DE882547C - Verfahren zur UEberfuehrung von Diketonen der Cyclopentanopoly-hydrophenanthrenreihe in die entsprechenden Oxyketone - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Diketonen der Cyclopentanopoly-hydrophenanthrenreihe in die entsprechenden Oxyketone

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DE882547C
DE882547C DESCH2436D DESC002436D DE882547C DE 882547 C DE882547 C DE 882547C DE SCH2436 D DESCH2436 D DE SCH2436D DE SC002436 D DESC002436 D DE SC002436D DE 882547 C DE882547 C DE 882547C
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DE
Germany
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diketones
oxyketones
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vol
cyclopentanopoly
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Expired
Application number
DESCH2436D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr Koester
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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Description

  • Verfahren zur Überführung von Diketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe in die entsprechenden Oxyketone Im Patent 870098 ist ein Verfahren zur Überführung von Diketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe in die entsprechenden Oxyketone beschrieben, nach welchem die als Ausgangsstoffe dienendenDiketone zunächst,durchUmsetzung mit geeigneten Ketonreagenzien, z. B. Semicärbazid, Phenyl'hydrazin, Hydroxylamin u. dgl., in Monoderivate übergeführt und die gebildeten Monoderivate, in denen eine Ketogruppe zwecks Schutz gegen Reduktion abgewandelt ist, in neutraler oder alkalischer Lösung der Einwirkung von Reduktionsmitteln unterworfen werden, durch «-elche die freie Ketogruppe in eine Oxygruppe umgewandelt wird, worauf aus dem entstandenen Oxyketonderivat durch Hydrolyse das freie Oxyketon dargestellt wird. Beispielsweise wird Androstendion durch Umsetzung mit Semicarbazidacetat in sein 3-Monosemicarbazon übergeführt, dieses mittels Natrium in isopropylalkoholischer Lösung reduziert und aus dem entstandenen Reduktionsprodukt durch Hydrolyse Testosteron gewonnen.
  • Das Patent 875655 wandelt das Verfahren des Patentes 870098 in Anwendung auf Androstendion, also auf einenVertreter aus derGruppe der gleichen Diketone, die Ausgangsstoffe des Hauptverfahrens sind, .dahingehend ab, daß acetalisierende Mittel als besonders vorteilhafte Ketonreagenzien benutzt werden.
  • Das vorliegende Zusatzpatent offenbart nun eine wertvolle Erweiterung des ursprünglichen Erfindungsgedankens des Hauptpatentes. Es wandelt -das Verfahren des Hauptpatentes inAnwendung auf gesättigte und ungesättigte Androstandione, also wiederum Vertreter aus .der Gruppe der gleichen Diketone, die Ausgangsstoffe des Hauptverfahrens sind, unter grundsätzlicher Beibehaltung der sonstigen Arbeitsweise des Patentes 870098 und Patentes 875655 allein in der Richtung ab, daß die freie Ketogruppe zwecks Umwandlung in die Hydroxyl:gruppe der Einwirkung solcher Reduktionsmittel unterworfen wind, durch die gleichzeitig ein Substituent am Kohlenstoffatom 17 eingeführt wird. Man gelangt letzten Endes zu Oxyketonen, die den Verfahrensprodukten .des Hauptpatentes analog sind und nur zusätzlich am Kohlenstoffatom 17 einen neuen Substituenten tragen, also beispielsweise zum 17-Methyltestosteron statt zum Testosteron.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß man unter Benutzung !der im Patent 875655 als Zwischenprodukte fungierenden 3-Monoacetale oder 3-Monoenoläther des Androstendions in der Lage ist, in 17-Stellung kohlenwasserstoffhaltige Gruppen in diese Verbindungen einzuführen. So erfolgt z. B. die Angliederung von Kohlenwasserstoffresten an die Carbonylgruppe in i7-Stellung in an sich bekannter Weise, z. B. mit Hilfe von Organo-metallverbindungen, wie Grignard-Verbindungen oder Zinkalkylen. Unter Kohlenwasserstoffresten sind sowohl gesättigte und ungesättigte aliphatische. aromatische, alicycli.sche, aliphatisch-aromatische Kohlenwasserstoffreste zu verstehen, die auch noch andere Substituenten enthalten können. Auch die Addition von Blausäure läßt sich durchführen, worauf die erhaltenen i7-Oxynitrile, z. B. durch Umsetzung mit Grignard-Verbindungen, zu Ketonen weiterverarbeitet werden können. Durch nachfolgende Hydrolyse erhält man aus diesen Verbindungen dann die entsprechenden 3-Ketoderivate.
