DE445721C

DE445721C - Zigarettenschragen

Info

Publication number: DE445721C
Application number: DEK86314D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-06-23
Filing date: 1923-06-23
Publication date: 1927-06-18
Also published as: FR583011A; GB217932A; AT101128B

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18,JUNI1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M445721 KLASSE 79 b GRUPPE

(K Sß314 III79 b)

Ewald Koerner in Dresden.

Zigarettenschragen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1923 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zigarettenmaschine mit um -Zigarettenstärke selbsttätig fortgeschaltetem Zigarettenschragen oder Zigarettenbehälter, in den die Zigaretten selbsttätig reihenweise eingefüllt werden. Das Neue besteht darin, daß der Schragen oder Behälter durch eine Spindel zwangläufig je um die Stärke einer Zigarette derartig weitergeschaltet wird, daß die Zigaretten reihenweise in den Schragen oder in den Behälter eingelegt werden. Hierbei liegen die zu füllenden Schragen oder Behälter zu dem die Zigaretten zuführenden endlosen Bande derartig unter einem schrägen Winkel, daß die von dem endlosen Bande zugeführten Zigaretten, sich selbst überlassen, hintereinander, reihenweise in den zwangläufig fortgeschalteten Schragen rollen. Ferner ist noch eine Vorrichtung vorgesehen, die die Spindel um die doppelte Dicke der Schragenwände schnell weiterschaltet.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. ι und 2 zeigen die Zigarettenmaschine, insbesondere die Füllvorrichtung an der Zigarettenmaschine, in Ansicht, und zwar bei verschieden gefüllten Schragen. Abb. 3 zeigt eine Draufsicht nach Abb. 1. Abb. 4 und 5 zeigen Einzelanordnungen der Stellvorrichtung.

Wie aus Abb. ι und 2 ersichtlich, ist α das die Zigaretten zuführende endlose Band, b sind die mit Zigaretten zu füllenden Schragen, welche auf einer schrägen Führungsbahn c aufliegen. Unterhalb der führungsbahn c ist eine mit Gewindegang versehene Spindel e angeordnet, welche in beliebiger Weise, z. B. von einem Antrieb ο aus, zeitweise in Drehung versetzt wird und mit deren Gewindegang ein an jedem Schragen angebrachter Stift f, der in den Gewindegang eingeführt ist, zusammenwirkt, so daß bei der zeitweisen Drehung der Spindel der Schragen zwangläufig um ein bestimmtes Maß, d. h. um die Stärke einer Zigarette, weitergeschaltet wird. In der Führungsbahn c ist ein Längsschlitz zur Führung des Stiftes f vorgesehen.

Die Länge des Gewindeganges auf der Spindel kann hierbei derartig bemessen sein, daß nach Füllung eines Schragens mit Zigaretten der an ao diesem Schragen angebrachte Stift von dem Gewindegang freigegeben wird und der auf dem gefüllten Schragen aufliegende neu zu füllende Schragen mit seinem Stift f von dem Gewindegang der Spindel β erfaßt wird und mit seiner unteren Schragenwand d sich an das Zuführungsband α anschließt (s. Abb. 2). Der untere Teil g der Führungsbahn c ist, wie aus Abb.i ersichtlich, klappbar ausgebildet, welcher durch eine Sperrvorrichtung h in der geschlossenen Stellung gehalten wird. Zwecks Ablage des gefüllten Schragens auf den Tisch kann der Teil g durch Auslösen der Sperrvorrichtung h in die wagerechte Stellung nach Abb. 1 umklappen. Der gefüllte Schragen wird fortgenommen und der Teil g kann in beliebiger Weise wieder in die Schlußstellung zurückgeführt werden.

Um den Stift f eines Schragens immer vor den Anfang des Gewindeganges der Spindel e einzustellen und nach Füllen eines Schragens mit Zigaretten die zwangläufige Fortschaltung um die Stärke der aneinanderliegenden Schragenwände der übereinanderliegenden Schragen zu sichern, kann die Spindel e bei Auslösen eines mit Zigaretten gefüllten Schragens von der Spindel eine zusätzliche Drehbewögung mittels einer Stellvorrichtung erhalten. Abb. 4 und 5 zeigen eine beispielsweise Ausführüngsform dieser Stellvorrichtung. Der von der Spindel e mitgenommene Stift f am Schragen nimmt bei dem unteren Teil seiner Bewegung den Hebel i mit und gibt ihn wieder frei, wenn der Stift f aus der Spindel herausgetreten ist. Das vordere Ende des Hebels ist derartig gestaltet, daß zwischen dem Freiwerden des Stiftes f aus der Spindel e und der Freigabe des Hebels i vom Stift f eine gewisse Zeit verstreicht, die so bemessen ist, daß im Augenblicke der Beendigung der periodischen Spindeldrehung der Hebel i zurückschlagen kann. Durch das Niederdrücken des Hebels i wird das Stellwerk I aufgezogen, das durch die Zahnräder m und eine in der Zeichnung nicht gezeichnete Kuppelung zum Drehen der Spindel in der einen Richtung mit der Spindel β in Verbindung steht. Während des Zurückschlagens des Hebels i wird durch das Stellwerk I der Spindel e eine derartige zusätzliche Drehung erteilt, daß der Stift f aus dem Gewindegang heraustritt und die Schragen schnell um ihre doppelte Wandstärke weitergeschaltet werden, so daß die untere Schragenwand d sich an das endlose Zuführungsband α anschließt und die Zigaretten sich ^reihenweise bei der zwangläufigen Fortbewegung in den Schragen einlagern. Ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen, kann noch ein Zuführungsschieber angeordnet werden, der eine Zigarettenreihe aufnimmt und diese volle Zigarettenreihe für sich in den Schragen einführt und ablagert.

Claims

Patentansprüche:

1. Zwangläufig je um die Stärke einer Zigarette fortgeschalteter Zigarettenschragen, in den die Zigaretten reihenweise eingelagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schragen mittels eines Stiftes (f) in den Gewindegang einer in Drehung versetzten schrägliegenden Spindel (e) eingreift, und daß mehrere Schragen auf einer zur Spindel parallelen Führungsbahn (c) aneinanderliegend gestapelt sind, welche zur Wagerechten unter einem solchen Winkel liegt, daß die von einem endlosen Bande (a) zugeführten Zigaretten reihenweise übereinander in den zwangläufig fortgeschalteten Schragen rollen.

2. Zigarettenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel nach Füllung und Ausschaltung eines Schragens mit ihrem Stift (f) von dem Gewindegang eine zusätzliche Bewegung mittels einer Stellvorrichtung (i, I) derartig erhält, daß die aufeinanderliegenden Schragen um die Stärke der aneinanderliegenden Schragenwände fortgeschaltet werden und der Stift (f) des neu zu füllenden Schragens vor dem Gewindeanfang der Spindel zu liegen kommt.

3. Zigarettenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abführung des gefüllten Schragens aus der Führungsbahn (c) der untere Teil (g) der Bahn (c) klappbar ausgebildet ist und nach Aufnahme eines gefüllten Schragens selbsttätig geöffnet und nach Abgabe desselben wieder geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.