DE302699C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/02—Methods of beating; Beaters of the Hollander type
Landscapes
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 302699 KLASSE 55 c. GRUPPE
ANDREAS BIFFAR in TELTOW b. BERLIN.
Papierstoffholländer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1917 ab.
Bei PapierstoffhoUändern mit hohem Gefälle, bei denen der Papierstoff durch die Mahlwalze
über einen den Umfang derselben überragenden Kropf geschleudert wird, zeigt sich ein
großer Übelstand darin, daß auf dem Scheitel des Kropfes Stoffteile hängen bleiben und von
dort nach längerem Liegen in den durch wiederholtes Mahlen verfeinerten Papierstoff herabfallen.
Auch kommt es häufig vor, daß die Mahlwalze den Stoff wegen der übermäßigen Höhe
des Kropfes gar nicht über den Scheitel desselben hinwegwirft, sondern nur im Kreise
mit herumnimmt und infolgedessen der Umlauf des Stoffes gestört wird oder auch völlig
aufhört.
Der mit solchen Holländern bearbeitete Papierstoff bleibt trotz langen Mahlens immer
ungleichmäßig und ist daher zur Herstellung besserer Papiersorten, insbesondere zu solchen
für Spinnzwecke, nicht zu gebrauchen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll diesen Mängeln dadurch abgeholfen werden, daß
in der Längsachse des Troges an beiden Enden desselben je ein Mahlwerk angeordnet ist, die
den Papierstoff sich gegenseitig zwangläufig zutreiben, wodurch der Papierstoff rasch in
Umlauf gesetzt und infolgedessen nicht nur ein Niederschlagen und Festsetzen von Stoff teilen
vermieden, sondern auch der Mtihlprozeß außerordentlich gefördert wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Holländer mit dreiteiligem
Troge dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Grundriß, teilweise im Schnitt.
Der Trog α des Holländers ist durch in ihn eingebaute Scheidewände b 'und c der Länge
nach in bekannter Weise in drei Kanäle d, β, f geteilt, die an beiden Enden offen sind. In
der Längsachse des Mittelkanals β ist an den Enden desselben je ein Mahlwerk g bzw. h angeordnet.
Das Bodengefälle verläuft in dem mittleren Kanäle e vom Mahlwerk g zum Mahlwerk h, in
den beiden Seitenkanälen d, e dagegen in der anderen Richtung. Infolgedessen strömt der
in den Trog α eingetragene Papierstoff den Mahlwerken g und h zu. Beim Umlaufen der
Mahlwerke wird der Papierstoff zerfasert und bis zur Höhe des Scheitels der an die Mahlwerke
sich anschließenden Rücklaufkanäle gehoben. Im vorliegenden Falle wird der Papierstoff
durch das Mahlwerk g in den Kanal e und durch das Mahlwerk h in die Kanäle d, f
befördert. Von dieser Förderhöhle aus strömt dann der Papierstoff in den betreffenden Kanälen nach dem gegenüberliegenden Mahlwerk
zurück.
Die Mahlwerke treiben also den Papierstoff ßo
sich gegenseitig zwangläufig zu und sorgen auf diese Weise dafür, daß der Papierstoff rasch
in Umlauf gesetzt wird und öfters durch die Mahlwerke hindurchgehen muß.
Dies bietet den Vorteil, daß ein Niederschlagen und Festsetzen von Stoffteilen ver- .
mieden und der Mahlprozeß außerordentlich gefördert wird.
Das Mahlwerk h besteht aus einer Messerwalze,
während das Mahlwerk g als Doppel-Feinmühle ausgebildet ist, deren Gegensteine
in an sich bekannter Weise gegen den Läufer-
stein von außen verstellbar sind. In die Feinmühle g strömt der Papierstoff von zwei Seiten
her achsial ein und wird im Innern der Wirksamkeit großer Mahlflächen unterworfen. Die
Art der Einstellung der Gegensteine dieses Mahlwerkes bietet eine sichere. Gewähr dafür,
daß die Arbeitswelle desselben in keinerlei Weise durch seitliche Druckwirkung schädlich
beeinflußt wird und sie deshalb unmittelbar
ίο mit einem Elektromotor gekuppelt werden
kann, was wegen des Wegfalles der sonst gebräuchlichen Transmissionen von großem wirtschaftlichen
Werte ist.
Die der Antriebswelle der Feinmühle g erteilte Bewegung kann durch-Riemengetriebe
in gleichmäßiger Übersetzung auf das andere Mahlwerk h übertragen werden.
Claims (3)
1. Papierstoffholländer mit dreiteiligem Trog, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Längsachse des Troges (a) an den beiden Enden desselben je ein Mahlwerk (g bzw. h)
angeordnet ist, welches dem Gegenmahlwerk den Papierstoff zwangläufig zutreibt.
2. Papierstoff holländer nach Patentanspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Mahlwerk (g) als Doppelfeinmühle ausgebildet ist, welcher der Papierstoff von zwei
Seiten her achsial zuströmt.
3. Papierstoffholländer nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Feinmahlwerk (g) unmittelbar mit einem Elektromotor gekuppelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302699C true DE302699C (de) |
Family
ID=556477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT302699D Active DE302699C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE302699C (de) |
-
0
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