  • Es war bisher nicht möglich, beispielsweise vom Androstendion ausgehend Alkylierungsreaktionen mit nur einer der beiden Carbonylgruppen auszuführen. So ist ein etwaiger Schutz der Carbonylgruppe in 3-Stellung desAndrostendions durch eine Enolestergruppe nicht möglich, weil solcheGruppen ebenfalls mit dem Grignard-Reagens in Reaktion treten würden. Das erfindungsgemäße Verfahren, das sich der partiellen Acetalisierung bzw. Enolisierung unter Bildung von 3-Mono-acetalen bzw. 3-Mono-enoläthern bedient, ermöglicht es dagegen, in vorzüglicher Ausbeute zu halbseitig, @d. h. nur am Kohlenstoffatom 17 substituierten Testosteronverbindungen zu gelangen. DieseUmsetzung konnte aber nicht erwartet werden, denn nach T s c h it s ch i b a b i n, Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 37 (190q.), S. i86; und Bd. 38 (19o5), S.563, reagieren Grignard-Verbindungen auch mit Acetalen, z. B. nach,dem Schema H-C-(OR)s+R'Mg J=R'-CH(OR)2+RO:\I9 J. Das erfindungsgemäße Verfahren sei durch folgende Beispiele erläutert: Beispiel i .,:Zu einer Grignard-Lösung, die aus 1,34- Magnesium und 8,o g M;ethyljodid in 30 ccm absolutem Äther bereitet ist, wird eine Lösung von a,o g Androstendion - 3-enol-äthyläther in ioo ccm absolutem Äther gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 7 Stunden zum gelinden Sieden erhitzt. Dann wird mit Eis und verdünnter Salzsäure versetzt und mit Ätheraufgenommen. Die ätherische Lösung wird noch feucht verdampft und nach Zusatz von Äthanol mit verdünnter Salzsäure 20 Minuten auf .dem Wasserbad hydrolysiert. Danach wird in Wasser gegossen, mit Äther aufgenommen und die ätherische Lösung nach dem Waschen und Trocknen verdampft. Der Rückstand wird aus Hexan-Benzol kristallisiert. Es wird Methyltestosteron erhalten; F. =163 bis 164°; Ial D = -!- 84° CHCl;3). Ausbeute 84'/0-Beispiel e Eine Grignard-Lösung, die aus i,i g Magnesium und 3,0 ccm Allylbromid in 20,o ccm absolutem Äther bereitet worden ist, wird mit einer Lösung von 2,o g Androstendion-enoläther in 8o ccm absolutem Äther 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Danach wird in beschriebener Weise aufgearbeitet und das erhaltene Reaktionsprodukt aus absolutem Äthanol kristallisiert. Das 17-Allyltestosteron schmilzt bei i06 bis i07°. Ausbeute 46,8%.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von i g Androstendion-3-enoläthy 1-äther in einer Mischung von 50 ccm Benzol und 5o ccm Äther gibt man in eine Lösung von 3 g Acetylenmonomagnesiumbromid in 30 ccm Äther. Nach .dem Stehenlassen über Nacht wird die Reaktionsmischung nach Zufügung von Benzol in Wasser gegeben, .die Benzol-Ätherschicht mehrere Male mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen im Vakuum verdampft.
  • Der Rückstand wird in 5o ccm Alkohol gelöst und die Mischung nach Zugabe von 2o ccm ioo/oiger wäßriger Salzsäure etwa 15 Minuten auf dem Wasserbad erwärmt. Das nach .dem Einengen im Vakuum und Abkühlen auskristallisierte Pregneninolon (Äthinyl-17-androstenol-l7-0n-3) wird abgesaugt und einmal aus Chloroform-Alkohol umkristallisiert. Man erhält ein reines Produkt vom F. = 265 bis 267° (unkorr.) in einer Ausbeute von 250 mg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Überführung von Diketonen .der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe in die entsprechenden Oxyketone nach Patent 87o o98, dadurch gekennzeichnet, @daß man ge._ sättigte oder ungesättigte 3, 17-Androstandione mit acetalisierenden Mitteln in 3-Monoacetale bzw. 3-Monoenoläther überführt, die gebildeten Monoderivate mit metallorganischen Verbindungen umsetzt und aus dem entstandenen Oxyketonderivat durch Hydrolyse die freien am Kohlenstoff 17 durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten 17-Oxy-3-ketone darstellt. ?. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als metallorganische Verbindung Methylmagnesiumhalogenid oder Acetylenmagnesiumbromid verwendet wird. Angezogene Druckschriften: Berichte Dtsch. Chem. Ges., Bd.70, S. 2136; Die Naturwissenschaften, Bd. 2d., S. 696 und 6g7.
DESCH2436D 1938-12-15 1938-12-15 Verfahren zur UEberfuehrung von Diketonen der Cyclopentanopoly-hydrophenanthrenreihe in die entsprechenden Oxyketone Expired DE882547C (de)

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