DE337517C - Zerkleinerungsvorrichtung mit hin und her beweglichem, mit Riffeln o. dgl. versehenem Zerkleinerungskoerper - Google Patents
Zerkleinerungsvorrichtung mit hin und her beweglichem, mit Riffeln o. dgl. versehenem ZerkleinerungskoerperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C9/00—Other milling methods or mills specially adapted for grain
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Zerkleinerungsvorrichtung mit hin und her beweglichem,
mit Riffeln o. dgl. versehenem Zerkleinerungskörper zur Zerkleinerung von Getreide
und aller Art anderen Mahlgutes. Solche Zerkleinerungsvorrichtung ist außerordentlich
einfach, leicht und billig und ist sowohl für kleinste wie auch für größere Leistungen
herzustellen.
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
in Fig. ι in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt dargestellt.
Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus der
Auffüllvorrichtung — dem Fülltrichter a —-,
ferner aus den Zerkleinerungswerkzeugen, und zwar dem Zerkleinerungskasten b mit den
Durchtrittsöffnungen c und der Stange d mit dem Zerkleinerungskörper f und schließlich
aus dem Gehäuse e.
Die Stange d ist in ihrem mittleren Teil, der den Zerkleinerungskörper / bildet, prismatisch
von beliebigem Querschnitt. Der Zerkleinerungskörper / ist mit einer dem jeweils
zu verarbeitenden, Mahlgut entsprechend geeigneten rauhen Oberfläche versehen.
Zweckmäßig wird der Zerkleinerungskörper f von kreisrundem Querschnitt gemacht und
mit gewirideartig verlaufenden Riefen versehen. Die Stange d ist etwas schwächer als
der Zerkleinerungskörper f und wird an den Enden in den Stirnwänden des Gehäuses e
oder sonstwie geführt. Zur Betätigung von Hand oder zum Anschluß an eine Antriebsmaschine
erhält die Stange d an dem einen Ende einen Griff g, eine Öse 0. dgl.
Die Stange d und der Zerkleinerungskörper / können, wie Fig. 3 zeigt, auch aus mehreren
Teilen, und zwar aus der Stange dx und
dem Zerkleinerungshohlkörper f± hergestellt
sein, zu dem Zwecke, den letzteren auswechseln zu können, wie ohne weiteres aus der
Zeichnung hervorgeht.
Der Zerkleinerungskasten b ist glatt, im Inneren
und hat die gleiche Querschnittsform wie der Zerkleinerungskörper /. Er ist erheblich
weiter als der Umfang des Zerkleinerungskörpers / außen. Außerdem weist der Zerkleinerungskasten b noch einen Einlauf h,
welcher in den Trichter α unten mündet, auf. An den Enden verengt sich der Zerkleinerungskasten
zu den Durchtrittsöffnungen c, die den nämlichen Querschnitt erhalten wie
der Zerkleinerungskörper /. Die lichte Weite dieser Öffnungen wird je nach der gewünschten
Feinheit des Mahlgutes nur wenig oder mehr größer als der Umfang des Zerkleinerungskörpers
gemacht. Zweckmäßig werden, um ein gröberes oder feineres Mahlerzeugnis zu erzielen, die Teile auswechselbar gemacht,
so daß je nach Erfordernis ein Zerkleinerungskörper von kleinerem oder größerem Querschnitt und mit mehr oder weniger
rauher Oberfläche in ein und demselben Zerkleinerungskasten verwendet werden kann.
Der Zerkleinerungskasten b mit den Durch-
trittsöflnungen c kann, wie Fig. 4 zeigt, aus
mehreren Teilen hergestellt werden, und zwar aus dem Zerkleinerungskasten bt und den
Durchtrittsöffnungsringen C1. Die letzteren
können dann, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, leicht ausgewechselt werden.
Das Innere der Durchirittsöffnungen ist für gewöhnlich glatt. Gegebenenfalls wird
man die lichte Weite der Durchtrittsöffnungen nach außen zu abstufen (Fig. 5), mit der
Wirkung, daß das Mahlgut erst grob, dann immer feiner zerkleinert wird.
Verlangt das zu verarbeitende Mahlgut einen besonders scharfen Zerkleinerungskörper
/, so wird dieser nur einseitig schneidend, wie in Fig. 6 im Schnitt durch die Riffeln
dargestellt ist, gemacht. Für die meisten Sorten Mahlgutes jedoch, wird der Zerkleinerungskörper
nach zwei Seiten schneidend (Fig. 7) ausgeführt. Die Zerkleinerungsvorrichtung mit einseitig schneidendem Zerkleinerungskörper
ist nur einseitig wirkend, d. h. sie wirkt nur bei der Hinbewegung des Zerkleinerungskörpers und nicht auch bei der
Zurückbewegung, während zweiseitig schneidende Zerkleinerungskörper beim Hin- und
Hergang wirken.
Um die Leistung einer Zerkleinerungsvorrichtung noch mehr zu vergrößern, kann
man weiter mehrere Durchtrittsöffnungen in ein und demselben Zerkleinerungskasten anordnen.
