich nach dem 3. Absatz von Beispiel i oder nach Beispiel 12 des Patents 62q. 637), i 5oo Teilen Trichlorbenzol, einer geringen Menge konzentrierter Schwefelsäure und einem überschuß von Benzoesäureanhydrid wird zunächst 3 Stunden lang bei 165 bis 17o° und dann so lange bei 2 i o° gerührt, bis die entstehende Verbindung sich nicht mehr ändert. Man saugt in der Wärme den erhaltenen Farbstoff ab und wäscht ihn mit heißem Trichlorbenzol aus. Aus Nitrobenzol kristallisiert er in langen, dunkeln Nadeln. Der Analyse nach liegt ein t, # #t'-Diphenyldibenzanthrondioxazol vor. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit stumpf violetter Farbe und liefert auf Baumwolle aus blauer Küpe grünstichiggraue Färbungen. Beispiel 2 In einem Gemisch aus 23o Teilen rauchender Schwefelsäure mit einem Gehalt von ioa/o Schwefeltrioxyd und 97 Teilen Benzoesäureanhydrid löst man 145 Teile der nach Beispiel i, 2 oder 3 des Patents 624637 erhältlichen Dinitroverbindung. Dann gibt man bei io bis 15° langsam 12,7 Teile Kupferpulver zu. Das Gemisch wird auf 70° erhitzt und mit 52 Teilen Wasser versetzt. Man saugt den dabei auskristallisierten Farbstoff ab und wäscht dann mit 78 %iger Schwefelsäure aus. Er stimmt fast völlig mit dem nach Beispiel,i.,. erhältlichen Farbstoff überein.
  • -Verwendet man an Stelle von Benzoesäure e@,.: anhydrid 44 Teile Essigsäureanhydrid, so .
  • hält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus rotstichigblauer Küpe in blauen Tönen färbt und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst. Aus Nitrobenzol umkristallisiert, liefert @er blau-- Nadeln; der Analyse nach liegt #t # #t'-Dimethyldib;enzanthrondioxazol vor.
  • Benutzt man für die im 2. Absatz beschriebene Umsetzung das nach Beispiel 15 des im i. Absatz erwähnten Patents erhältliche Dibrom - Bz - 3, Bz - 3' - dinitrodibenzanthron-Bz-2, Bz-2'-chinon, so erhält man einen Farbstoff von sehr ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 3 Man rührt eine Mischung von 52 Teilen Diaminodioxydibenzanthron, 15oo Teilen Tri= chlorbenzol und einem üb.erschuß von Anthracbinon-2-carbonsäurechlorid zunächst 3 Stunden lang bei 'i3o°, dann nach Zugabe von Teilen p-Toluolsulfonsäure bei 210° so lange, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Man saugt dann den Farbstoff in der Wärine ab und wäscht ihn mit heißem Trichlorbenzol aus. 'Er färbt aus blaugrüner Küpe Baumwolle in sehr echten gelbstichiggrünen Tönen. In organischen Lösungsmitteln ist er sehr schwer löslich. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist gelbstichig@olive.
  • Verwendet man an Stelle von Diaminodioxydibenzanthron das nach Patent 62q.637, Beispiel 16, erhältliche Dibrom - Bz - 3, Bz - 3'-diamino-Bz-2, Bz-2'-dioxydibenzanthron, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff.
  • Beispiel q.
