DE633377C - Verfahren zur Gewinnung diuresefoerdernder und diuresehemmender Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung diuresefoerdernder und diuresehemmender Stoffe

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DE633377C
DE633377C DEC46647D DEC0046647D DE633377C DE 633377 C DE633377 C DE 633377C DE C46647 D DEC46647 D DE C46647D DE C0046647 D DEC0046647 D DE C0046647D DE 633377 C DE633377 C DE 633377C
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diuresis
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diure
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  • Verfahren zur Gewinnung diuresefördernder und diuresehemmender Stoffe In der Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin, 193 i, Bd.78. S. 65o ff. ist beschrieben, daß aus dem Harn diuresefördernde bzw. diuresehemmende Stoffe gewonnen werden können. Es wurde nun gefunden, daß es verhältnismäßig leicht gelingt, ein Gemisch eines die Diurese fördernden und eines die Diurese hemmenden Körpers aus Harn oder anderen Körperflüssigkeiten bzw.Organextrakten zu gewinnen, wenn man sich bei der Aufarbeitung bekannter Adsorptionsmittel bedient. Mit verdünnter Säure gelingt es dann ohne Schwierigkeit, das Gemisch dieser Stoffe im verhältnismäßig reinen Zustand wieder zu eluieren. Aus der anfallenden Lösung können dann beide Körper durch fraktionierte Fällung mit mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln gemeinsam gefällt werden. Aus der beide Stoffe enthaltenden Fällung wird der die Diurese hemmende Stoff abgeschieden. dadurch, daß man die Fällung in Wasser aufnimmt und vom Unlöslichen abzentrifugiert. Der geringe, in Wasser unlösliche Rückstand löst sich klar in verdünnter Säure und enthält den die Diurese hemmenden Stoff, während die wäßrige Lösung den die Diurese fördernden Stoff enthält. Es handelt sich also um Stoffe, die in organischen Lösungsmitteln, welche mit Wasser mischbar sind, unlöslich sind. Es ist weiterhin gleichgültig, ob man Harn Schwangerer verwendet oder nicht. Die Prüfung der Lösungen, welche den diuresefördernden bzw. diuresehemmenden Stoff enthalten, geschieht nach einer bekannten Methode, z. B.: Bei einem bei gleichmäßiger Fleisch-Reis-Kost im Stoffwechselkäfig gehaltenen Hund wird zweimal -am Tage die 3stündige Urinmenge festgestellt. Wenn die Urinausscheidung drei Tage gleichmäßig ist, erfolgt die Injektion des Präparates. 3 und 6 Stunden nach der Injektion wird katheterisiert. Die in den nächsten und übernächsten 24 Stunden ausgeschiedene Harnmenge wird ebenfalls gemessen. Es ergibt sich so also aus den unterschiedlichen Harnmengen die Wirkung des Präparates. Beispiel i i oo 1 Harn werden mit Natronlauge schwach alkalisch gemacht. Hierauf werden unter Rühren i oo g Bentonit hinzugegeben und weiter 3 Stunden gerührt. Der Niederschlag wird abgesaugt und mit einer verdünnten Schwefelsäure am zweckmäßigsten bei pH45 extrahiert. Es ist jedoch nicht erforderlich, diese Konzentration genau einzuhalten. Die Extraktionslösung wird mit der gleichen Menge Aceton versetzt. Die Fällung wird abgetrennt, und zur Lösung werden weitere 3 Teile Aceton hinzugegeben. Der nach längerem Stehen sich abscheidende Niederschlag
    wird zur Trockne gebracht und mit Aqua Best.
    aufgenommen. Der nicht in Lösung gehende
    Teil wird abzentrifugiert. Die Lösung,'ten@L,-
    .hält den die Diurese fördernden St`ö@,_''erK;V
    Rückstand den die Diurese hemmenden:xli'-@-y
    Der im Rückstand verbleibende diuresc-@iei;k;:
    tuende Stoff wird in verdünnter Schwefe@säixre`
    zweckmäßig bei einer pH -Konzentration 5-6
    gelöst.
    _ Beispiel 2
    i o kg frische Leber werden mit 201 eines
    Gemisches von i Teil Wasser und z Teil
    Aceton extrahiert. Die Lösung wird ab-
    gepreßt, das Aceton im Vakuum verdampft,
    und die verbleibende wäßrige Lösung wird
    mit io g Silikagel auf io 1 Lösung bei
    schwach alkalischer oder neutraler Reaktion
    behandelt. Der Niederschlag wird, wie im
    Beispiel i angegeben, weiterbehandelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Gewinnung eines Gemisches diuresefördernder und diurese-'h.emmender Stoffe; dadurch gekennzeich-` net, daß man Körperflüssigkeiten oder @Grganextrakte bei schwach alkalischer bzw. neutraler Reaktion mit Adsorptionsmitteln behandelt und die wirksamen Stoffe mit verdünnter Säure eluiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Anspruch i gewonnene Lösung fraktioniert mit , mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln fällt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die so erhaltenen Fällungen in eine die Diurese fördernde und eine die Diurese hemmende Fraktion trennt durch Behandlung mit Lösungen verschiedener PH-Konzentration.
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