DE63150C - Selbsteinkassirender Kraftmesser - Google Patents

Selbsteinkassirender Kraftmesser

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DE63150C
DE63150C DENDAT63150D DE63150DA DE63150C DE 63150 C DE63150 C DE 63150C DE NDAT63150 D DENDAT63150 D DE NDAT63150D DE 63150D A DE63150D A DE 63150DA DE 63150 C DE63150 C DE 63150C
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    • G07F17/04Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for anthropometrical measurements, such as weight, height, strength

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Meine Erfindung betrifft einen verbesserten Apparat, durch welchen man seine Kraft sowie Geschicklichkeit auf die Probe stellen kann und den Grad derselben nach Einwurf einer vorher bestimmten Münze in eine dafür angebrachte Oeffnung prüfen kann, nachdem man einen bestimmten Grad von Geschicklichkeit gezeigt hat, einen Gegenstand, wie z. B. eine Cigarre, Cigarette, Bleifeder oder einen sonstigen Artikel, selbstthätig ausgeliefert erhält. 1
Auf der Zeichnung, welche meine Erfindung veranschaulicht, zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Apparates in kleinem Mafsstabe. Fig. 2 und 3 sind Verticalschnitte desselben. Fig. 4 zeigt eine Detailanordnung. Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt, welcher den Handgriff und Betriebsmechanismus darstellt, und Fig. 6 ist ein Querschnitt eines seiner Theile.
Gleiche Buchstaben bezeichnen übereinstimmende Theile in den verschiedenen Figuren. Um meine Erfindung auszuführen, benutze ich einen Kasten A von passender Gestalt, Gröfse und Material, der in gewünschter Weise verziert wird. In der Vorderseite eines solchen Kastens bilde ich einen verticalen Schlitz B, der sich von einem Punkt in der Nähe der Oberseite bis zu einem in genügender Entfernung von dem Boden befindlichen Punkt erstreckt. In diesem Schlitz ordne ich eine Figur C oder sonstige Vorrichtung derart an, dafs sie steigen und fallen kann, indem sie in dem Schlitz vermittelst eines auf ihrem Rücken befindlichen Vorsprunges D geführt wird, welcher durch den Schlitz in das Innere des Kastens A hineintritt.
Auf der äufseren Kante des genannten Schlitzes sehe ich eine verticale Reihe von Zahlen vor, z. B. von ο unten bis 100 oben (wie in Fig. 1 veranschaulicht), und es kann die Figur einen Zeiger oder Pfeil E besitzen, welcher auf die Zahl weist, der sie sich gegenüber befinden mag.
Es ist der auf dem Rücken der Figur C befindliche Vorsprung D, welcher in dem Schlitz B, wie beschrieben,- aufwärts und abwärts bewegt werden kann, auf der inneren Seite des Schlitzes an einem Ende einer Schnur F befestigt, welche dann nach oben und über eine Rolle G am oberen Ende des Schlitzes und alsdann nach unten geht, während ihr anderes Ende an einer Rolle H1, die auf einer horizontalen Achse H sitzt, befestigt ist. Diese Achse H dreht sich in geeignet angeordneten Lagern J, und an irgend einem bequemen Punkt derselben bringe ich ein Schwungrad / von genügendem Gewicht an, ferner befestige ich auf derselben ein Sperrrad M an passender Stelle.
Neben dieses Sperrrad M setze ich auf dieselbe Achse frei drehbar eine Scheibe K, Fig. 4, aus Holz oder sonstigem Material und befestige an der Seite derselben eine Klinke L derart, dafs bei der theilweisen Umdrehung der Scheibe nach der Vorderseite des Kastens zu die Klinke in das Sperrrad M eingreift und dasselbe sowie das Schwungrad J mit ihrer gemeinschaftlichen Achse H herumdreht, und da die Schnur F ebenfalls an der Scheibe H1 auf der erwähnten Achse befestigt ist, so wird sie auf dieselbe gewunden und die Figur C veranlafst, mehr oder weniger zu steigen im Verhältnifs zu dem
Moment, welches man dem Schwungrad / mittheilt.
Die Klinke L auf der Scheibe K, Fig. 4, wird mit der letzteren durch die nachbeschriebenen Mittel zurückgeführt und ist in der gewöhnlichen Weise so angeordnet, dafs sie über die Zähne des Sperrrades hinweggeht, wenn letzteres weiter rotirt. Um das Zurückdrehen des Sperrrades, Schwungrades und deren Achse beim Niedergehen der an der Schnur F befestigten Figur C zu gestatten, bringe ich ein Sperrstück N am Boden des Kastens oder an einer anderen bequemen Stelle an, so dafs, wenn die Scheibe und Klinke in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt sind, der oben genannte Vorsprung die Klinke L (welche zu diesem Zwecke passend gestaltet ist) aus den Zähnen des Sperrrades heraushebt.
