DE892453C - Verfahren zur Herstellung von A4-3, 20-Diketo-11, 17, 21-trioxypregnen und dessen 21-Acylderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von A4-3, 20-Diketo-11, 17, 21-trioxypregnen und dessen 21-Acylderivaten

Info

Publication number
DE892453C
DE892453C DEM11901A DEM0011901A DE892453C DE 892453 C DE892453 C DE 892453C DE M11901 A DEM11901 A DE M11901A DE M0011901 A DEM0011901 A DE M0011901A DE 892453 C DE892453 C DE 892453C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pregnen
diketo
cyano
oxy
acyloxy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM11901A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Philip Graber
Norman Lord Wendler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck and Co Inc
Original Assignee
Merck and Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck and Co Inc filed Critical Merck and Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE892453C publication Critical patent/DE892453C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J3/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von A'-3,20-Diketo-1 1, 17,21-trioxypregnen und dessen 21-Acylderivaten Die Erfindung betrifft die Herstellungvon A 4-3, 2o-Diketo-ii, 17, 2i-trioxy-pregnen und dessen 2i-Acylderivaten, wobei man von «Al'-3, ii-Diketo-2o-cyan-2i-oxy-pregnen oder dessen 2,i-Acylderivaten ausgeht.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man A17-3-Keto-Ii-oxy-2o-cyan-2i-acyloxy-pregnen mit Osmiumtetroxyd umsetzt, den Osmiatester hydrolysiert, das entstandene 3, 2o-Diketo-ii, 17-diOxY-2i-acyloxy-pregnan bromiert und das erhaltene 3, 2o-Dil,-eto-4-brom-ii, 17-dioxy-2i-acyloxypregnan durch Bromwasserstoffabspaltung in A 4-3, 2o-Diketoii, i7-dioxy-2i-acyloxypregnen überführt. Die Hydroxylgruppen in den ii- und 17-Stellungen in den Zwischenverbindungen und der Endverbindung besitzen dieselben stereochemischen Konfigurationen, wie sie in vielen der natürlich vorkommenden Nebennierenrindenhormonen vorliegen. Die Konfiguration der ii-Hydroxylgruppe in solchen natürlich vorkommenden Steroiden (und in den Verbindungen, die gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden) entspricht der der zwei angulären Methylgruppen und der Seitenkette des Steroidmoleküls. Die ii-Hydroxylgruppe wird in solchen Verbindungen gewöhnlich mit ß bezeichnet. Die 17-Hydroxylgruppe wird in üblicher Weise mit a bezeichnet, Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders wertvoll bei der Synthese der natürlichen Nebennierenrindenhormone, wie A4-3,2o-Diketo-ii(P)' 17(a), 2i-trioxy-1 pregnen (bekannt als Kendalls Verbindung F), der folgenden Formel -. Obwohl j 4 -3, 11, 2o-Triketo-17(a)-oxy-2i-dioxypregnen üblicherweise als Cortison bezeichnet und seine 2i-Acylderivate bisher durch chemische Synthese hergestellt wurden, ist die Herstellung der Verbindung F oder der anderen Nebennierenrindensteroide, die in ii-Stellung hydroxyliert sind, bei Anwendung vonCortison als Ausgangsmaterial oder anderen II-KetO-I0, 13-dimethyl-cyclo-pentanopolyhydrophenanthrenen, die als Zwischenprodukte bei der Synthese von Cortison erhalten werden, wie ,417-3, ii-Diketo-2o-cyan-2i-oxy-pregnen bisher aus folgenden Gründen auf anscheinend unüberwindliche Hindernisse gestoßen: i. wegen des polyfunktionellen Charakters dieser Steroide und der Tatsache, daß solche Steroide gewöhnlich zusätzlich Ketogruppen in 3- und bzw. oder 2o-Stellung enthalten; 2. wegen der außergewöhnlich geringen Reaktionsfähigkeit der ii-Ketogruppe infolge sterischer Hinderung und 3. wegen der bekannten Empfindlichkeit der ß-Hydroxylgruppe in ii-Stellung gegenüber Oxydationsreaktionen und der scheinbaren Trägheit der ii(ß)-Hydroxylgruppe gegenüber Acylierungsmitteln.
  • Wenn also ein II-KetO-I0, 13-dimethyl-cyclc)-pentano-polyhydrophenanthren mit zusätzlichen Ketogruppen in der 3- und bzw. oder zo-Stellung unter Anwendung üblicher Hydrierungs- oder Reduktionsmethoden reduziert wird, so erfolgt eine Reduktion der'Ketogruppe in der 3- und bzw. oder 2o-Stellung vorzugsweise vor der Reaktion des ii-Ketons. Nur bei Anwendung verhältnismäßig kräftiger Reduktionsbedingungen ist es möglich, die ii-Ketogruppe zu reduzieren; unter solchen Reduktionsbedingungen werden in gleicher Weise die 3- und bzw. oder 9,o-Ketogruppe reduziert. Die Verbindungen, die bei den Synthesen von Nebennierenrindensteroiden erhalten werden, sind io, 13-Dimethyl-cydopentano-polyhydrophenanthren mit einem ii(p)-Hydroxyl und weiteren Hydroxylgruppen in der 3- und bzw. oder 2o-Stellung. Versuche, diese 3- und bzw. oder 2o-Hydroxylgruppen mit Oxydationsmitteln in die entsprechenden Ketogruppen überzuführen, wobei das ii(ß)-Hydroxyl erhalten bleibt, sind nicht erfolgreich verlaufen wegen der verhältnismäßig hohen Oxydationsempfindlichkeit der ii(ß)-Hydroxylgruppe. Ganz regelwidrig ist es nicht möglich, die ii(p)-Hydroxylgruppe durch Acylierung abzuschirmen, wobei die 3- und bzw. oder 2o-Hydroxylgruppen zur Oxydation frei bleiben, da die ii(fl)-Hydroxylgruppe einer sehr deutlichen sterischen Hinderung unterworfen ist und bisher allen versuchten Acylierungsmethoden widerstanden hat (vgl. Fieser & Fieser, Natural Products Related to Phenanthren, S. 408"3. Ausgabe, New York, 1949).
