DE900934C - Verfahren zur Herstellung von Bisnorchola-4,6-dien-3-on-22-al - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bisnorchola-4,6-dien-3-on-22-al

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Publication number
DE900934C
DE900934C DEU1294A DEU0001294A DE900934C DE 900934 C DE900934 C DE 900934C DE U1294 A DEU1294 A DE U1294A DE U0001294 A DEU0001294 A DE U0001294A DE 900934 C DE900934 C DE 900934C
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DE
Germany
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bisnorchola
isoergosterone
dien
acetic acid
ozone
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Expired
Application number
DEU1294A
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Inventor
A Vern Mcintosh Jun
Robert Harold Levin
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Pharmacia and Upjohn Co
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Upjohn Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J3/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bisnorchola-4,6-dien-3-on-22-al Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Bisnorchola-4, 6-dien-3-on-22-al.
  • Die neue Verbindung kann durch die folgende Formel dargestellt werden. Diese Verbindung eignet sich in hervorragender Weise als Zwischenprodukt zur Herstellung von Steroidhormonen und ermöglicht, ausgehend von Isoergosteron, die direkte Herstellung von Progesteron, androgenen und oestrogenen Hormonen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Isoergosteron, das durch die folgende Formel dargestellt werden kann: unter Verwendung von 1,25 Mol Ozon je Mol Isoergosteron, ozonisiert, das erhaltene Ozonid zersetzt und das Bisnorchola-4, 6-dien-3-on-2,2.-al aus dem Reaktionsgemisch gewonnen wird. Das Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens, d. h. die Entstehung von Bisnorchola-4, 6-dien-3-on-22-al, ist überraschend, da es als unmöglicb erachtet wurde, die Ozonisierung in Gegenwart eines derart stark ungesättigten Systems, wie es durch die Kohlenstoffatome 4, 6 und 22 des Isoergosterons gebildet wird, derart selektiv durchführen zu können.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens löst man das Isoergosteron in einem geeigneten Lösungsmittel, kühlt die Lösung auf eine zwischen etwa -8o und 30' liegende Temperatur und leitet Ozon oder ozonisierte Luft oder ozonisierten Sauerstoff in die Lösung ein, bis etwa 1,25 Mol, vorzugsweise i,o bis i,i Mol, Ozon je Mol Isoergosteron aufgenommen worden sind. Die Addition des Ozons an die 22, 23-Doppelbindung erfolgt derart rasch, daß nur eine kleine Menge Ozon aus dem Reaktionsgemisch entweicht. Die gewöhnlich erforderliche Ozonmenge entspricht deshalb ziemlich genau den theoretischen Lösungsmittelverlusten. Sofern solche eintreten, müssen sie bei der Berechnung der einzuführenden Ozonmenge berücksichtigt werden. Die Temperatur der Lösung sollte während der Ozonisierung unterhalb +30', vorzugsweise zwischen -30 und -7o', gehalten werden. Es können zwar auch Temperaturen bis hinunter auf -8o' und bis hinauf auf +30' angewendet werden. Die niederen Tern-, peraturen können leicht erhalten werden, indem man die Lösung des Isoergosterons mit festem Kohlendioxyd Aceton od. dgl. kühlt. Es eignen sich jedoch auch zahlreiche andere Kühlmethoden. Viele der bei Ozonisierungen gewöhnlich verwendeten Lösungsmittel, z. B. Chloroform, Essigsäure, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, Methylenchlorid, können verwendet werden.
  • Das Ozonid wiid hierauf unter reduktiven Bedingungen reduziert, d. h. in Abwesenheit von oxydierenden Substanzen, und zwar sowohl in Form zugesetzter Substanzen als auch in Form von im Verlaufe der Reaktion durch Zersetzungsprodukte des Ozonids gebildeten Substanzen. Dies bedeutet ' daß der durch Zersetzung des Ozonids gebildete überschüssige Sauerstoff daran gehindert wird, mit etwa vorhandener Feuchtigkeit Wasserstoffperoxyd zu bilden, und daß der molekulare Sauerstoff daran gehindert wird, den gebildeten Aldehyd zu oxydieren. Man kann dies zweckmäßigerweise dadurch erreichen, daß man das Ozonid in Eisessig mit feingepulvertem Zink oder inittels einer katalytischen Menge eines kolloidalen Metalls, -wie Silber, Platin oder Palladium, in einem Lösungsmittel, z. B. Eisessig, Alkohol oder Äthylessigester, zersetzt. Die Anwendung reduktiver Bedingungen ist wohl bekannt (vgl. Hill und Kelly,»Organic Chernistry« 1943, S. 63, Church und Mitarbeiter, j. Am. Chem. Soc., Bd. 56, 1934, S. 176 bis 184, Gilm an»OrganicChemistry, 2.Aufl. 1943, S. 63, Long, Chem. Reviews Bd. 27, 1940, S. 452 bis 454.