  • Eine Mischung von 5o Teilen Monoaminodioxydiben7anthron (erhältlich nach Beispiel 13 des Patents 62q.637), iooo Teilen Nitrobenzol, einem überschuß von Benzoesäureanhydrid und einer geringen Menge konzentrierter Schwefelsäure wird zunächst 3 Stunden lang bei 165 bis 17o°, dann bis zur Beendigung der Umsetzung bei 21o° gerührt. Der gebildete Farbstoff wird dann in der Kälte abgesaugt, mit Nitrobenzol und Äthanol gewaschen und getrocknet. Um etwa esterartig gebundene Benzoesäure abzuspalten, wird er in konzentrierter Schwefelsäure gelöst, die Lösung in Wasser gegossen und der Niederschlag abgesaugt und getrocknet. Der Farbstoff ist. ein dunkles Pulver, das nach seinem Verhalten noch eine freie Hydroxylgruppe enthält, die in der üblichen Weise alkyliert werden kann. Wird der Farbstoff z. B. in kochendem Trichlorbenzol mit p-Toluolsulfonsäurem,ethylester in Gegenwart :ryon Soda behandelt, so erhält man einen -@#'ibstoff, der Baumwolle aus blauer Küp.e 7,n'sehr echten blaugrünen Tönen färbt. z._i>eser Farbstoff, der der Analyse nach ein 'Methoxy - &, - phenyldibenzanthronoxazol ist, bildet ein dunkles Pulver, das sich in kochendem Nitrobenzol mit blaugrüner Farbe, in kochendem Trichlorbenzol mit grünstichblauer Farbe und roter Fluoreszenz löst. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist rotviolett.
  • Alkyliert man den nach dem vorigen Absatz erhältlichen Farbstoff, der noch eine freie Hydroxylgruppe besitzt, mit p-Toluolsulfonsäurechloräthylester, so erhält maneinen Farbsto$, der Baumwolle aus blauer Küpe in blaustichigeren Tönen färbt als der mit p - Toluolsulfonsäuremethylester hergestellte Farbstoff.
  • Führt man die im i. Absatz beschriebene Umsetzung mit p-Chlorbenzoylchlorid an Stelle von Benzoesäureanhydrid durch, so erhält man nach der Alkyllerung mit p-Toluolsulfonsäuremethylester einen Farbstoff von sehr ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 5 Ein Gemisch von 5o Teilen Monoaminodioxydibenzanthron, iooo Teilen Nitrobenzol und 65 Teilen Anthrachinon-2-carbonsäurechlorid. wird 3 Stunden lang bei 165 bis 17o° gerührf und nach Zugabe von 5 Teilen p-Toluolsulfonsäure bis zur Beendigung der Umsetzung gekocht. Die gebildete Verbindung wird in der Wärme abgesaugt, gewaschen, getrocknet und durch Lösen in Schwefelsäure und Eingießen der Lösung in Wasser verseift: Der Farbstoff, welcher noch eine freie Hydroxylgruppe enthält, kann z. B. mittels p-Toluolsuffonsäuremethylester alkyliert werden. Der so erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus blauer 1Küpe in sehr echten ,gelbgrünen Tönen. Er ist sehr schwer löslich in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist braunstichigrot.
  • Beispiel 6 Eine- Mischung von 5o Teilen Monoaminodioxydib,enzäwnthron (erhältlich nach Beispiel 13 des Patents 62q.637), iooo Teilen Nitrobenzol und i2o Teilen m-Nitrobenzoylchlorid erhitzt man unter Rühren auf 2 i o° und behält diese Temperatur so lange bei, bis die Umsetzung beendet ist. Der gebildete Farbstoff wird nach dem Erkalten abgesaugt, mit Ligroin ausgewaschen und 'getroclmet. Um etwa esterartig gebundene m-Nitrobenzoesäure abzuspalten, löst 'man ihn in konzentrierter Schwefelsäure, gießt die Lösung in Wasser, saugt den Niederschlag ab und trocknet ihn. Der Farbstoff ist ein dunkles Pulver; er enthält noch eine freie Hy"droxylgrupp:e, die in der üblichen Weise alkyliert werden kann. Behandelt man den Farbstoff z. B. in kochendem Trichlorhenzol mit p-Toluolsulfonsäuremethylester in Gegenwart von Natriumcarbonat, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus blauer Küpe in kräftigen blaugrünen Tönen färbt. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit stumpf rotvioletter Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Dihenzanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Diamino-,oder Monoaminodioxydibenzanthrone, bei denen mindestens eine Aminogrupp.e in Nachbarstellung zu einer Oxygruppe steht, oder Verbindungen, die unter den Umsetzungsbedingungen in solche Aminodioxydibenzanthrone übergehen können, in Oxazole überführt.
DEI51853D 1935-03-12 1935-03-12 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe Expired DE637938C (de)

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