  • Es wurde nun gefunden, daß A4-3,2o-Diketoii(ß), i7(a), 2i-trioxy-pregnen oder seine 2i-Acylderivate erhalten werden können, wenn man A17-3, ri-Diketo-2o-cyan-?,i-oxy-pregnen oder seine 2i-Acylderivate (I) mit einem Ketonreagens, wie Hydroxylamin, Semicarbazid, Arylhydrazin, Orthoameisensäureester u. dgl. umsetzt, wodurch die Ketogruppe in 3-Stellung durch einen Azomethinrest oder eine Dialkylketalgruppe ersetzt wird. Das entstehende j 17-3-(OXiMino-, Semicarbazono- oder Arylhydrazono)-ii-keto-2,o-cyan-2i-(oxy-oder-acyloxy)-pregnen (II) oder J'7-3,3-Dialkoxy-ii-keto-2o-cyan-2i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen (III) wird dann mit einem Alkaliborhydrid behandelt, wobei die ii-Ketogruppe dieser Verbindung in eine ii(ß)-Hydroxylgruppe übergeführt wird, ohne daß die ungesättigten Kohlenstoff-Stickstoff-Bindungen in der 2o-Cyangruppe und die 3-Azomethin- oder 3-Ketalgruppen angegriffen werden; hierbei entsteht A'7-3-(Oxiiniilo:-, Semicarbazono - oder Arylhydrazono)-ii(p)-oxy-2o-cyan-2i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen (IV) oder A17 -3, 3-Dialkoxy-ii(fl)-oxy-2o-cyan-2i:-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen(V). Die entstehendend-7-3,3-Dialkoxy-ii(ß)-oxy-2o-cyan-?,i-(oxy-oder-acyloxy)-pregneue mit einer Azomethin- oder Ketalgruppe in 3-SteRung werden mit einem Hydrolysierungsmittel behandelt, wobei die Azomethin- oder Ketalgruppe in ein Keton übergeführt wird unter Bildung von A17 -3-Keto-ii(ß)-oxy-2o-cyan-?i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen (VI). Das j17-3-Keto-ii(ß),2i#dioxy-2o-cyan-pregnen wird mit einem niedrigmolekularen aliphatischen Carbonsäureanhydrid in das entsprechende A 17 - 3 - Keto - i i (fl) - oxy- zo - cyan - 2 1 - acyloxypregnen übergeführt, das dann mit einem Oxydationsmittel, Wie OS 04 den 17, go-Osmiatester des 3-Keto-ii (ß), 17 (a), 2o-trioxy-2o-cyan-2i-acyloxypregnens (VII) liefert, aus dem durch Hydrolyse 3, 2o - Diketo - i i: (P), iy (a), -dioxy- 21 - acyloxy#pregnen (VIII) entsteht. Diese Verbindung wird dann bromiert zu 3,2o-Diketo-4-brom-ii(ß), i7_(a)-dioxy-2i-acyloxy-pregnen (IX), aus dem man durch Bromwasserstoffabspaltung das j 4 -3, 2o-Diketo-ii(ß), 17(a)-dioxy-2i-acyloxy-pregnen (X) erhält, das durch Verseifung A 4 -3,2o-Diketo-ii(ß), i7(a), 2i-trioxy-pregnen liefert, das als Verbindung (X1) bekannt ist. Die vorstehend angegebenen Reaktionen können durch nebenstehende Formeln wiedergegeben werden.
  • In diesen Formeln bedeutet R Wasserstoff oder einen Acylrest, R, einen Alkylrest, R, einen Acylrest und Q einen Oximino-, Semicarbazono- oder Arylhydrazonorest. Die Umsetzung von A"-3, ii-Diketo-2o-cyan-2,i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen mit Hydroxylamin, Semicarbazid oder Arylhydrazin wird in üblicher Weise vorgenommen, indem die Reaktionsteilnehmer in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Wasser, Essigsäure, Alkohol, zusammengebracht werden. Vorzugsweise wird die Mischung auf eine Temperatur von etwa 7o' 2 bis 3 Stunden erhitzt, wobei sich das ,A'7-3-(Oximin0-, Semicarbazono- oder Arylhydrazono)-ii-keto-2o-cyan-2,i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen bildet, das durch Eindampfen der Mischung auf ein geringes Volumen, Verdünnen mit Wasser und anschließender Kristallisation gewonnen werden kann.
  • Die Umsetzung eines Orthoameisensäureesters mit A:'7-3, ii-Diketo-2o-cyan-2i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen erfolgt in Gegenwart eines im wesentlichen wasserfreien Lösungsmittels, z. B. Benzol, und einer Mineralsäure, im allgemeinen in Benzol, das absoluten Äthylalkohol und eine geringe Menge Schwefelsäure enthält, bei einer Temperatur von etwa 7o bis' 75'; unter diesen Bedingungen ist die Reaktion im wesentlichen in etwa 7, Stunden beendet. Das Ketal wird aus der Reaktionslösung leicht dadurch gewonnen, daß die Lösung zunächst mit einem wäßrigen Alkali neutralisiert und dann die organische Schicht abgedampft wird, wobei das A'7-3,3-Dialkoxy-ii-Izeto-2o-cyan-2i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen anfällt.