Beim Heben von dem Sperrstück N durch die theilweise Umdrehung der Scheibe, welche die Klinke trägt, fällt die letztere infolge ihres Eigengewichtes oder einer (nicht gezeichneten) Feder und kommt mit den Zähnen des Sperrrades M in Eingriff.
Ueber dem Umfang der vorgenannten Scheibe K und parallel dazu befestige ich eine Stange O, Fig. 2, 3 und 5, von hinreichender Länge, auf welcher ein aus Metall, Holz oder sonstigem Material bestehender Schlitten P von passender Gestalt und Gröfse sich bewegen kann, und ist an diesem Schlitten das eine Ende eines Streifens Q, Fig. 4, aus Leder oder anderem biegsamen Material befestigt, während man das andere Ende dieses Streifens Q. an dem Umfang der Scheibe K unten festmacht, und zwar derart, dafs bei der Auswärtsbewegung des Schlittens P nach der Vorderseite des Kastens zu derselbe die Scheibe zu einer theilweisen Drehung veranlafst, und dafs bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens die Scheibe gleichfalls vermittelst des Leder- oder anderen Streifens Q in ihre Anfangsstellung zurückgedreht wird.
In Fig. 2 und 3 ist die Klinke L bei α auf einer verticalen Stange b drehbar, welch letztere selbst an ihrem unteren Ende c drehbar ist, so dafs zwei vorstehende Stifte d d auf dem Schlitten sie in der Lage halten. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens P wird die Stange b auch veranlafst, sich um den Punkt c zu drehen, und die Klinke greift in das Sperrrad M ein.
Im rechten Winkel zur Stange O (oder in einer anderen passenden Richtung) bringe ich an dem Schlitten P einen Arm -R, Fig. 5, an und befestige unter diesem Arm eine Platte S, auf der sich eine Stange T verschiebt, welche . durch die Vorderseite des Kastens vorsteht und deren äufseres Ende als Handgriff zum Betriebe des Apparates dient.
Man macht diese Stange an ihrem inneren Ende hohl, und die oberen und unteren Seiten sind auf eine genügende Länge (wie bei U in Fig. 5 gezeichnet) abgeschnitten und an ihrem äufseren Ende nach innen zu bei V V gebogen.
Ein Theil der Seite neben dem vorerwähnten Arm R ist ebenfalls abgeschnitten (wie bei W in Fig. 6 gezeichnet), damit letzterer durch den so gebildeten Schlitz nach der Mitte des Endes des verschiebbaren Handgriffes T nach auswärts gezogen und wieder hineingeschoben werden kann, ohne den Arm R auf dem Schlitten zu bewegen. Läfst man ein Zehnpfennigstück oder eine andere vorher bestimmte Münze (X in Fig. 5 und 6) zwischen die' einwärts gebogenen Enden des Handgriffes T und die Spitze des gebogenen Armes R auf den Schlitten P fallen, so wird eine Verbindung zwischen dem Handgriff und dem beschriebenen Mechanismus hergestellt, und im Verhältnifs zu der Schärfe des Zuges sowie der Geschicklichkeit, mit welcher man denselben auf den Handgriff T ausübt, wird das Schwungrad J gedreht und die Figur C veranlafst, bis auf eine gröfsere oder kleinere Höhe zu steigen.
Eine von der Oeffnung Z1 in der Vorderseite des Kastens A ausgehende Rinne oder Führung Y empfängt die Münze und leitet sie nach der gewünschten Stelle.
Die Platte S, auf welcher sich der Handgriff verschiebt, ist in der Nähe der Vorderseite des Kastens ausgeschnitten, damit, wenn man den Handgriff nochmals zurückschiebt, die Münze befreit wird und in den Boden des Kastens fällt. Genügend Raum wird zwischen den Enden V V des Handgriffes T und dem Ende des Armes R gelassen, um der Münze X zu gestatten, frei in ihre Stelle zu fallen, so dafs sie beim Auswärtsziehen des . Handgriffes gefafst und beim Einschieben des Handgriffes befreit wird und durch die Platte 5 fällt.
Den Schlitz W macht man so lang, dafs, wenn der Handgriff T ganz eingeschoben wird, er vermittelst des Armes R den Schieber P in seine richtige Stellung zurückschiebt und ihn dort läfst, bis eine andere Münze eingeworfen und der Handgriff wiederum ausgezogen wird.
Eine Feder q kann den Handgriff zurückbringen und ihn in seiner Stellung halten.
Indem man die Figur C schwerer oder leichter herstellt, wird es mehr oder weniger schwer, die ganze Höhe zu erreichen, und es ist eine Glocke am oberen Ende des Schlitzes B vorgesehen, so dafs sie von der Figur zum Ertönen gebracht wird, wenn diese an dem oberen Ende anlangt.
Damit ein Gegenstand selbstthätig ausgeliefert werde, sofern die Figur eine gewisse vorher bestimmte Höhe erreicht, ordne ich eine Trommel 2 an, welche auf einer in Lagern 10, 10
drehbaren Achse 11 befestigt ist und auf deren Umfang Vertiefungen oder Nuthen 3, 3, 3 zur Aufnahme der auszuliefernden Gegenstände vorhanden sind.