Zweckmäßig wird man dabei die auswechselbaren Durchtrittsöffnungsringe C1
benutzen, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Der erste und zweite sowie der dritte und vierte usw.
der Ringe C1 erhalten dann einen gemeinsamen Einlauf A1 vom Fülltrichter a± aus, und der
zweite und dritte sowie der vierte und fünfte usw. der Ringe C1 werden je mit einem gemeinsamen
Auslauf i nach dem Kasten e hin versehen. So lassen sich die verschiedensten
mehrfach einseitig wirkenden oder mehrfach doppelt wirkenden Zerkleinerungsvorrichtungen
herstellen.
Es lassen sich aber auch zur weiteren Vergrößerung der Leistung des Erfindungsgegenstandes
mehrere Zerkleinerungseinrichtungen in ein und demselben Gehäuse unterbringen. Dies kann so geschehen, daß diese Zerkleinerungseinrichtungen
nebeneinander (Fig. 9) oder untereinander (Fig. 10) oder neben- und
untereinander (Fig. 11 und 12) angeordnet
werden. Mit der Anordnung von Fig. 9 wird lediglich eine Vergrößerung der Menge des
Mahlerzeugnisses erzielt, dagegen wird mit der Anordnung nach Fig. 10 eine Verfeinerung
des Mahlvorganges erreicht, da bei dieser Anordnung das Mahlgut oder vielmehr das teilfertige Mahlerzeugnis von der einen
Teilzerkleinerungsvorrichtung aus auf die andere läuft und in der jeweils nächsten feiner
vermählen wird, um schließlich aus der letzten Teilzerkleinerungsvorrichtung als vollständig
fertiges Mahlerzeugnis herauszukommen. Eine Vereinigung mehrerer Teilzerkleinerungsvorrichtungen
nach Art der Fig. 11 und 12 schließlich dient den zu Fig. 9 und
10 erwähnten beiden Zwecken zugleich. Bei alledem können die sämtlichen Zerkleinerungskörper
oder Stangen solcher vielstöckigen Zerkleinerungsvorrichtung an dem Antriebsende
geeignet zusammengefaßt und gleichläufig bewegt werden. Aber auch ein gegenläufiges Bewegen eines Teiles der Zerkleinerungskörper
oder Stangen gegenüber dem anderen Teil ist angängig und kann für manche Fälle zweckmäßig sein.
Schließlich läßt sich eine einzel- oder vielstöckige
Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung sehr leicht auch mit bekannten Bauarten von Mühlen verbinden, wie'z. B. in
Fig. 13 gezeigt ist. Es ist da als bekannte Mühle eine Walzenmühle mit den Walzen k
und I angenommen und unter diese eine einstöckige Zerkleinerungsvorrichtung m nach
der Erfindung eingebaut. ■ Das teilfertige Mahlerzeugnis tritt aus der Walzenmühle in
die Zerkleinerungsvorrichtung, um durch diese endgültig fertig verarbeitet zu werden.
Der Vorgang bei der Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung ist folgender:
Das zu verarbeitende Gut wird dem Fülltrichter α der Zerkleinerungsvorrichtung aufgegeben
und tritt durch den Einlauf h in den Zerkleinerungskasten b über. Hier umhüllt das
Gut den Zerkleinerungskörper/. Wird nun die Stange d und mit dieser der Zerkleinerungskörper
f hin und her bewegt, so wird das vor der Durchtrittsöffnung c sich drängende
Gut beim Durchpressen des Zerkleinerungskörpers f durch die Durchtrittsöffnung c
unmittelbar an deren inneren Kante zerkleinert, setzt sich in die Riffeln des Zerkleinerungskörpers
f und fällt, sobald diese beim weiteren Fortbewegen des Zerkleinerungskörpers
nicht mehr von der Durchtrittsöffnung c umschlossen werden, zerkleinert in
das Gehäuse e. Die Durchtrittsöffnung c kann demnach ganz schmal gehalten werden, denn
das Gut wird nur an der inneren Kante der Durchtrittsöffnung im Augenblick des Eintritts
der Riffeln des Zerkleinerungskörpers i η die öffnung, nicht aber bei der weiteren
Bewegung der Riffeln dji r c h die öffnung
zerkleinert.
Anstatt die Stange oder den Zerkleinerungskörper hin und her zu bewegen, kann
auch bei feststehender Stange der Zerkleinerungskasten mit dem Fülltrichter hin und
her bewegt werden; schließlich können auch beide Zerkleinerungs werkzeuge gegenläufig
zueinander hin und her bewegt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zerkleinerungsvorrichtung mit hin und her beweglichem, mit Riffeln o. dgl. versehenem Zerkleinerungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der als Rundstab o. dgl. ausgebildete Zerkleinerungskörper (/) in einem das zu zerkleinernde Gut aufnehmenden, in seiner Länge kürzer als der Körper (/) gehaltenen Kasten (b) sich verschiebt, wobei das Gut bei dem Durchpressen durch die Durchtrittsöffnungen (c) des Zerkleinerungskörpers (/) in den Kastenwandungen zerkleinert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337517T | 1919-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337517C true DE337517C (de) | 1921-06-02 |
Family
ID=6221546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919337517D Expired DE337517C (de) | 1919-10-10 | 1919-10-10 | Zerkleinerungsvorrichtung mit hin und her beweglichem, mit Riffeln o. dgl. versehenem Zerkleinerungskoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337517C (de) |
-
1919
- 1919-10-10 DE DE1919337517D patent/DE337517C/de not_active Expired
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