  • Das A'7-ii-Keto-2o-cyan-2i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen, das in 3-Stellung eine Azomethin- oder Ketalgruppe aufweist, wird dann mit einem Alkaliborhydrid, wie Lithiumborhydrid, Natriumborhydrid, behandelt, wobei die ii-Ketogruppe in eine ii(ß)-Hydroxylgruppe übergeführt wird, ohne daß die ungesättigten Kohlenstoff-Stickstoff-Bindungen im 2o-Cyanrest oder in der 3-Azomethin- oder Ketalgruppe angegriffen werden. (Die Tatsache, daß die Kohlenstoff-Stickstoff-Bindungen im Molekül nicht merklich durch Alkaliborhydrid angegriffen werden, ist in der Tat überraschend, da andere Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid Cyanreste und Azomethingruppen zu den entsprechenden Aminen reduzieren.) Man erhält A'7-ii(ß)-Oxy-2o-cyan-2i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen mit einer Azomethin-oder Ketalgruppe in 3-Stellung.
  • Die Reaktion zwischen A 17-ii-Keto-2o-cyan-2,i-(oxy-oder acyloxy)-pregnen und dem Alkaliborhydrid wird im allgemeinen so ausgeführt, daß die Reaktionsteilnehmer in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Tetrahydrofuran, Dünethylformamid, Diäthyläther, in innige Berührung gebracht werden. Im allgemeinen wird die Reaktion so ausgeführt, daß eine Tetrahydrofuranlösung des A17-Ii-Keto-2o-cyan-2i-(ox3-oder- -acyloxy)-pregnens zu einer Lösung der Alkaliborhydrids in Tetrahydrofuran gegeben wird. Diese Zugabe der ii-Ketoverbindung zu dem Reduktionsmittel erfolgt vorzugsweise in Portionen, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf etwa 25' gehalten wird. Indessen kann die Reaktion mit dem stark wirksamen Alkaliborhydrid, z. B. Lithiumborhydrid, auch bei niedrigeren Temperaturen unter Verlängerung der Reaktionszeit ausgeführt werden. Im Gegensatz hierzu ist bei dem weniger wirksamen Natriumborhydrid eine höhere Temperatur erforderlich, z. B. 6o bis -7o'. Obwohl gewöhnlich die Reaktionstemperatur bei 25' gehalten wird, können etwas niedrigere Temperaturen bis zu o' wünschenswert sein, wenn Lithiumborhydrid verwendet wird, ebenso höhere Temperaturen bis zu 7o', wenn Natriumborhydrid verwendet wird. Bei Ausführung der Reaktion mit Lithiumborhydrid bei einer Temperatur von etwa 25' ist die Reaktion im wesentlichen in weniger als etwa i Stunde vollendet. Wenn die Reaktion mit Natriumborhydrid bei etwa 65' ausgeführt wird, ist die Reaktion im wesentlichen in weniger als 24 Stunden vollendet.
  • Das entstandene A17-II(ß)-Oxy-2o-cyan-2i-(oxy-oder -acyloxy)-pregnen mit einer Azomethin- oder Ketalgruppe in 3-Stellung wird aus der Reaktionsmischung durch übliche Mittel abgetrennt. Im allgemeinen erfolgt dies durch vorsichtiges Ansäuern der Reaktionsmischung, vorzugsweise mit wäßriger Essigsäure, wobei der Überschuß des Alkaliborhydrids zersetzt wird. Das J17-II(ß)-Oxy-2o-cyan-2i-(oxy-oder -acyloxy)-pregnen kann dann durch Eindampfen der Reaktionsmischung auf ein geeignetes Volumen, vorzugsweise im Vakuum und Verdünnen mit Wasser gewonnen werden. Das sich häufig in Form eines Öles abscheidende Produkt kann dann mit üblichen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln, wie Benzol, Äther, Chloroform, Essigester, extrahiert werden. Der Extrakt des A17-1j(fl)-Oxy-2o-cyan-2i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnens wird dann mit üblichen Mitteln, z.B. durch aufeinanderfolgendes Waschen mit Wasser und verdünnter wäßriger Alkalilösung und anschließendem Trocknen, gereinigt. Das Produkt wird aus dem Extrakt durch Verdampfen des Lösungsmittels gewonnen und kann durch Umkristallisation aus Lösungsmitteln, wie wäßrigem Aceton, BQnzol, weiter gereinigt werden. Wo eine Umkristallisation aus einem organischen Lösungsmittel allein zur Reinigung nicht ausreicht, kann eine chromatographische Fraktionierung über aktivierter Tonerde als Adsorptionsmittel erfolgen.
  • Das A 17-i-i(ß)-Oxy-2o-cyan-2i-(oxy- oder -acyloxy)-pregnen mit einer Azomethin- oder Ketalgruppe in 3-Stellung wird dann sauer hydrolysiert zuj 17 -3-Ketoii(ß),2i-dioxy-2o-cyan-pregnen oder j17-3-Ketoii(fl)-oxy-2o-cyan-2i-acetoxy-pregnen, A:"-3-Ketoii (ß)-oxy-2o-cyan-2i-propionoxy-pregnen, A 17-3-Ketoii(fl)-oxy-2o-cyan-2i-benzoxy-pregnen. Die Hydrolyse erfolgt gewöhnlich unter sauren Bedingungen in Gegenwart von z. B. Brenztraubensäure, Benzoylameisensäure zweckmäßig durch Erhitzen der Mischung auf etwa 75', wodurch die Hydrolyse gewöhnlich in etwa 4 Stunden beendet ist. Man kann die Lösung auch in Gegenwart einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure od. dgl. bei einer Temperatur von etwa 25' ungefähr 15 bis 2o Stunden stehenlassen. Das A 17 -3-Keto-ii(p)-oxy-2,o-cyan-2i-(oxy- oder-acyloxy)-pregnen wird z. B. durch Eindampfen der Mischung im Vakuum und Extraktion mit einem Lösungsmittel, wie Essigester, gewonnen.
