DE630712C - Zugvorrichtung fuer Kippfluege - Google Patents

Zugvorrichtung fuer Kippfluege

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DE630712C
DE630712C DEW92987D DEW0092987D DE630712C DE 630712 C DE630712 C DE 630712C DE W92987 D DEW92987 D DE W92987D DE W0092987 D DEW0092987 D DE W0092987D DE 630712 C DE630712 C DE 630712C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/04Animal-drawn ploughs
    • A01B3/16Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
    • A01B3/20Balance ploughs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Der Erfindungsgegenstand stellt eine Verbesserung der bekannten Kipppflüge mit verstellbarem Kippanschlag dar und besteht in einer Zugvorrichtung mit drehbaren Übertragungsmitteln für diese Pflüge.
Beim Pflügen soll der Kippwinkel der bekannten Kipp-- oder Pendelpflüge bzw. die hochstehende Pflugseite auf den arbeitenden Pflugkörper mit Druck wirken, damit der Pflug gut im Boden geht. Die Anspannung dieser Pflüge geschieht unmittelbar von der Achse aus mittels zweier Zugketten. Diese bekannten Pflüge haben sich jedoch beim Arbeiten in schwerem Boden als unzulänglieh erwiesen und sind dort fast unbrauchbar, da der Pflug keinen ruhigen und festen Gang behält und die Sohle des Pflugkörpers nicht fest am Boden geht, eben weil der entsprechende Druck fehlt und auch die Anspannung des Pfluges nicht den Zugverhältnissen entspricht. Auch bei dieser Art von Pflügen liegt, namentlich beim Arbeiten mit drei Zugtieren im Bunde (nebeneinander), die Richtung der Zugkraft nicht parallel zum Hinterpfluge, d.h. in Richtung oder parallel zum Gründel, so daß der Pflug beim Arbeiten nach der Seite hin drängt und somit keine einwandfreie Arbeit zu erreichen ist. Es sind Kipppflüge für -Dampfbetrieb bekanntgeworden, bei welchen die zum Anzug des Pfluges dienenden Seile oder Ketten und den Zug auf den Gründel übertragenden Zugmittel an einer und derselben Stelle angreifen ; doch sind hier die Zugübertragungsmittel unmittelbar mit der Achse des Pfluges verbunden. Es''sind zwar ferner Kipppflüge bekanntgeworden, bei welchen unterhalb der Pflugachse noch ein besonderer Unterstützungsbalken bzw. eine Zugwelle vorgesehen ist, die aber fest am Laufradgestell angeordnet ist. Auch hat man an der Pflugachse schon einen drehbaren Rahmen angebracht, der aber nur eine Verlängerung des Zugbügels. darstellte. Ferner hat man Kipp dampfpflüge verwendet, bei welchen auf der Achse ein lose drehbarer doppelarmiger Hebel angebracht war, der einerseits durch Zugstangen mit dem Pfluggestell, andererseits mit den Zugseilen verbunden war. .
Gegenüber allen diesen vorbekannten Konstruktionen kennzeichnet sich die vorliegende Zugvorrichtung im wesentlichen dadurch, daß unterhalb der Pflugachse eine besondere drehbare Zugwelle angeordnet ist, auf welcher zwei Zugübertragungshebel sitzen, von denen der eine mit der Anzugskette des Pfluges und der andere durch Zugübertragungsmittel mit dem Pflugbalken verbunden ist. Die genannten Zugübertragungshebel sind ferner auf der drehbaren Zugwelle so zueinander verstellbar angebracht, daß, entsprechend der Anspannung des Pfluges und gemäß den Bodenverhältnissen, stets ein gerader und fester Gang des Pfluges erhalten wird. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Zugvorrichtung liegt also darin, daß durch die genannten Zugübertragungshebel und Übertragungsmittel der Zug auf die Mitte des Pflugbalkens unmittelbar übertragen wird, so daß der Zug geradezu selbsttätig ziehend und drückend auf den Pflug wirkt und daher der Pflug immer fest am Boden bleibt und

Claims (3)

