DE63535C - Ziegeltrockenofen für ununterbrochenen Betrieb - Google Patents

Ziegeltrockenofen für ununterbrochenen Betrieb

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DE63535C
DE63535C DENDAT63535D DE63535DA DE63535C DE 63535 C DE63535 C DE 63535C DE NDAT63535 D DENDAT63535 D DE NDAT63535D DE 63535D A DE63535D A DE 63535DA DE 63535 C DE63535 C DE 63535C
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DE
Germany
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chamber
heating
hoods
chambers
combustion gases
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63535D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. JAEGER in Köln a. Rh., Blaubach Nr. 78
Publication of DE63535C publication Critical patent/DE63535C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Ofen besteht aus einer Anzahl fortlaufend mit einander verbundenen Kammern, von denen jede durch Schieber oder Ventile abgeschlossen werden kann. Aufser diesen Ventilen, welche die Kammern unter einander verbinden, befindet sich am Ende jeder Kammer ein Schieber, welcher die Kammer mit dem Rauchsammler verbindet.
Die. Kammern sind oben durch ein Gewölbe geschlossen. Im Scheitel des Gewölbes ist eine schlitzförmige Oeffnung gelassen, welche während des Betriebes zugedeckt wird. Aufser dieser schlitzförmigen Oeffnung sind in dem Gewölbe noch eine Anzahl Queröffnungen angebracht, durch welche die Ziegelwaare in die Kammern eingesetzt und aus denselben herausgenommen werden kann.
Während des Betriebes sind diese Queröffnungen ebenfalls zugedeckt durch Platten und Entwässerungshauben aus dünnem Blech.
Die Entwässerungshauben sind unten offen und in der Weise umgebogen, dafs das durch dieselben condensirte Wasser nicht in die Kammer herüntertröpfeln kann, sondern durch die umgebogenen Ränder der Hauben aufgefangen wird. Das in den Hauben condensirte Wasser wird durch einen seitlichen Ausflufs nach aufsen abgeführt. Die Hauben werden zu dem Zwecke geneigt eingelegt.
Unter der Ofensohle ist ein Heizkanal angebracht, welcher in eine gleiche Anzahl Abtheilungen getheilt ist, wie die Anzahl der Trockenkammern beträgt. Diese Abtheilungen sind in derselben Weise wie die Trockenkammern mit Schiebern versehen, vermittelst welcher. die Abtheilungen mit einander verbunden und auch jede Abtheilung mit dem Rauchsammler in Verbindung gebracht werden kann.
In jede dieser Abtheilungen mündet von oben ein Heizschacht s, welche mit Deckel abgeschlossen werden können. Die zu trocknende Ziegelwaare wird in eiserne Gestelle eingesetzt. Letztere mit der Ziegelwaare werden durch fahrbare Winde auf den Ofen gefahren, durch die in den Kammergewölben befindlichen Queröffnungen mittelst der Winde heruntergelassen und in den Kammern an passender Stelle eingestellt, wobei das die Ziegelwaare nebst Gestell tragende Seil in der schlitzförmigen Oeffnung des Gewölbes hin- und herbewegt werden kann.
In beiliegender Zeichnung ist ein Ofen mit vier Kammern in Längsschnitt, Horizontal und Querschnitt dargestellt. Der Ofen sei in Betrieb. Das Trockenverfahren ist folgendes: Kammer I enthält bereits fertig getrocknete Ziegelwaare, welche mittelst der fahrbaren Winde herausgeholt wird. In Kammer IV ist frische Ziegelwaare eingesetzt worden. Kammer III enthält Ziegelwaare, welche eine gewisse Zeit, z. B. einen Tag lang, dem Trockenverfahren ausgesetzt ist. Kammer II enthält Waare, welche bereits zwei Tage dem Verfahren ausgesetzt ist.
Auf dem offenen Heizschacht s der Kammer II steht ein Ofen. Dieser Ofen kann entweder feststehend, also für jeden Schacht einer, oder aber verstellbar sein, so dafs derselbe jedesmal auf den in Benutzung zu nehmenden Schacht verstellt wird. Der Ofen ist von gewöhnlicher Einrichtung, nur dafs die auf dem Rost ent-

Claims (2)

  1. wickelten Heizgase direct nach unten durch den Heizschacht s in die Heizkammern und von dort in den Schornstein geleitet werden. Die übrigen Heizschächte sind zugedeckt, ebenso alle Oeffhungen in den Gewölben der Kammern III, IV und I.
    Die Verbrennungsgase ziehen, wie in der Zeichnung durch punktirte Pfeile angedeutet ist, durch den Heizschacht s der Kammer II in den Heizkanal, durchziehen diesen von Kammer II bis IV, indem sie an die Ofensohle Wärme abgeben und entweichen am Ende der Kammer IV durch den hier geöffneten Rauch-. schieber in den Rauchsammler r.
    Die Trockenluft nimmt den durch die voll ausgezogenen Pfeile angedeuteten Weg; dieselbe durchzieht also zunächst die Kammer I, welche trockene und angewärmte Waare enthält, entzieht derselben einen Theil der Wärme, geht, so vorgewärmt durch den offenen Schieber zwischen Kammer I und Kammer II, durchzieht Kammer II und die folgenden Kammern bis IV und entweicht aiii Ende der letzteren mit einem Theil der der Ziegelwaare entzogenen Wasserdämpfe durch den hier geöffneten Schieber in den Rauchsammler r. Aus letzterem gelangen die Feuerungsgase gemeinschaftlich mit der Trockenluft durch den Fuchs k in den Schornstein. Ein Theil der aus der Ziegelwaare entwickelten Wasserdämpfe schlägt sich an den Entwässerungshauben u nieder. Diese haben den in Fig. ι gezeichneten Querschnitt und sind deren untere Ränder so umgebogen, dafs die sich an der oberen Wand der Hauben bildenden Wassertropfen beim Niederfallen von den durch die Ränder gebildeten Rinnen aufgefangen und durch seitliche Ausflufsröhren abgeleitet werden. Das weitere Verfahren ergiebt sich von selbst.
    Pat ε ν t-An sp rüche:
    ι . Ein Ziegeltrockenofen für ununterbrochenen Betrieb und mit directer Feuerung, bei welchem die Verbrennungsgase mit der Ziegelwaare nicht in Berührung kommen, die Verbrennungsgase und die Trockenluft gleichzeitig durch einen gemeinschaftlichen Rauchsammler und Schornstein abgeführt und die in dem Trockenraume entwickelten Wasserdämpfe durch Entwässerungshauben u abgeleitet werden.
  2. 2. Bei den durch Anspruch i. gekennzeichneten Ziegeltrockenöfen die Anwendung von Entwässerungshauben, deren Ränder rinnenförmig umgebogen sind, so dafs das sich an der oberen Wand der Hauben ansammelnde Wasser von den Rinnen aufgefangen und abgeleitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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