  • Obwohl A17 -3-Keto-ii(fl)-2i-dioxy-zo-cyan-pregnen oder dessen 2i-Acylderivat bei der nachfolgenden Oxydation angewendet werden kann, wird gewöhnlich das 2i-Acylderivat vorzugsweise verwendet.
  • Das A17-3-Keto-ii(ß)-oxy-2o-cyan-2i-acyloxypregnen wird dann mit einem Oxydationsmittel, wie Osmiumtetroxyd, vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie Pyridin, oxydiert zum 17, 2o-Osmiatester des 3-Keto-ii(ß), 17(a), 2o-trioxy-2o-cyan-2i-acyloxy- regnans. Der erhaltene , p 17, 2o-Osmiatester wird dann hydrolysiert entweder r-nit einer wäßrigen alkalischen Lösung, die ein Reduktionsmittel enthält, z. B. Formaldehyd, Ascorbinsäure, Alkalisulfit, wie Natriumsulfit, oder einer wäßrigen Lösung einer Mineralsäure, wie Salzsäure, bevorzugt werden wäßriges Natriumsulfit und Natriumcarbonat. Die Hydrolyse wird bequem bei Raumtemperatur ausgeführt und ist irn allgemeinen in etwa r5 bis 2o Stunden im wesentlichen beendet. Die Reaktionsmischung wird filtriert, auf ein geringes Volumen eingedampft und mit einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, extrahiert, Der Extrakt wird dann zur Trockne eingedampft, und man erhält das 3,2o-Diketo-ii(ß), i7(a)-dioxy-2i-acyloxy-pregnan.
  • Das 3,2o-Diketo-ii(fl), i7(a)-dioxy-2i-acyloxypregnenwirddannmitBrom,vorzugsweiseinGegenwart von Essigsäure, behandelt, wobei das entsprechende 3,2o-Diketo-4-brom-ii(ß), 17(a)-dioxy-2i-acetoxypregnan entsteht. Diese Verbindung kann aus der Reaktionsmischung durch Verdünnung mit Wasser und Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, gewonnen werden. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, zur Trockne eingedampft und der Rückstand durch Umkristallisation aus einem Lösungsmittel, wie Aceton-Äther, gereinigt.
  • Das 3,2o-Dilzeto-4-brom-ii(ß), i7(a)-dioxy-2i-acyloxy-pregnan wird dann mit einem Bromwasserstoff abspaltenden Mittel, wie Pyridin oder Semicarbazid, und anschließend mit wäßriger Brenztraubensäure behandelt, wobei sich das entsprechende. A4-3, 20-Di-1,eto-ii(P), i7(a)-dioxy-2i-acyloxy-pregnenbildet. Die Bromwasserstoffabspaltung mit Pyridin erfolgt durch Erhitzen der Reaktionsmischung unter Rückfluß während etwa 5 Stunden. Das Pyridin wird dann unter vermindertem Druck abgedampft, der Rückstand in einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, gelöst und der Extrakt mit verdünnter wäßriger Säurelösung (zur Entfernung rückständigen Pyridins) und dann mit Wasser gewaschen. Der Extrakt wird dann unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand durch Umkristallisation aus einem . Lösungsmittel, wie einem niedrigmolekularen aliphatischen Alkohol, gereinigt. Es entsteht im wesentlichen in reiner Form das A4-3, 2o-Di-1,eto-ii(ß), i7(a)-dioxy-2i-acyloxy-pregnen.
  • Die Bromwasserstoffabspaltung kann auch mit Semicarbazid erfolgen, vorzugsweise unter Erwärmen der Reaktionsteilnehmer in Essigsäure während etwa 2, Stunden. Die Reaktionsmischung wird dann gekühlt, worauf eine Mischung von wasserfreiem Natriumacetat und wäßriger Brenztraubensäure zugegeben wird. Die Mischung wird bei einer Temperatur von 70' 4 Stunden erhitzt. Das Produkt wird durch «Verdünnen mit Wasser und Eindampfen der Mischung unter vermindertem Druck auf ein geringes Volumen gewonnen. Hierbei kristallisiert das A4-3, 20-Diketo-ii(ß), 17(a)-dioxy-:2i-acyloxy-pregnen aus. Beispiel a) Eine Mischung aus 35,5 9 A17-3, ii-Diketo-2i-oxy-2o-cyan-pregnen, 222,2 g Orthoameisensäureäthylester, o,69 g absolutem Äthylalkohol, 2oo ccm über Natrium getrocknetem Benzol und io Tropfen konzentrierter Schwefelsäure wird unter gelegentlichem Rühren ungefähr ?, Stunden bei 7o bis 75' erhitzt. Die entstehende hellbraune Benzollösung wird auf Raumtemperatur gekühlt, und dann werden zunächst 5 g festes Natriumbicarbonat und anschließend i5o ccm einer 5"/,igen wäßrigen Lösung von Natriumbicarbonat zugegeben. Die