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Nahrungsmittelzerkleinerungsmaschine für mehrfachen Verwendungszweck
Es sind Nahrungsmittelzerkleinerungsmaschinen bekannt, die in begrenzter Form für
verschiedene Nahrungsmittel und Zerkleinerungsarten verwendet werden können. Diese
Maschinen stellen meist eine Vereinigung dar von zwei oder mehr getrennt arbeitenden
Zerkleinerungsvorrichtungen, die aneinandergereiht auf einem gemeinsamen Gestell
o. dgl. angeordnet sind und deshalb einen verhältnismäßig großen Raumbedarf und
hohen Anschaffungspreis aufweisen. Ferner sind Maschinen obiger Art bekannt, die
zwecks mehrfacher Verwendung mehrere verschieden ausgebildete Zuführungsöffnungen
für das Schneidgut besitzen, die alle in derselben Richtung arbeiten und daher für
die Anwendung von nur solchen Zerkleinerungswerkzeugen mit in der gleichen Weise
angeordneten Schneidkanten geeignet sind. Die wirksame Schnittfläche dieser Maschinen
ist infolge der Unterteilung des Zuführungsraumes in mehrere Zuführungskanäle verhältnismäßig
klein. Die Erfindung beseitigt diese Mängel und verfolgt den Zweck, mit möglichst
wenigen, einfachen Teilen, geringstem Raumbedarf und niedrigsten Anschaffungskosten
eine Maschine zu bauen, welche fast alle im Haushalt zur Verwendung gelangenden
Maschinen ersetzt und in sich vereinigt. Um dies zu erreichen, müssen in derselben
mehrere senkrecht zueinander arbeitenden Zuführungen, z. B. von der Seite gegen
den äußeren Rand der Zerkleinerungswerkzeuge und senkrecht auf die Flächen derselben,
@-ercinigt sein zur wahlweisen Verwendung von Zerkleinerungswerkzcugeii, welclic
mit dem entsprechend geformten Umfang zerkleinern, und solchen, deren Schneidkanten
auf der Fläche derselben angeordnet sind.
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Die Erfindung umfaßt eine Nahrungsmittelzerkleinerungsmaschine für
mehrfachen Verwendungszweck mit auswechselbaren, als Schneid- oder Reibscheibe ausgebildeten
Zerkleinerungswerkzeugen und mit einer den oder die Aufnahmebehälter für das Schneidgut
tragenden, an dem Maschinengestell leicht lösbar befestigten Kappe und besteht darin,
daß zur Verwendung von Scheibmessern mit Randschneide eine für verschiedene Schnittstärken
verstellbare Auflageplatte am Maschinengestell angeordnet ist.
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Die Auflageplatte ist an ihrem äußeren Ende am Maschinengestell drehbar
gelagert und an ihrem den Zerkleinerungswerkzeugen zugekehrten Ende mittels einer
Ezzenterwelle in der Höhe verstellbar und in der jeweiligen Lage festklemmbar. Die
Zerkleinerungswerkzeuge sind mit je einem Schneckenrad versehen, welches mit einer
Gegenschnecke zusammenarbeitet, die im Maschinengestell gelagert ist und durch ein
Handrad angetrieben wird. Die Sicherung der Zerkleinerungswerkzeuge erfolgt durch
die mittels Bajonettverschlusses am Maschinengestell befestigte Kappe, die ohne
Werkzeuge mühelos entfernt oder gegen .eine gleichzeitig als Zuführungstrichter
ausgebildete Kappe ausgewechselt werden kann. Die Zuführungen sind so ausgebildet,
daß für jeden Arbeitsvorgang die volle wirksame Zuführungs- oder Schnittfläche zur
Verfügung steht. Im Maschinengestell sind Rollen drehbar gelagert, auf welchen
die
Zerkleinerungswerkzeuge an ihrem Rand abgestützt und geführt werden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit waagerecht
angeordneten Zerkleinerungswerkzeugen in den Fig. i bis i o dargestellt.
