DE320079C - Vorrichtung zum nacheinander erfolgenden Vorschub von uebereinandergestapelten Zeitungen o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum nacheinander erfolgenden Vorschub von uebereinandergestapelten Zeitungen o. dgl.Info
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum nacheinander erfolgenden Vorschub
von ubereinandergestapelten Zeitungen 0. dgl., von der ein Ausführungsbeispiel in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt ist. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B
der Fig. 2 einer aus zwei übereinander angeordneten Abteilen bestehenden Vorrichtung,
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1, und Fig. 3 eine vergrößerte schaubildliche
Ansicht der Abwurfvorrichtung; Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Verschiebung der Zeitungen für den Fall, daß
das Maß ihrer jeweiligen Vorwärtsbewegung ein Drittel der eigenen Länge beträgt, und
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der in den Fig. T. und 2 schematisch dargestellten
Vorrichtung.
Die Zeitungen 0, Druckhefte 0. dgl. werden
ao in einem Stapel übereinandergeschichtet in
einen Kasten 1 auf einer Grundplatte 2 eingeführt, die nach vorn rechtwinklig oder abgerundet
gestaltet ist und von einer Tragplatte ι1 getragen wird, die am Vorderrande
an die Seitenwände des Kastens 1 angelenkt
ist.
Die Tragplatte ι1 und die darauf aufgestapelten
Zeitusgen o. dgl. können entweder wagerecht liegen (Fig. 1 oben), oder, wenn es
sich tun dünne Zeitungen oder Drucksachen handelt, nach oben geneigt (Fig. 1 unten)
oder endlich bei schweren, dicken Druckheften nach unten geneigt sein.
3 sind zwei durch Querleisten 15, 15 1
(Fig. 5) rahmenartig miteinander verbundene, senkrechte Pfosten, die je mit einer senkrechten
Rille versehen sind. Die Pfosten 3 können durch die in Fig. 5 schematisch dargestellten
Gleitstücke 4 in Führungen 41 hin und her bewegt werden, die zur Schmalseite
der Zeitungen und der Tragplatten i1 parallel
angeordnet sind. Wenn die Tragplatte ι1
geneigt angeordnet ist, werden die Pfosten 3 durch geeignete Verbindungsmittel mit den
Gleitstücken 4 in senkrechter Stellung gehalten, wie in Fig. 1 unten dargestellt.
Die Gleitstücke 4 und Pfosten 3 sind durch einen an der Stirnwand der Vorrichtung angebrachten,
mit den Gleitstücken verbundenen Ziehgriff 12 (Fig. 5), eine seitliche Kurbel oder
eine gleichwertige Vorrichtung von außen bewegbar. Du ch diese Vorrichtung werden die
Pfosten 3 nach hinten bewegt, und zugleich wird ein Gegengewicht 13 (Fig. 5) gehoben,
das mit dem Pfosten 3 verbunden und dazu bestimmt ist, die Vorwärtsbewegung und Verschiebung
einer Zeitung zu bewirken. Die Verbindung zwischen dem Griff 12 und dem
Gewicht 13 wird in jedem Abteil der Vorrichtung durch einen Drahtzug 14 hergestellt, der Q0
über Rollen 16 läuft, von denen die mittleren an der Tragplatte i1, die oberen und unteren
an den Seitenwänden des Kastens ι befestigt sind.
Zwischen Griff 12 und Pfosten 3, z, B.
bei 121 (Fig. 5), oder an anderer Stelle kann
ein durch Geldeinwurf zu betätigendes Verbindungsglied eingeschaltet sein.
Der Drahtzug 14 durchläuft den freien Raum unterhalb der Querleiste 15, mit der
er mit seinem Teil 141 im Mittelpunkt 152
verbunden ist, und geht dann ohne Unterbrechung nach unten bis zum Gewicht 13.
Letzteres ist mit einer kleinen Luftpumpe 131 zerbunden, die als Luftbremse in nur einer
Richtung wirkt und mit einer kleinen Luftaustrittsöffnung 132 versehen ist, die so geregelt
werden kann, daß die Schnelligkeit des Vorschubs der Zeitung nach Beginn der Vor-Schubbewegung
gemäßigt wird und gleichmäßig erfolgt. Der Beginn des Vorschubs kann dagegen durch den Anfangsdruck der Luft in
der Bremse 131 schneller, d. h. plötzlich vor sich gehen. Durch das Beharrungsvermögen
wird die Trennung der jeweils obersten Zeitung von dem Stapel der übrigen erleichtert.