Mischung wird heftig geschüttelt und die wäßrige Schicht von der Benzollösung getrennt. Die wäßrige Schicht wird anschließend 2mal mit je 85 ccm. Äther extrahiert, die Ätherextrakte werden mit der Benzollösung vereinigt. Die vereinigte Benzol-Äther-Lösung wird 2mal mit je ioo ccm Wasser, imal mit ioo ccm gesättigter wäßriger Natruimchloridlösung gewaschen und dann über io g wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Darauf werden die Lösungsmittel im Vakuum abgedampft, wobei man 45,5 9 lockeres, blaßgelbes, amorphes A17-3, 3-Diä#thoxy-ii-keto-2o-cyan-2i-oxy-pregnen erhält; das Infrarotabsorptionsspektrum in Chloroformlösung zeigt die Hauptbanden bei 2,85 P, 457 ß, 583 H; 6,oS u und 9,18 it; das Ultraviolettabsorptionsspektrum zeigt 1 2230 Ä; Ei%. # 364-b) 45 9 A 17 -3, 3-Diäthoxy-ii-keto-o-o-cyan-2i-oxyc pregnen wird in 300 ccm trockenem Tetrahydrofuran, getrocknet über metallischem Natrium, gelöst; diese Lösung wird tropfenweise unter Rühren innerhalb einer 112 Stunde zu einer Lösung von 9,7 g Lithiumborhydrid in 300 ccm trockenem Tetrahydrofuran bei einer Temperatur von etwa 25' gegeben. Die Mischung wird weitere 2o Minuten bei 25' gerührt, dann gekühlt und i:o Minuten bei etwa 5' gerührt, 6oo ccm wäßrige Essigsäure, die i?,o cem Eisessig enthalten, werden vorsichtig unter Rühren zu der entstandenen Mischung gegeben, wodurch heftige Gasentwicklung eintritt. Die Mischung wird im Vakuum auf ein Volumen von etwa 6oo ccm eingedampft und die konzentrierte Lösung mit ungefähr 6oo cem Wasser verdünnt. Die ölige Schicht wird mit 6oo ccm Benzol-Äther (5 : i) und anschließend 2mal mit je 2oo ccm Benzol extrahiert. Die vereinten Benzol-Äther-Extrakte werden 2mal mit je 2oo ccm Wasser und einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen. Die gewaschenen Benzol-Äther-Extrakte werden dann über 30 9 wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet; die trockene Lösung wird filtriert und die Lösungsmittel werden im Vakuum abgedampft. Man erhält 40,19 rohes, lockeres, blaßgelbes A 17 - 3, 3 - Diäthoxy - i i 2i-dioxy-2o-cyan-pregnen.
  • c) 40,1 g rohes j17 -3, 3-Diäthoxy-ii(ß), ?,i-dioxy-2o-cyan-pregnen werden in einer Mischung von 4--5 ccm Aceton und 55 ccm Wasser gelöst. Zu dieser Lösung werden 4 cem einer 2,5 n--,väßrigen Salzsäure gegeben und die entstehende Lösung wird dann bei Raumtemperatur etwa 3o Stunden stehengelassen. 25 ccm einer 50/,igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung werden dann zur Reaktionsmischung gegeben, und die entstehende Lösung wird im Vakuum. auf ein geringes Volumen eingedampft, wobei sich ein blaßgelbes Öl abscheidet. Der Rückstand wird mit 8oo ccm Wasser verdünnt und das ölige Material aus der wäßrigen Mischung imal mit 400 ccm und 2mal mit je 300 ccm Chloroform extrahiert. Die vereinten Chloroformextrakte werden nacheinander mit 3oo ccm 511/,iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und 300 ccm Wasser gewaschen; die gewaschenen Chlorofonnextrakte werden dann über 15 9 wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die trockene Chloroformlösung wird filtriert und das Chloroform im Vakuum abgedampft. Man erhält 38,8 g rohes, helles, rötlichgelbes, teilweise kristallines A17 -3-Ketoii(ß), 2i-dioxy-2o-cyan-pregnen. Das Rohmaterial ergibt nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem Aceton 15,3 g im wesentlichen reines A 17 -3-KetO-II(ß), 2i-dioxy-2o-cyan-pregn'en in Gestalt farbloser Nadeln vom Schmelzpunkt 216,5 bis - 218,5'. Teilweise schmilzt die Masse bei 2o6', verfestigt sich dann aber wieder. Eine mehrmals aus wäßrigem Aceton umkristallisierte Probe schmilzt bei 217,5 bis 22,1,5', wobei die Masse teilweise bei 2o7 bis 2io' schmilzt, sich dann aber wieder verfestigt; [a]-' s' = + 24,4' (1,03 in Aceton); Ama, # 2--30 Ä, Ell C%M = 387; berechnet für C"H,10,N=C73,9i, H8,74; gefunden # C 74J2, H 8,73.
