DE637089C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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DE637089C
DE637089C DEI50567D DEI0050567D DE637089C DE 637089 C DE637089 C DE 637089C DE I50567 D DEI50567 D DE I50567D DE I0050567 D DEI0050567 D DE I0050567D DE 637089 C DE637089 C DE 637089C
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DE
Germany
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amino
methyl
chlorobenzene
yellow
water
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Expired
Application number
DEI50567D
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Kracker
Dr Robert Schmitt
Dr Arthur Zitscher
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/32Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing a reactive methylene group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen wasserunlöslichen Azofarbstoffen gelangt, wenn man Acetessigsäurearylide von der Formel worin x und y für Alkyl oder Alkoxy mit der Maßgabe stehen, daß x und y nicht gleich sein dürfen, mit Diazoverbindungen aus Monoaminen der Benzolreihe, die mindestens ein Halogenatom und außerdem noch Alkyl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppen, jedoch keine Nitrogruppen oder löslich machenden Gruppen alsi Substituenten enthalten, für sich oder auf einer Grundlage kuppelt.
  • In Substanz hergestellt, können die neuen Farbstoffe zur Bereitung wertvoller- Pigmente dienen; sie sind aber auch besonders zur Herstellung unlöslicher Farbstoffe auf der Faser (Eisfarben) oder im Zeugdruck nach einer der üblichen Druckarten, z. B. im Direktdruck oder nach dem bekannten Nitrosamindruckverfahren, geeignet.
  • Die so erhaltenen gelben Farbstoffe zeichnen sich durch sehr gute Gesamtechtheitseigenschaften, vor allem durch einwandfreie Seifechtheit und vielfach durch eine hohe Lichtechtheit aus.
  • Gegenüber den aus der Patentschrift a68 318 bekannten Farbstoffen weisen die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffe eine ,,wesentlich größere Farbstärke auf. Sie übertreffen die aus der Patentschrift 4o2 869 bekannten Farbstoffe in der Lichtechtheit und zeigen im Gegensatz zu den aus der amerikanischen Patentschrift 1 947 028 und aus der französischen Patentschrift 633 869 bekannten Farbstoffen bei der Verwendung im Nitrosamindruckverfahren eine ausgezeichnete Dämpfbeständigkeit.
  • Beispiel 1 17,6 Gewichtsteile 1-Amino-2-methyl-4.5-dichlorbenzol werden in üblicher Weise diazotiert. Die Diazolösung wird mit einer Lösung von 26,2 Gewichtsteilen 1-Acetoacetylaminö =2='methyl=5-methoxy-4-chlorbenzol in verdünnter Natronlauge, die mit der zur Bindung der überschüssigen Mineralsäure hinreichenden Menge Natriumacetat so-:: wie mit Türkischrotöl versetzt ist, vereinigf.,@; Der ausgeschiedene Farbstoff wird abfiltriert-und gut ausgewachsen. In üblicher Weise, vorteilhaft in Form einer Paste, mit Substraten verarbeitet, liefert er einen grünstichiggelben Lack von hoher Lichtechtheit: Beispiel 2 Gebleichtes Baumwollgarn wird mit einer Lösung von 3,-, i-Acetoacetylamino-2-methoxy-5-methyl-4-chlorbenzol,6 ccm Natronlauge 34° Be, 5 ccm Türkischrotöl und ioo g Natriumchlorid im Liter grundiert, gründlich abgewunden und in einer mit Natriumacetat abgestumpften Diazolösung, die 1,76 g i-Amino-3-methyl-2, 4-dichlorbenzol im Liter enthält, entwickelt, gespült und in einer Flotte, ,die i g Matriumcarbonat,.3 g Seüfe und o,5 g Natriumhydrosulfit im Liter enthält, kochend geseift.
  • Man erhält eine grünstichiggelbe Färbung von sehr guter Lichtechtheit.
  • Der Farbstoff kann auch auf anderen pflanzlichen Fasern, auf natürlicher Cellulose, wie Leinen, oder auf umgefällter Cellulose, *ie Viscoseseide, und auch auf Wolle oder anderen tierischen Fasern, z. B. Schappseide; auf der eine rotstichiger e Färbung erhalten wird, hergestellt werden.
  • Beispiel 3 Entschlichtete und gebleichte Baumwollstückware wird auf einem Foulard mit einer Lösung geklotzt,. die im Liter 15 g z-Acetoacetylamino-2-methoxy- 5-methyl -4-brombenzol, 22,5 ccm Natronlauge 34° Be und 2o ccm Türkischrotöl enthält. Der grundierte und getrocknete Stoff wird dann durch eine Diazolösung geführt, die in folgender Weise erhalten wurde: 7,1 g i-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol werden in 14 ccm Salzsäure 2o° Be und Zoo ccm Wasser gelöst; die Lösung wird auf io° C abgekühlt, und dann wird mit einer wäßrigen Lösung von 3,6 g Natriumnitrit diazotiert. Daraus werden 7 g kristallisiertes Natriumacetat und 2o ccm 5oprozentige Essigsäure zugesetzt, und das Ganze wird auf i 1 eingestellt: Der Stoff wird sodann kurz verlüftet, mehrmals mit kaltem Wasser gespült und schließlich kochend geseift.