Diesem Zwecke dient auch die oben erwähnte Schräglage der Zeitungen nach oben (Fig. 1
unten). ·
In den Rillen der Pfosten 3 gleitet durch Eigengewicht eine leichtere Stange 5 frei nach
unten, deren beide Enden als Gleitstücke ausgebildet sind. Mit dieser Stange ist ein
besonderer, wagerecht schwingbarer Teil 6 verbunden, dessen Drehachse aus zwei kleinen
Zapfen besteht, die an zwei unter der Stange 5 befestigten Ohren 5X sitzen (Fig. 3). Der
Teil 6 liegt auf dem Papier auf und schwingt bei seiner Vorwärtsbewegung infolge "der Reibung
auf dem Papier in die Stellung der Fig. ι unten, bei der Rückwärtsbewegung dagegen
in die Stellung der Fig. 1 oben. Der Teil 6 trägt an seiner Unterseite eine Platte 7,
die leicht ausgewechselt werden kann und unten zwei oder mehrere feine Metallspitzen 71
besitzt, die je nach Dicke der Zeitungen mehr oder weniger vorspringen. Diese Spitzen
können senkrecht stehen oder zur Zeitungsfläche nach vorn geneigt sein. Über dem
Teile 6 ist nötigenfalls eine kleine Metallplatte 52 zur Regelung und Erhöhung des auf
die Spitzen ηχ wirkenden Gewichts angebracht.
Der Teil 6 trägt außerdem vorn einen Ansatz 8, der als Anschlag zur Begrenzung der
Schwingbewegung des Teiles 6 dient.
9 ist ein Draht, der vorn an den Teil 6 angelenkt und so gebogen ist, daß er zwei
kleine Arme bildet. Der Teil 9 ist dazu bestimmt, die etwas vorgerückte Zeitung vorzuschieben.
Zu diesem Behufe sind die Enden der Arme des Drahtes 9 in der dargestellten Weise nach unten abgebogen oder sonstwie
ausgestaltet. An Stelle des Drahtes 9 kann auch der Ansatz 8 dies bewirken, wenn die
Dicke der Zeitungen gering ist.
Beim Beginn der durch die Wirkung des Gewichts 13 veranlaß ten -Vorwärtsbewegung
der beiden Pfosten 3 stößt der Teil 6 die Spitzen 71 in die oberste Zeitung, bis die
, Platte 7 mit dem Papier in Berührung kommt \ und ein weiteres Eindringen der Spitzen ver-'
hindert, worauf er die Zeitung um ungefähr die Hälfte ihrer Schmalseite vorwärtsbewegt.
Wird nun der Griff 12 vorgezogen, so geht der Teil 6 mit den Pfosten 3 unter Heben
des Gewichts 13 zurück, hebt hierbei die Spitzen 71 aus, läßt die erste Zeitung dort,
wo sie sich befindet, liegen und schwingt in die Ausgangsstellung (Fig. 1 unten) zurück,
indem er sich gleichzeitig mit der Stange 5 um eine Strecke senkt, die der Dicke der vorgeschobenen
Zeitung entspricht.
Beim Loslassen des Griffes 12 befindet sich
Teil 6 in der hinteren Stellung, Das Ge-■ wicht 13 wird, gegebenenfalls durch die Wirkung
des in den Automaten eingeworfenen , Geldstückes, frei, so daß es wieder die Pfosten 3
nach vorn bewegt. Dabei leitet der Teil 6 die Verschiebung der zweiten Zeitung ein und
stößt gleichzeitig durch die Arme des Drahtes 9 die erste Zeitung in den Trichter 10, so daß
sie vorn durch den Schlitz 11 aus dem Automaten heraustritt.
Gewicht und Krümmung jeder verschobenen Zeitung biegen die darauffolgende Zeitung,
sobald diese vorgeschoben ist, und erleichtern so die Bewegung nach dem Trichter 10 hin.
Man kann hierzu auch die Wirkung der beiden darauffolgenden Zeitungen benutzen, indem
die Bewegung des schwingenden Teils 6 auf ungefähr ein Drittel· Länge der Schmalseite
der Zeitung begrenzt wird, wie in Fig. 4 schematisch angegeben ist. In diesem Falle
schiebt jeder der beiden Teile 8 und 9 gleichzeitig eine Zeitung vorwärts. Man kann die
Mitwirkung der vorangehenden Zeitung auch entbehren, wenn jede Zeitung um eine Strecke
verschoben wird, die mehr als die Hälfte ihrer Schmalseite beträgt, bis zum gänzlichen Einfall
in den Trichter 10.