  • d) 59 A'-7-3-Keto-ii-(ß), 2i-dioxy-2o-cyan-pregnen wird mit ioo ccm Essigsäureanhydrid leicht erwärmt, bis eine vollständige Lösung eingetreten ist. 8 ccm Pyridin werden dann zur Lösung gegeben, und die Mischung wird etwa % Stunde auf 65' erhitzt. Die Reaktionsmischung wird auf Raumtemperatur gekühlt, mit 2o ccm Wasser unter Außenkühlung versetzt und heftig geschüttelt, um überschüssiges Essigsäureanhydrid zu zersetzen. Die Mischung wird dann auf 500 ccm mit Wasser verdünnt und die Suspension des kristallinen Materials etwa bei Raumtemperatur ungefähr i Stunde gerührt. Die Suspension wird dann auf o' abgekühlt und etwa 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Der Brei wird anfiltriert und das kristalline Produkt 4mal mit je 25 ccm Wasser gewaschen und über Nacht bei 6o' getrocknet. Man erhält etwa 5,9,7 9 im wesentlichen reines J 17-3-Ketoii (ß)-oxy-2o-cyan-2i-acetoxy-pregnen als farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 169 bis 171". Dieses Material wird mehrfach aus Aceton-Äther umkristallisiert und ergibt farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 17o bis 171,50; [a1'5' # + 32,4' (i,o2 in Aceton); D 2230 Ä; El'c%m = 354; berechnet für C24H,330,N=C72,15, H8,33; gefunden=C7I,93, H 8,37# e 1) 0,45 9 J 17 -3-Ketd-ii(ß)-oxy-2o-cyan-2i-acetoxy-pregnen werden in 4,5 ccm Benzol, das 0,3 ccm Pyridin enthält, gelöst; 0,319 Osmiumtetroxyd werden zur Lösung gegeben und die Mischung wird bei Raumtemperatur etwa 6o Stunden stehengelassen. Nach etwa 6 Stunden scheiden sich Kristalle ab, die durch Filtration abgetrennt werden können und nach dem Trocknen den 17,20 Osmiatester des 3-Keto-ii(fl), i7(a), 2o-trioxy-2o-cyan-21-acetoxy-pregnans ergeben. Die Reaktionsmischung wird mit 30 ccm Chloroform verdünnt und 0,30 9 feingemahlene Diatomeenerde werden zur Mischung gegeben. i ccm konzentrierte Salzsäure wird dann tropfenweise unter Rühren der Suspension zugefügt und diese etwa 4 Stunden gerührt. Die Festsubstanz wird durch Filtration abgetrennt und tüchtig mit heißem Chloroform gewaschen. Die filtrierte Chloroformlösung wird imal durch Schüttehi mit Wasser gewaschen und dann heftig etwa i Stunde mit einer Lösung von ij g Kaliumcarbonat in. 21 ccm Wasser gerührt. Die Chloroformschicht wird abgetrennt, imal mit 15 cem Wasser gewaschen und über 4 g wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die trockene Chloroformlösung wird filtriert und das Filtrat dann im Vakuum auf ein Volumen von etwa 5,5 ccm eingeengt. Diese Lösung kann gewünschtenfalls zur Trockne eingedampft werden, sie enthält 3, 2o-Diketo-ii (P), 17 (a)-dioxy-2i-acetoxy-pregnan, verunreinigt durch geringe Mengen 3, 2o-Diketo-ii(ß), i7(a), 2i-trioxy-pregnan.
  • Die konzentrierte Lösung (5,5 ccm) wird mit o,ii ccm' Pyridin und o,27 ccm Essigsäureanhydrid versetzt. Die entstehende Lösung wird bei einer Temperatur von etwa 6o bis 650 ungefähr % Stunde erhitzt und die Reaktionslösung auf annähernd o' abgekühlt. x6 ccm Petroläther (KP- = 3o bis 6o') werden zur gekühlten Lösung gegeben, worauf sich Kristalle abscheiden. Der entstehende Brei wird filtriert, und das kristalline Material wird 2mal mit Petroläther (Kp. = 3o bis 6o') gewaschen und getrocknet, Man erhält 0,35 g im wesentlichen reines 3, 2o-Diketo-i:i(P), i7(a)-dioxy-2i-acetoxy-pregnan, das durch wiederholtes Umkristallisieren aus Aceton-Petroläther (KP- = 3o bis 6o') reines 3, 2o-Diketo-ii(ß), 17(a)-dioxy-2i-acetoxy-pregnan als farblose Prismen vom Schmelzpunkt 217,6 bis 7,ig,8' liefert: [a]', = + 86,6' (1,05 in Aceton); berechnet für C"H"0, = C 67,95, H 8,43; gefunden = C 68,2o, H 8,ig.
  • e 2) 0,45 9 J 17 -3-KetO-II(ß)-oxy-2o-cyan-2i-acetoxy-pregnen werden in 4,5 ccm thiophenfreiem Benzol, das 0,3 ccm Pyridin enthält, gelöst und dieser Lösung 0,319 Osmiumtetroxyd zugegeben. Die Mischung wird geschüttelt, um die Komponenten in Lösung zu bringen. Dann läßt man die Lösung bei Raumtemperatur ungefähr 48 Stunden stehen; (nach etwa 6 Stunden ist eine Kristallisation des i7,2o Osmiatesters des 3-Keto-ii:(ß), i7(a), 2o-trioxy-2o-cyan-2i-acetoxy-pregnans zu beobachten). Nach Ablauf der 48 Stunden wird die Reaktionsmischung mit 21,2 CCM Wasser, 6,2 ccm Benzol, 14,7 cem Methanol und einer innigen Mischung von 2,2o g Kaliumbicarbonat mit 2,o2 g Natriumsulfit versetzt, die entstehende Mischung bei Raumtemperatur etwa 2o Stunden gerührt, wobei der Osmiatester hydrolysiert. Die hydrolysierte Mischung wird zur Abscheidung der Osmiumsalze filtriert und der Rückstand 4mal mit 25 ccm heißem Chloroform gewaschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten werden vereinigt, die Schichten getrennt und anschließend die wäßrige Phase im Vakuum auf ungefähr ein Drittel ihres Anfangsvolumens eingeengt. Die konzentrierte wäßrige Lösung wird 17mal mit je io ccm Chloroform extrahiert, die Chloroforinwaschflüssigkeiten und -extrakte werden vereinigt und über io g wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die getrocknete Chloroformlösung wird dann filtriert und zur Trockne eingedampft. Man erhält kristallines 3,2o-Diketo-ii(ß), i7(a)-dioxy-2i-acetoxy-pregnan, das mit geringen Mengen von 3, 2o-Diketo-ii(P), i7(a), 21-trioxy-pregnan verunreinigt ist.
