DE633392C - Verfahren zur Herstellung eines phosphorsaeurehaltigen, niedrigmolekularen Spaltproduktes des gelben Oxydationsfermentes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines phosphorsaeurehaltigen, niedrigmolekularen Spaltproduktes des gelben Oxydationsfermentes

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DE633392C
DE633392C DESCH105837D DESC105837D DE633392C DE 633392 C DE633392 C DE 633392C DE SCH105837 D DESCH105837 D DE SCH105837D DE SC105837 D DESC105837 D DE SC105837D DE 633392 C DE633392 C DE 633392C
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DE
Germany
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yellow
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phosphoric acid
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low molecular
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Expired
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DESCH105837D
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Dr Hugo Teodor Theorell
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/495Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with two or more nitrogen atoms as the only ring heteroatoms, e.g. piperazine or tetrazines
    • A61K31/505Pyrimidines; Hydrogenated pyrimidines, e.g. trimethoprim
    • A61K31/519Pyrimidines; Hydrogenated pyrimidines, e.g. trimethoprim ortho- or peri-condensed with heterocyclic rings
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines phosphorsäurehaltigen, niedrigmolekularen Spaltproduktes des gelben Oxydationsfermentes Das gelbe Oxydationsferment, wie es von Warburg und Christian in der Biochemischen Zeitschrift 266 (F932), S. 377 ü-. beschrieben ist, läßt sich aus tierischem oder pflanzlichem Zellenmaterial z. B. in der Weise gewinnen, daß man aus den rohen wäßrigen Lösungen dieses Fermentes unter Kühlung bei etwa ö die beigemengten Zellbestandteile und Fermente durch Zusatz ausreichender Mengen von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln ausfällt, das verbleibende Ferment aus der erhaltenen Lösung durch Zusatz weiterer Mengen von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln abscheidet und gegebenenfalls reinigt. Bei Behandlung des gelben Oxydationsfermentes bzw. seiner Lösungen mit eiweißdenaturierenden Lösungsinitteln erhält man durch Abspaltung einer Eiweißkomponente aus diesem Ferment eine gefärbte niedrigmolekulare Verbindung, die in ein kristallinisches Produkt übergeführt werden kann, indem man ihre alkalische Lösung entweder erhitzt oder längere Zeit stehen läßt oder dem Licht aussetzt und nach dem Ansäuern mit Chloroform u. dgl. extrahiert. Sowohl das nicht kristallisierte als auch das gefärbte Spaltungsprodukt des gelben Oxydationsfermentes stellen Verbindungen dar, die außer Kohlenstoff und Wasserstoff noch Stickstoff und Sauerstoff enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Abspaltung der Eiweißkomponente des gelben Oxydationsfermentes unter bestimmten Bedingungen ein niedrigmolekulares, gefärbtes Spaltprodukt erhalten kann, das außer den obengenannten Elementen noch Phosphor enthält und einen Phosphorsäureester darstellt. Zu diesem Zweck geht man von einem vorher weitgehend gereinigten gelben Oxydationsferment aus, wie es z. B. erhalten ,,erden kann, wenn man das kolloidale Rohferment in einer von Membranen verschiedener Durchlässigkeit unterteilten Zelle der Kataphorese unterwirft. Setzt man zu der wäßrigen Lösung des gereinigten Fermentes ein bestimmtes Mehrfaches an einem organischen, wassermischbaren Lösungsmittel, wie Methanol u. dgl., hinzu, so fällt die Eiweißkomponente des Fermentes im wesentlichen denaturiert aus, während eine niedrigmolekulare, gefärbte Verbindung in Lösung bleibt. Die letztere unterscheidet sich von dem eingangs erwähnten gefärbten Spaltprodukt dadurch, daß sie einen Monophosphorsäureester darstellt und sich mit der nach T h e o r e 11 (Biochemische Zeitschrift 272 [19341, S. 15.) dargestellten freien Eiweißkomponente wieder zu gelbem Oxydationsferment verbindet.
  • Beispiel i g gelbes Oxydationsferment, gelöst in 5o ccm Wasser, wird unter Rühren bei Zimmertemperatur mit i 5o ccm Methanol vermischt. Nach dem Vermischen wird sofort zentrifugiert. Die Lösung enthält die Hauptmenge des phosphorsäurehaltigen Spaltproduktes. Durch Waschen des Niederschlages mit Methanol wird eine fast ioo%ige Ausbeute an Spaltprodukt erreicht. Durch vorsichtiges Abdampfen des Alkohols im Vakuum erhält man eine wäßrige Lösung des phosphorsäurehaltigen Spaltproduktes des gelben Oxydationsfermentes, aus dem sich dieses in geeigneter Weise abscheiden läßt.
  • Das beanspruchte Verfahren läßt sich auf Rohferment, d. h. Ferment, das nicht kataphoretisch gereinigt ist, nicht anwenden. versetzt man z. B. Lösungen, die das gelbe Oxydationsferment enthalten, z. B. Lebedev-Saft; bei tieferen Temperaturen mit organischen, mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, so tritt lediglich Ausfällung des mehr oder weniger reinen gelben Oxydationsfermentes ohne Abspaltung der Eiweißkomponente ein.
  • Das reine Ferment dagegen, wie es z. B. durch Kataphorese erhalten werden kann, ist viel empfindlicher gegenüber wassermischbaren organischen Lösungsmitteln, so daß die Abspaltung der Eiweißkomponente leichter erfolgt, ohne daß gleichzeitig eine weitere Spaltung eintritt.
  • Da die nach dem beanspruchten Verfahren erhaltenen phosphorsäurehaltigen Spaltprodukte des gelben Oxydationsfermentes lichtempfindlich sind, so ist es erforderlich, die Spaltung und nachfolgende Aufarbeitung in Licht undurchlässigen Gefäßen,- im Dunkeln oder bei gelbem Licht durchzuführen.
  • Das erhaltene Produkt hat gegenüber dem eingangs erwähnten gefärbten Spaltprodukt des gelben Oxydationsfermentes-die wertvolle Eigenschaft, daß es durch Vereinigung mit der spezifischen EiNveißkomponente das gelbe Oxydationsferment wieder zurückzubilden vermag. Außerdem besitzt es die Eigenschaften cles Vitamins B a. Es kann als akzessorischer Nährstoff verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines phosphorsäurehaltigen, niedrigmolekularen Spaltproduktes des gelben Oxydationsfermentes, dadurch gekennzeichnet, daß das z. B. durch Kataphorese vorher weitgehend gereinigte gelbe Oxydationsferment in wäßriger Lösung mit dem mehrfachen Volumen eines organischen wassermisclibarcn Lösungsmittels, wie Methanol, versetzt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrensnach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zusatz des organischen Lösungsmittels bei Zimmertemperatur vornimmt. ;. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltung bei gelbem licht oder im Dunkeln durchgeführt wird.
DESCH105837D 1934-12-14 1934-12-14 Verfahren zur Herstellung eines phosphorsaeurehaltigen, niedrigmolekularen Spaltproduktes des gelben Oxydationsfermentes Expired DE633392C (de)

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