Zwei Trommeln 2 sind in Fig. 3 dargestellt, von denen die eine auf der Achse 11 befestigt und die andere darauf drehbar ist. Auf der Achse 11 sitzt ein Steigrad 6, welches ebenso viele Zähne besitzt, als Vertiefungen 3 in einer der Trommeln 2 sich befinden. In Fig. 2 wird dieses Steigrad 6 durch die Klinke 12 auf. einem Ende des um einen Punkt 14 drehbaren Hebels 13 gehalten, während das andere Ende dieses Hebels sich bei 1 5 an eine verticale Stange 16 anschliefst. Diese Stange besitzt eine hinreichende Länge und schliefst sich bei 17, Fig. 3, wiederum im rechten Winkel an das Ende einer um den Punkt ig drehbaren Stange 18. Das andere Ende dieser Stange erstreckt sich bis auf eine geringe Entfernung von der Vorderseite des Kastens A und nimmt einen ausbalancirten Winkelhebel 20 auf, der um das Centrum 21 der beiden Arme drehbar ist, derart, dafs, wenn der Vorsprung D auf dem Rücken der Figur mit der letzteren in die Höhe geht (wie in Fig. 3 in punktirten Linie angedeutet), er den Hebel 22 hebt und somit das Steigrad 6 um einen Zahn freigiebt und der Trommel gestattet, ebenfalls sich genug zu drehen, um einen der in den Vertiefungen befindlichen Gegenstände durch eine nach der Vorderseite des Kastens bei 7 führende Rinne bei 5, Fig. 2, auszuwerfen.
Beim Fallen hebt der Vorsprung D den schweren Arm 20 des Hebels. Die Achse 11, auf welcher die Trommel 2 sitzt, wird beständig in der gewünschten Richtung durch das Gewicht 26 gedreht, welches an einer über Rollen 25 geleiteten Schnur 23 hängt, die an einer Trommel oder Rolle 24 auf der Achse 11 befestigt ist.
Eine der in Fig. 3 dargestellten Trommeln wird durch die bei 28 drehbare Stange 29, Fig. 2, festgehalten, welche eine Kerbe 30 besitzt, die auf einen entsprechenden Vorsprung auf der Seite der Trommel pafst. Hat die erste auf der Achse 11 befestigte Trommel eine vollständige Umdrehung gemacht und' alle Gegenstände in den Vertiefungen durch die Rinne 7 ausgeworfen, so hebt ein zugespitzter drehbarer Vorsprung, der auf ihrer Seite befestigt ist, wie bei 27 in punktirten Linien angedeutet (und welcher gleichfalls eine Kerbe besitzt, die dem Vorsprung auf der zweiten Trommel entspricht), die Stange 29 und fällt selbst über den Vorsprung auf der zweiten Trommel, wodurch die zwei Trommeln verbunden werden und sich alsdann zusammendrehen.
Es ist ein Draht 4, 4 um die Trommeln angeordnet, um die Gegenstände in den Vertiefungen zu verhindern, aus denselben herauszufallen, ehe sie die Oeffnung 5 nach der Rinne 7 erreichen.
Die Figur C kann auf ein Motto, Sprüchwort oder sonstige Worte anstatt auf Zahlen zeigen. Die Anzahl der Trommeln zur Aufnahme von auszuliefernden Gegenständen kann variiren, und anstatt dafs man sie durch ein Gewicht drehen läfst, kann man von einem passend angeordneten Uhrwerk oder einer Feder Gebrauch machen, und es können zwei oder mehrere auf- und niedergehende Figuren an Stelle einer einzigen angeordnet werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein selbseinkassirender Kraftmesser, bei welchem das Kraftmafs dadurch an einer Scala angezeigt wird, dafs beim Ziehen an der Zugstange T, nachdem diese mit dem Schlitten P durch die eingeworfene Münze verkuppelt ist, der Schlitten P vorwärts bewegt, mittelst Stiftes d der Hebel b gedreht und durch Klinke L die Schnur F, an welcher der Zeiger befestigt ist, auf die Rolle H aufgewickelt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch i. gekennzeichneten Kraftmessers, bei welchem mit Gegenständen versehene Trommeln 2 auf der durch das Gewicht 26 drehbaren Achse 11 angeordnet sind, deren durch die Klinke 12 festgehaltenes Sperrrad 6 beim Hochgehen der Figur C infolge einer bestimmten Kraftäufserung durch Anstofsen des Vorsprunges D derselben an den Hebel 22 mittelst einer Hebelcombination freigegeben und die Trommeln um eine Theilung gedreht werden, so dafs der zu der Oeffnung 5 gebrachte Gegenstand aus dem Gehäuse herauskommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63150D Selbsteinkassirender Kraftmesser Expired - Lifetime DE63150C (de)

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