  • Dieses Material wird in 5 ccm Essigsäureanhydrid gelöst, 2 CCM Pyridin zugefügt und die entstehende Lösung etwa 30 Minuten auf 6o bis 7o' erhitzt. Danach wird der Überschuß an Essigsäureanhydrid durch Zugabe von 2,3 ccm Wasser unter Kühlen vorsichtig zersetzt. Dann werden 30 ccm Wasser langsam unter Umschütteln zu der Lösung gegeben, wobei sich ein breiartiger Niederschlag bildet, den man bei ungefähr o' i Stunde stehenläßt. Dieser wird dann abfiltriert, 5mal mit je io ccm Wasser gewaschen und bei 6o' getrocknet. Man erhält o,36 g im wesentlichen reines 3, 2o-Diketo-ii(ß), i7(a)-dioxy-2i-acetoxy-pregnan vom Schmelzpunkt 205 bis 210'.
  • Zur weiteren Reinigung wird dieses Material in 15 ccm heißem Aceton gelöst und die Acetonlösung io bis 15 Minuten mit o,o8 g Aktivkohle behandelt. Der Aktivkohlebrei wird über Diatomeenerde filtriert. Die filtrierte Acetonlösung wird auf ein Volumen von 5 bis 6 ccm eingedampft und 7o ccm Petroläther (KP- = 3o bis 6o') vorsichtig zu der konzentrierten Acetonlösung gegeben. Hierauf scheidet sich ein kristallines Produkt ab. Man läßt noch etwa i Stunde stehen, filtriert das kristalline Material ab, wäscht 3mal je io ccm Petroläther (KP- = 3o bis 6o') und trocknet. Man erhält o,29 g im wesentlichen reines 3,2o-Diketo-ii(ß), i7(a)-dioxy-2I-acetoxy-pregnan vom Schmelzpunkt 214 bis 215'. Beim Zusammenmischen dieser Verbindung mit 3,2o-Diketo-ii(ß), 17(a)-dioxy-2i-acetoxy-pregnan, das nach e i) hergestelltwurde,zeigtsichkeineSchmelzpunkterniedrigung.
  • f) 0,5 9 3, 2o-Diketo-ii(P), i7(a)-dio.XY-2i-acetoxypregnan werden in io ccm Eisessig, der o,25 ccm i n-Bromwasserstoffsäure in Essigsäure enthält, gelöst, und zu dieser Lösung wird tropfenweise unter Rühren im Verlauf von 5 Minuten eine Mischung von 1,13 ccm 2,o5 n-Brom in Essigsäure und :1,12 ccm i n-Natriumacetat in Essigsäure gegeben. Die Mischung wird ungefähr 15 Minuten gerührt und dann werden 6 ccm Wasser tropfenweise zugegeben, worauf die Lösung wolkig wird und sich ein kristallines Material abscheidet. Der entstehende Brei wird bei etwa 0' 414 Stunden gekühlt, das kristalline Material wird abfiltriert und getrocknet. Man erhält 0,20 9 3, 20-Diketo-4-brom-ii(fl), i7(a)-diOXY-2i-acetoxy-pregnanalsfarblose Nadeln vom Schmelzpunkt 186 bis 187' unter Zersetzung. Eine im wesentlichen reine Probe schmilzt 0 bei 190,4 bis igi,6' unter Zersetzung; [a]" = + 99' (i,o in Aceton).
  • 9) 0,104 9 Semicarbazidhydrochlorid und 0,114 9 wasserfreies Natriumacetat werden in 22,5 ccm Eisessig, der 0,5 ccm Wasser enthält, gelöst. Diese Lösung wird zu einer Lösung, die 0,15 9 3, 2o-Diketo-4-brom-ii (ß), 17(a)-dioXY-2i-acetoxy-pregnan in 7,5 ccm Eisessig gelöst enthält, gegeben. Die Mischung wird bei einer Temperatur von etwa 65 bis 67' unter Stickstoff etwa 2 Stunden erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt, mit 1,43 9 wasserfreiem Natriumacetat und 1,4 ccm go0/,iger Brenztraubensäure versetzt, dann auf 7o bis 72' unter Stickstoff etwa 4 Stunden erhitzt und weitere 12 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Zur Reaktionsmischung werden 6o ccm Wasser gegeben, dann wird die Lösung im Vakuum auf ein Volumen von etwa 5 ccm eingedampft. 2o ccm Wasser werden zur konzentrierten Lösung gegeben, worauf sich kristallines Material abscheidet, das abfiltriert, mit Wasser tüchtig gewaschen und getrocknet wird. Man erhält o,7o g im wesentlichen reines A 4 -3, 2o-Diketo-II(ß), 17(a)-dioxy-2i-acetoxy-pregnen als helle, rötlichgelbe Prismen vom Schmelzpunkt 2o8 bis 214' mit leichter vorangehender Erweichung, das nach einmaligem Umkristallisieren aus Essigester den Schmelzpunkt 218,5 bis ?,2o,5' mit leichter vorangehender Erweichung (Mikroblock) hat; 2, 2420 Ä, E'% 1 Cin = 371; der Mischsehmelzpunkt mit 17(a)-Oxy-corticosteronacetat zeigt keine Depression; ebenso sind die Infrarotspektren identisch.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE. i. Verfahren zur Herstellung von A4 -3, 2o-Diketo-ii, 17, 2i-trioxy-pregnen und dessen 2i-Acylderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß A 17-3-Ketoii-oxy-2o-cyan-2i-acyloxy-pregnen mit Osmiumtetroxyd umgesetzt, der Osmiatester hydrolysiert, das entstandene 3, 2o-Diketo-ii, i7-dioxy-2i-acyloxy-pregnan durch Bromiierung in 3, 2o-Diketo-4-brom-ii, 17-dioxy-2i-acyloxy-pregnanübergeführt und anschließend Bromwasserstoff abgespalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial das entsprechende 21-Acetoxy-pregnen verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Osmiatester mit Natriumsulfit hydrolysiert wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bromierung von 3, 2o-Diketo-ii, i7-dioXY-2i-acylo.xy-pregnanBrom-,vasserstoff verwendet wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bromwasserstoffabspaltung Semicarbazid und Brenztraubensäure verwendet werden. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ausgangsmaterial verwendete A 17 -3-Keto-ii-oxy-2o-cyan-2i-acyloxy-pregnen aus einer Verbindung folgender Formel in der R Wasserstoff oder einen Acylrest bedeutet, hergestellt wurde, deren 3-Ketogruppe durch ein Ketonreagens, wie Hydroxylamin, Semicarbazid, Arylhydrazin oder Orthoameisensäureester in einen Substituenten übergeführt wurde, aus dem durch Hydrolyse das Keton zurückgebildet wird und deren ii-Ketogruppe mit einem Alkaliborhydrid, wie Lithium- oder Natriumborhydrid, zur ii(ß)-Hydroxylgruppe reduziert wurde.