Die Verwendung der einen oder anderen Vorschubbewegung sowie die wagerechte oder
geneigte Einstellung des Stapels hängen von. den verschiedenen Gewichtsverhältnissen, Dicke
und Steifheit der auszugebenden Zeitungen oder Drucksachen ab. :
Der schwingende Teil 6 kann auch durch
einen an der Stange 5 festen Teil ersetzt wer^
den, d. h. man kann seine; Schwingwirkung entbehren, wenn die Spitzen 71, wie auge« iao
deutet, wenigstens um 45° geneigt sind. Da^
durch dringen sie bei der Vorwärtsbewegung
in das Papier ein und heben sich dann infolge ihres Neigungswinkels bei der Rückwärtsbewegung
heraus, erzeugen hierbei aber kleine Schrammen in dem Papier.
Die Verbindungen zwischen dem äußeren Griff 12 o. dgl. und den Pfosten 3 und zwischen diesen und dem Gewicht 13 können auch in anderer als der dargestellten Weise durch Drähte oder auch durch starre oder gelenkige Stangen hergestellt sein, besonders wenn der Automat für stets gleich dicke Zeitungen oder andere Drucksachen bestimmt und es nicht nötig ist, die Tragplatte je nach den verschiedenen Zeitungen bald schräg, bald wagerecht einzustellen.
Die Verbindungen zwischen dem äußeren Griff 12 o. dgl. und den Pfosten 3 und zwischen diesen und dem Gewicht 13 können auch in anderer als der dargestellten Weise durch Drähte oder auch durch starre oder gelenkige Stangen hergestellt sein, besonders wenn der Automat für stets gleich dicke Zeitungen oder andere Drucksachen bestimmt und es nicht nötig ist, die Tragplatte je nach den verschiedenen Zeitungen bald schräg, bald wagerecht einzustellen.
In einem und demselben Automatenkasten 1 können mehrere übereinander angeordnete Abteile
oder Reihen von solchen so gruppiert sein, daß sie entweder an eine Wand angelehnt
werden oder kioskartig isoliert stehen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum nacheinander erfolgenden Vorschub von überein andergestapelten Zeitungen o. dgl., gekennzeichnet durch einen aus zwei miteinander verbundenen, senkrechten Pfosten (3) bestehenden Rahmen, der durch eine Vorschubvorrichtung parallel zur Grundplatte (2), auf der die Zeitungen ruhen, bewegbar ist, ferner durch eine in Rillen der Pfosten senkrecht verschiebbare Querstange (5) sowie durch eine mit dieser verbundene Greifvorrichtung (6, 7), deren Spitzen (71) in die Zeitungen bis zu einer gewissen Tiefe eindringen und die oberste Zeitung des Stapels in einer Richtung vorschieben, während bei der Rückwärtsbewegung des Rahmens die Querstange (5) sich jeweils um die Dicke der Zeitung senkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit dem Vorschubrahmen (3, 15, 151) zusammenwirkendes Gewicht (13), das mit einer regelbaren Luftbremse (131) verbunden ist, wodurch die Vorschubbewegung der Zeitungen mit einer regelbaren Geschwindigkeit bewirkt · wird, die unabhängig von der von außen auf den Rahmen ausgeübten Zugwirkung ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine an dem Gehäuse drehbar angeordnete Tragplatte (i1), durch die den Zeitungen o. dgl. bald eine wagerechte und bald eine nach oben oder unten geneigte Lage gegeben werden kann, um je nach Gewicht, Dicke und Steifheit der Zeitungen die günstigste Stellung zur Trennung der obersten Zeitung von dem darunter befindlichen Stapel zu erzielen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungslänge der Spitzen (71) der Greifvorrichtung (6, 7) auf etwa die Hälfte oder ein Drittel der Länge der Schmalseite der Zeitungen o. dgl. beschränkt ist, und der vollständige Vorschub und Austritt der Zeitung aus dem Gehäuse durch die darauffolgende Vorwärtsbewegung der darunterliegenden Zeitung sowie durch eine mit der Greifvorrichtung verbundene Stoßvorrichtung (9) bewirkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US320079XA | 1915-12-06 | 1915-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320079C true DE320079C (de) | 1920-04-09 |
Family
ID=21862611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916320079D Expired DE320079C (de) | 1915-12-06 | 1916-12-05 | Vorrichtung zum nacheinander erfolgenden Vorschub von uebereinandergestapelten Zeitungen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320079C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2576636A (en) * | 1948-08-16 | 1951-11-27 | Opgenorth John Edward | Newspaper dispensing machine |
-
1916
- 1916-12-05 DE DE1916320079D patent/DE320079C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2576636A (en) * | 1948-08-16 | 1951-11-27 | Opgenorth John Edward | Newspaper dispensing machine |
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