  • Man erhält so eine zitronengelbe Färbung von sehr guter Lichtechtheit.
  • Beispiel 4 Entschlichtete und gebleichte Baumvollstückware wird mit folgender Paste bedruckt: 209 3-Methyl-4, 6-.dichlorbenzol-i-nitrosarninnatrium, 24 g i-Acetoacetylamino-2-methoxy-5-methyl-4-chlorbenzol, 30 g Natronlauge 34° Be und 2o g Türkischrotöl werden mit 5o g Wasser angeteigt, in 356g warmem Wasser gelöst und mit 500 g neutraler Stärketragantverdickung auf i kg Druckpaste eingestellt.
  • Nach dem Trocknen wird der bedruckte Stoff 3 Minuten feucht gedämpft öder über Nacht verhängt, anschließend bei $o bis 9o° C durch ein Bad genommen, das 20 ccm 5oprozentige Essigsäure im Liter enthält, gespült und geseift.
  • Man erhält einen zitronengelben Druck von sehr guter Lichtechtheit.
  • Mit anderen Diazoverbindungen und anderen Acetessigsäurearylnden dieser Reihe kann das Verfahren in der gleichen Weise ausgeführt werden.
  • In der folgenden Tabelle sind die Farbtöne einiger der nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffe zusammengestellt.
    Acetoacetylverbindung aus gekuppelt mit der Farbton
    Diazoverbindung aus
    i-Amino-2-methoxy-5-methyl- i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol zitronengelb
    4-chlorbenzol
    desgl. i-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-2-phenoxy-5-chlor- zitronengelb
    Benzol
    desgl. i-Atnino-4-methyl-3-chlorbenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-2-methyl-5-brombenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-2-methyl-3, 4-dichlor- grünstichiggelb
    Benzol
    desgl. i-Amino-2-methyl-4, 5-dichlor- zitronengelb
    Benzol
    desgl. i-Arnino-4-methyl-2, 5-dichlor- grünstichiggelb
    benzol-
    Acetoacetylverbindung aus gekuppelt mit der Diazoverbindung aus Farbtön
    i Amino-2-methoxy-5-methyl- z-Ainino-2-methoxy-5-chlorbenzol gelb
    4-chlorbenzol
    desgl. i-Amino-2-methoxy-3-chlorbenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-2-äthoxy-5-chlorbenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-2-äthoxy-4-brom- gelb
    5-chlorbenzol
    desgl. i-Amino-2-methoxy-4, 5-dichlor- zitronengelb
    Benzol
    i-Amino-2-methoxy-5-methyl- i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol zitronengelb
    4-brombenzol
    desgl. i-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-3-methyl-2, 4-dichlor- grünstichiggelb
    Benzol
    desgl. i-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-3-inethyl-q., 6-dichlor- zitronengelb
    Benzol
    desgl. 1=Amino-2-phenoxy-5-chlorbenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-2-methyl-5-brombenzol zitronengelb
    desgl. i-Amino-2-methyl-3, q.-dichlor- zitronengelb
    Benzol
    desgl. i-Amino-2-methyl-4, 5-dichlor- grünstichiggelb
    Benzol
    desgl. i-Amino-4-methyl-2, 3-dichlor- grünstichiggelh
    Benzol
    desgl. i-Amino-2-methoxy-3-chlorbenzol zitronengelb
    desgl. i Amino-2-äthoxy-5-chlorbenzol grünstichiggelb
    desgl. i-Amino-2-äthoxy-4-brom- grünstichiggelb
    5-chlorbenzol
    desgl. i-Amino-2-methoxy-4, 5-dichlor- zitronengelb
    Benzol
    i-Amino-2-methyl-5-methoxy- i-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol grünstichiggelb
    4-chlorbenzol
    desgl. i-Amino-2-methyl-q.-brombenzol zitronengelb '
    desgl. i-Amino-2-methyl-5-brombenzol zitronengelb
    desgl. i-4mino-2-methyl-d.-jodbenzol gelb
    desgl. i-Amino-2-m@ethyl-q., 5-dichlor- zitronengelb
    Benzol
    desgl. i-Amino-4-methyl-2,5-dichlor- zitronengelb
    Benzol
    desgl. i-Amino-q.-methyl-2, 3: dichlor- zitronengelb
    Benzol
    desgl. i.- Amino-2-methyl-4-brom- zitronengelb
    5-chlorbenzol
    desgl. i-Amino-2-äthoxy-q.-brom-5-chlor- zitronengelb
    Benzol
    desgl. i-Amino-2, 5-dimethoxy-4-brom- gelb
    Benzol
    desgl. i-Amino-2-phenoxy-3-chlorbenzol gelb

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Acetessigsäure-,Yryii.dh. von der allgemeinen Formel worin x und y für Alkyl oder Alkoxy mit der Maßgabe stehen, daß x und y nicht gleich sein dürfen, mit Diazoverbnndungen aus Monoaminen der Benzolreihe, die mindestens ein Halogenatom und außerdem noch Alkyl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppen, jedoch keine Nitrogruppen oder löslich machenden Gruppen als Substituenten enthalten, für sich oder auf einer Grundlage kuppelt.
DEI50567D 1934-09-13 1934-09-13 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen Expired DE637089C (de)

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