DEM11901A 1950-12-02 1951-11-30 Verfahren zur Herstellung von A4-3, 20-Diketo-11, 17, 21-trioxypregnen und dessen 21-Acylderivaten Expired DE892453C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US892453XA 1950-12-02 1950-12-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE892453C true DE892453C (de) 1953-10-08

Family

ID=22216532

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM11901A Expired DE892453C (de) 1950-12-02 1951-11-30 Verfahren zur Herstellung von A4-3, 20-Diketo-11, 17, 21-trioxypregnen und dessen 21-Acylderivaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE892453C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE892453C (de) Verfahren zur Herstellung von A4-3, 20-Diketo-11, 17, 21-trioxypregnen und dessen 21-Acylderivaten
DE886601C (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-wirksamen Polyencarbon-saeuren, ihren Estern, Vitamin-A-Alkoholen bzw. ihren Estern
DE1951294B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-methyl-y-pyron (Maltol)
DE954875C (de) Verfahren zur Herstellung von 20-Ketopregnanen
DE1543992C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Equilin
DE869068C (de) Verfahren zur Herstellung von Pregnenolon
EP0039893B1 (de) Verfahren zum Abbau der C-20-Carboxylgruppe in delta-4- und gegebenenfalls weitere Doppelbindungen enthaltenden BNC-Verbindungen sowie neue C-21-Steroide
DE1264441B (de) Verfahren zur Herstellung von 17alpha-AEthinyl-delta 5(10-19-nor-androsten-17beta-ol-3-on und 17alpha-AEthynil-19-nor-testosteron sowie dessen Estern
DE825686C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von í¸-20-Cyanpregnenen mit einer oder mehreren kerngebundenen Hydroxylgruppen in 17 alpha-Oxy-20-ketopregnane
DE2950436A1 (de) 1 alpha -aethyl-1 beta - eckige klammer auf 2'-(methoxycarbonyl)-aethyl eckige klammer zu -9-brom-1,2,3,4,6,7,12,12b -octahydroindolo eckige klammer auf 2,3-a eckige klammer zu chinolizinderivate, verfahren zur herstellung derselben bzw. von 10-bromvincamin und 10-brom-14-epivincamin, erstere enthaltende arzneimittel sowie 1-aethyl-1- eckige klammer auf 2'- (acetoxy)-2'-(methoxycarbonyl)-aethyl eckige klammer zu -9-brom-1,2,3,4,6,7- hexahydro-12h-indolo eckige klammer auf 2,3-a eckige klammer zu chinolizin-5- iumperchlorat und 1-aethyl-1- eckige klammer auf 2'-(hydroxy)-2'-(methoxycarbonyl)- aethyl eckige klammer zu -9-brom-1,2,3,4, 6,7-hexahydro-12h-indolo eckige klammer auf 2,3-a eckige klammer zu chinolizin- 5-iumperchlorat
DE964775C (de) Verfahren zur Herstellung von Steroid-17-carbonsaeuren bzw. von Steroid-17-ketonen
DE1418857C (de) Verfahren zur Herstellung von 3beta-Hydroxy-(bzw.-Acyloxy)-9alpha, llbeta-dichlor-lobeta-methyl-Salphasteroiden der Pregnanreihe
DE892449C (de) Verfahren zur Reduktion von Ketogruppen in Ketosteroiden mit wenigstens einer ungesaettigten reduzierbaren Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung
DE961536C (de) Verfahren zur Herstellung von 20-Keto-21-formylsteroiden der Pregnanreihe
DE3242433C2 (de)
DE1593452C (de) Verfahren zur Herstellung von 2beta, 3beta Dihydroxy 5beta cholest 6 on 7 en 14alpha ölen
DE1038040B (de) Verfahren zur Herstellung von hydrierten Phenanthrenen
DE2011559B2 (de) Verfahren zur herstellung von 9alpha-chlor-11beta-hydroxysteroiden
DE1148548B (de) Verfahren zur Herstellung von ?-16-Hydroxyverbindungen der Pregnanreihe
DE1008286B (de) Verfahren zur Herstellung von in 8(9)-Stellung gesaettigten 11-Oxy- und bzw. oder 11-Ketosteroiden
CH322615A (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Keto-4-oxy-polyhydrophenanthrenen
CH305109A (de) Verfahren zur Herstellung von 3,20-Diketo-4-bromo-11(B),17(a)-dihydroxy-2-acetoxy-pregnan.
DE1002757B (de) Verfahren zur Herstellung von 4, 17(20)-Pregnadien-11ª‡, 21-diol-3-on und dessen Acylaten
DE1195308B (de) Verfahren zur Herstellung von 6, 17alpha-Dimethyl-4, 6-pregnadien-3, 20-dion
CH300018A (de) Verfahren zur Herstellung einer Steroidverbindung.