DE368C - Schneidewalzen für Getreidekörner - Google Patents

Schneidewalzen für Getreidekörner

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DE368C
DE368C DE000000000368DA DE368DA DE368C DE 368 C DE368 C DE 368C DE 000000000368D A DE000000000368D A DE 000000000368DA DE 368D A DE368D A DE 368DA DE 368 C DE368 C DE 368C
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Description

1877.
— JV° 368 — Klasse 50.
ALBERT ZIPSER in KRAKAU. Schneidewalzen für Getreidekörner.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 a^"· Längste Dauer: 20. October 1891.
Bei der Hochmüllerei wird gegenwärtig das Getreide durch mehrmaliges Aufschütten auf einen Mahlgang oder eine Walzenmühle zerkleinert, um daraus ein Schrot zu gewinnen, welches sich zur Erzeugung von Gries für die feinsten Mehlsorten eignet. Da hierbei aber die Körner zerrieben oder zerquetscht werden, so entsteht bei dem Verfahren aufser dem verlangten Schrot ein bedeutendes Quantum Mehl zweiter Qualität, sowie von Dunst und Gries, welche ebenfalls nur ein Mehl niedrigerer Sorte geben.
Es sind nun bereits wiederholte aber vergebliche Versuche gemacht worden, diesen Uebelstand zu beseitigen, d. i. die Ausbeute an Schrot zu erhöhen und eine durch Zerreifsen, Zerreiben und Zerquetschen des Kornes hervorgerufene Erzeugung von Mehl, Dunst und Gries geringerer Qualität möglichst zu vermeiden.
Durch die vorliegende Maschine, welche die Körner durch Zerschneiden in Schrot verwandelt, das sich unmittelbar zur Erzeugung von Gries eignet, wird diese Aufgabe jedoch in dem vollsten Umfange gelöst.
Die Maschine besteht in der Hauptsache aus zwei Walzen, welche in ihrer Peripherie mit in rinnenförmiger Ordnung stehenden Zähnen so versehen und in der Maschine montirt sind, dafs eine Zahnreihe der einen Walze in einer Leere der anderen Walze arbeitet und umgekehrt. Da die beiden Walzen sich mit verschiedenen Umfangs-Geschwindigkeiten einander entgegen drehen., so wirken die Zähne derselben scheerenartig schneidend auf die zwischen sie gelangenden Körner.
Diese Walzen sind auf der beigefügten Zeichnung in Fig. 2 in einem Grundrifs dargestellt. Die Figuren 3 und 4 zeigen die Form der Zähne und deren Stellung im gröfserem Mafsstabe, und die Figuren 5, 6 und 7 verschiedene Ausführungsarten der Walzen.
Die Getreidekörner fallen aus einem Rümpft zwischen die beiden Walzen B und C, während diese sich in der Richtung der Pfeile drehen und zwar so, dafs die Umfangs-Geschwindigkeit von B gröfser ist als die von C. Da Leere und Zahnreihe der Walzen eine dem Durchmesser der Körner angemessene Weite und Tiefe haben, und die peripherischen Leeren so bemessen sind, dafs ein Korn der Länge nach wenigstens über zwei Zähne und eine Leere reicht, so werden die Körner stets das Bestreben haben, sich in die Längsriffeln der Walze C zu legen, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Nachdem ein Korn sich in solcher Weise gelagert hat, wird es von einem Zahne, event, von zweien oder dreien der rascher als C rotirenden Walze B erfafst und zerschnitten. Es ist zweckmäfsig, die Zähne in der in Fig. 3 gezeichneten Form herzustellen, bei welcher die den Schnitt ausführenden Flanken etwas gegen den Radius vorüber geneigt sind; doch können auch andere Formen angewendet werden.
Was die Ausführung der Schneidewalzen anbetrifft, so können diese entweder so hergestellt werden, dafs die peripherischen Leeren, wie in Fig. 5 dargestellt, in einen vollen Cylinder aus Eisen, Stahl oder anderem passendem Material eingedreht und der Zahnform entsprechende Rinnen eingehobelt oder eingefräst werden, oder es werden nach Fig. 6, flache, sägenartig gestanzte Stahldrähte in peripherischen Nuthen der Walzen eingesetzt und dann durch Verstemmen befestigt, oder endlich, es werden die Walzen aus kleineren, ganzrandigen und gröfseren gezahnten Scheiben zusammengesetzt nach Fig. 7. Die Methode der Herstellung kann übrigens beliebig geändert werden.
Anstatt nur ein Paar Walzen anzuwenden, kann man auch zwei oder mehrere kleinere Walzen in eine gröfsere eingreifen lassen.
Da die Art und Weise, wie die Walzen in Bewegung zu setzen sind, keinen Gegenstand der Erfindung ausmacht, so sind die dazu erforderlichen Räder etc. in der Zeichnung fortgelassen.
Zu bemerken ist, dafs es bei der Hochmüllerei nach dem gegenwärtigen Verfahren gebräuchlich ist, das Getreide viermal zu schroten, ehe es zu Gries erster Qualität verarbeitet (aufgelöst) wird. Dabei werden aber 50% des verlangten Schrotes erzielt, während der Rest in Gries, Dunst und Mehl geringerer Qualität besteht und zwar ist die Menge von Dunst und Mehl zu 14 % anzunehm en.
Bei diesem Verfahren dagegen wird durch einmaliges Schneiden ein Product erzielt, welches dem vierten Schrot, wie es auf gewöhn-