  • Wie dies bei Ozonisierungen, die in anderen Lösungsmitteln als Eisessig durchgeführt werden, üblich ist, wird das für die Ozonisierung verwendete Lösungsmittel nach beendeter Ozonisierung durch Zugabe von Eisessig und Entfernung des niedrigsiedenden Lösungsmittels durch fraktionierte Destillation ersetzt. Die Entfernung des Lösungsmittels kann auch so erfolgen, daß man das Ozonisierungsgemisch vor der Zugabe des Eisessigs unter vermindertem Druck vorsichtig erwärmt.
  • Nach erfolgter Zersetzung des Ozonids und Entfernung des Zinks kann der Aldehyd durch Verdünnen der Essigsäure mit Wasser oder in anderer üblicher Weise, beispielsweise durch Bildung eines Aldehydderivates, z. B. des Dinitrophenylhydrazons, abgetrennt werden.
  • Das folgende Beispiel erläutert das Verfahren. Beispiel Eine Lösung von o,79 g (2,o Millimol) Isoergosteron in 6o cm3 Methylenehlorid wurde in Trockeneisaceton auf einer Temperatur von etwa -7o' gehalten, während ozonisierter Sauerstoff mit einem Gehalt von i,o6 Äquivalenten Ozon in die Lösung eingeleitet wurde. Das Reaktionsgemisch wurde hierauf auf Raumtemperatur erwärmt und mit 15 cm3 Eisessig versetzt, worauf die Lösung im Vakuum auf etwa io cm3 eingeengt -wurde, um das Methylenchlorid zu entfernen. Nach Zugabe von Essigsäure zwecks Er:-höhung des Volumens auf 9,o em3 wurden im Verlaufe von 2,o Minuten bei einer Temperatur von 25 bis 31' 2,3 9 Zinkstaub portionsweise zugesetzt. Das Zink wurde durch Filtrieren entfernt und die essigsaure Lösung in Wasser gegossen. Es wurden 0,59 9 eines festen Produktes erhalten, das in einem Gemisch von Äther und Alkohol gelöst und mit 36"/,igem wäßrigern Natriumbisulfit extrahiert wurde. Die Bisulfitlösung wurde mit Natriumcarbonat zersetzt und mit Äther extrahiert. Beim Abdampfen des Äthers blieben etwa 2oo mg einer gummiartigen Masse zurück, nämlich das BisnorchOla-4, 6-dien-3-on-22-al, C22H"02, Molekulargewicht 326,46. Aus dem Infrarotspektrum war ersichtlich, daß Aldehyd- und konjugierte Ketongruppen vorhanden waren. Die Ultraviolettanalyse ergab ein Absorptionsmaximum bei 285 mß und einen Extinktionskoeffizienten von ig goo, woraus geschlossen werden konnte, daß die 3-Ket0-A-4,6-Gruppe immer noch vorhanden war. (Für Isoergosteron betragen das Absorptionsmaximum 28o mA und der Extinktionskoeffizient 33 100; Heilbron, j. Chem. S0c. 1938, S. 869.) Das Bisnorchola-4,6-dien-3-0n-22-al hatte nach Umkristallisation aus verdünnter Essigsä-are einen Schmelzpunkt vori etwa i2o'.
  • Das aus dem rohen Aldehyd und 2, 4-Dinitrophenylhydrazin hergestellte Dinitrophenylhydrazon hatte nach Chromatographie und Umkristallisation einen Schmelzpunkt von 215 bis 2230.
  • Das Bisnorchola-4,6-dien-3-on-22-al eignet sich auch als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Bis- Diese Verbindung wird aus Bisnorchola-4, 6-dien-3-on-22-al durch selektive Hydrierung der 5, 6-Doppelbindung unter Verwendung von Zink und Essigsäure oder Methanol nach bekannten Verfahren hergestellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bisnorchola-4, 6-dien-3-on-2:2-al der Formel dadurch gekennzeichnet, daß man die 22,:23-Doppelbindung von Isoergosteron selektiv in einem organischen Lösungsmittel mit etwa i,o bis 1,25 Mol Ozon je Mol Isoergosteron bei einer zwischen etwa -8o und +30' liegenden Temperatur ozonisiert, das erzeugte Ozonid unter reduktiven Bedingungen zersetzt und das Bisnorchola-4,6-dien-3-0n-7,2-al aus dem Reaktionsprodukt abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel Methylenchlorid verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa i,o bis ij Mol Ozon je Mol Isoergosteron verwendet. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die reduktive Zersetzung des Ozonids mit Zink in Eisessig erfolgt. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ozonisierung bei einer Temperatur zwischen etwa - 30 und - 7o' ei folgt.
DEU1294A 1950-09-09 1951-08-17 Verfahren zur Herstellung von Bisnorchola-4,6-dien-3-on-22-al Expired DE900934C (de)

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