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Fig. i zeigt die Maschine im Querschnitt, Fig. a im Längsschnitt,
Fig.3 im Grundriß, Fig.4 im Teilquerschnitt bei Verwendung einer Kappe mit Zuführungstrichter.
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Fig.5 zeigt eine Kappe mit Trichter im Grundriß, und zwar Form und
Größe der wirksamen Schnittfläche deutlich darstellend.
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Fig. 6 bis i o zeigen beispielsweise Zerkleinerungswerkzeuge mit verschiedenen
Arbeitsrichtungen, die nach der Erfindung verwendet werden, und zwar in Fig.6 und
7 solche mit Zuführung durch die Auflageplatte, wobei in Fig.6 die Kappe in bezug
auf die Zuführung gegenüber der Anordnung nach Fig. i bis 3 um iSo° in der Ebene
gedreht eingesetzt ist.
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Auf dem Tisch in wird in üblicher Weise das Maschinengestell a befestigt,
in welchem die Zerkleinerungswerkzeuge sowie die Antriebsteile derselben angeordnet
sind. Am äußeren Gestellende ist die Auflageplatte cl für die Zuführung gegen den
äußeren Rand der Zerkleinerungswerkzeuge drehbar gelagert, die mittels Exzenterwelle
e zwecks Veränderung der Schnittstärke verstellbar und in ihrer jeweiligen Lage
festklemmbar ist. Die Zerkleinerungswerkzeuge c, cl, c°. c3, cl
be-
sitzen je ein Schneckenrad g und werden durch eine Gegenschnecke p, welche
auf der Antriebswelle im Maschinengestell gelagert ist und durch das Handrad b angetrieben
wird, in Umdrehung versetzt. Die Sicherung der Zerkleinerungswerkzeuge erfolgt durch
eine mittels Bajonettverschlusses -k lösbar am Maschinengestell befestigte Kappe
g, welche die wirksame Scluiittfläche umgrenzt, die Zerkleinerungswerkzeuge teilweise
übergreift inid gegen eine andere Kappe g1 mit aufgesetztem Zuführungstrichter h
ausgewechselt werden kann. Die im Maschinengestell drehbar gelagerten Rollen o dienen
zur Führung und Unterstützung der Zerkleinerungswerkzeuge.
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In Fig. i bis 5 erfolgt die Zuführung der zu zerkleinernden Lebensmittel
auf die Fläche der Zerkleinerungswerkzeuge, wobei die Schneidscheiben c, c3, c4
Verwendung finden. Bei Anwendung -des Zuführungstrichters h und Verarbeitung mehrerer
Stücke gleichzeitig kann noch ein Druckholz! verwendet werden. Beinnwendung von
Zerkleinerungswerkzeugcii cl und c`-' mit Randschneide erfol-t die Zuführung durch
die Auflageplatte d, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Die Kappe g ist hierbei
um iSo" gedreht angeordnet.
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Die Zerkleinerungswerkzeuge können auch senkrecht angeordnet sein,
wobei die Zufüh--'riingen sich entsprechend verschieben. Beim steinigen der Maschine
oder Auswechseln der Zerkleinerungswerkzeuge wird die Kappe g oder 51 ohne besondere
Hilfsmittel aus dem Bajonettverschluß mühelos abgehoben, worauf die Zerkleinerungswerkzeuge
nach oben herausgenommen werden, was durch Drehen am Handrad erleichtert wird. Gleichzeitig
lassen sich Antriebswelle samt -Schnecke und Handrad seitlich herausziehen .und
die Auflageplatte bequem hochklappen. Die Schnekkenräder haben einen leichten, geräuschlosen
Gang, eine gute Einkapsehulgsmöglichkeit und bieten den Vorteil einer; billigen
Herstellung als Präzisionsräder -mit geschnittenen Zähnen.