Claims (1)

  1. lichen Mahlgängen dargestellt wird, gleichkommt. Während die Menge des Schrotes im letzteren Falle aber nur 50% des Getreides beträgt, gewinnt man 80 °/0 der gleichen Sorte und daneben nur ι bis höchstens 1 Y2 % Dunst und Mehl gegen 14% des gegenwärtigen Verfahr ens. Die Ausbeute an Gries erster Qualität ist demnach um 30 % höher, als bei der Verschrotung auf Steinen.
    Die Leistung der Schneide-Maschine beträgt 3 2 goo kg in 24 Stunden bei einer Walzenlänge von 315 mm und einem Kraftaufwande von ι V4 Pferden. Es ist dies etwa ein Viertel der Kraft, welche zum Betriebe eines Mahlganges erfordert wird, der überdies mehreremal in Anspruch genommen werden mufs, um ein fertiges Schrot zu liefern. Ueberhaupt ist, abgesehen von dem erzielten Product, die Leistung der Maschine noch von keiner Schrotmühle und von keinem Schrotgange auch nur annähernd erreicht worden.
    Diese Körnerschneide-Maschine ist auch für landwirthschaftliche Zwecke mit Vortheil statt der gebräuchlichen Schrotmühlen zu verwenden, da sie weniger Kraft beansprucht. Ein Mann ist damit im Stande, in einem Tage 2500 kg Hafer oder Gerste zu schneiden.
    Patent-Anspruch: Eine Getreidekörner-Schneidemaschine, an welcher zwei oder auch mehrere Walzen, die an der Peripherie mit in rinnenförmiger Ordnung stehenden Zähnen versehen sind, derart combinirt wurden, dafs die Zähne der einen Walze in Leeren der anderen Walze oder Walzen eingreifen, und dafs die Zähne von je zwei zusammen wirkenden Walzen, indem sie nebeneinander vorbeigehen, einen Scheerenschnitt ausführen.
    Rf
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE000000000368DA 1877-07-02 1877-07-02 Schneidewalzen für Getreidekörner Expired - Lifetime DE368C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137927B (de) * 1956-07-04 1962-10-11 Orszagos Gabona Es Lisztkiserl Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekoernern
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137927B (de) * 1956-07-04 1962-10-11 Orszagos Gabona Es Lisztkiserl Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekoernern

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