  1. auch bei steinigem oder sonst schwierig zu bearbeitendem Boden nicht herausspringt.
    Auf der beiliegenden Zeichnung ist der,., Erfindungsgegenstand in einem Ausführun, beispiel dargestellt.
    Die Abb.. ι zeigt eine Stirnansicht Pfluges gegen den hochstehenden Gründel. *'
    Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Pfluges, an welchem die neue Zugvorrichtung- angebracht ist.
    Auf den Zeichnungen stellt ι die aus Flacheisen bestehende Achse des Pfluges dar, an deren Enden. das Furchenrad 2 und das andere Laufrad 3 gelagert sind. Unterhalb der Achse 1 ist nun erfindungsgemäß ein Rahmen angeordnet, der aus einem Wirikeleisen 4 und dem heruntergebogenen Schenkel i" der Pflugachse besteht. In diesem Rahmen ist eine zweckmäßig vierkantig ausgebildete drehbare Zugwelle 5 gelagert. Auf der Zugwelle 5 sitzen Zugarme oder Zughebel, und zwar zweckmäßig zwei Zughebel 6 und 7, welche seitlich, d. h. in Richtung der Zugwelle, verstellbar sind. Zu diesem Zwecke ist die Zugwelle 5 mit Körnungen 8 . versehen, in welche die Spannschrauben 9, 10 der Hebel 6 bzw. 7 eingreifen. Der Hebelarm 6 dient zur direkten Anspannung der Zugtiere "mittels des Schäkels 11 und der hieran angeschlossenen Parallelzugkette 12, während der andere Zughebel 7 die an dem Hebel 6 wirkende Zugkraft unmittelbar auf den Gründel 13 übertragen soll.
    An der Pflugachse 1 ist in üblicher Weise die Königsstange 14 mittels der beiden Spannbügel 15 befestigt, und um den Bolzen 16 der Königsstange ist der winkelig gebogene bzw. aus zwei Schenkeln bestehende Gründel 13 drehbar. Zur Feststellung der Grüridelneigung dienen in bekannter Weise die Bogenstücke 17 mit Durchsteckbolzen 18.
    Der vorgenannte Zughebel 7 ist an seinen freien Enden zu zwei Schenkelenden 7" auseinandergespreizt, welche durch je eine gebogene Zugstange 19 mit dem Gründel 13 verbunden sind. Um eine Ausladung des Kippanschlages der Zugstangen 19 in Längsrichtung wie auch die Verstellung in seitlicher Richtung zu ermöglichen, sind die Enden der Zugstangen 19 mit Schlitzen 20 und 21 ausgebildet. Durch die Schlitze 20 greifen Spannbolzen 33, die mittels geriffelter Unterlegscheiben die Zugstangen 19 fest mit dem Gründel 13 und so ziehend auf dem Gründel verbinden. In gleicher Weise sind die unteren Enden der Zugstangen 19 durch Bolzen 22 fest an den Enden 7° des auf der Welle 5 sitzenden Zughebels festgepreßt.
    Mit 23 ist der an sich bekannte Auslaufhebel des Pfluges bezeichnet, der durch die Welle 24 mit einem Zahnsektor 25 verbunden ist. Letzterer greift in die als Schlitten ausgebildete Zahnstange 26,, an welcher ein um die Achse 1 greifender Bügel 27 befestigt '1^? der zum Anschluß der seitlichen Zug-28 dient. Der Auslaufhebel 23 wird
    einen Schnepper 31 in seiner jeweiligen p an dem Zahnsegment 32 festgehalten.
    Die Verbindung zwischen dem Zughebel 7 und den Zugstangen 19 kann durch Lösen der Bolzen 22, sofern es wünschenswert erscheint, aufgehoben werden. Ferner können auch anstatt der starren Zugorgane 19 Ketten verwendet werden, welche alsdann zwischen die beiden Bolzen 22 und 33 gespannt werden. Andererseits könnten in die starren Zugstangen auch Gelerike eingeschaltet werden, um eine seitliche Verstellung derselben zu ermöglichen. Ebenso kann auch der Zughebel 6 durch ein Zugorgan unmittelbar mit dem Gründel verbunden werden.
    Die Verstellung 'der beiden Zughebel 6 und 7 auf der drehbaren Welle 5 erfolgt in dem Maße, wie es die Anspannung erforderlich macht, mit dem Endzwecke, daß ein paralleler Zug am Pfluge erhalten wird. Durch die Übertragungsorgane 7 und 19 wird der Ztig auf den Gründel übertragen, da beim Arbeiten das äußere Schlitzende 20 der betreffenden Zugstange 19 fest gegen den Bolzen 33 des Gründeis anschlägt und so der entsprechende Druck auf den arbeitenden Pflug erzielt wird. Infolge dieser Zugübertragung und der genannten Verstellungsmöglichkeiten wird ein außerordentlich ruhiger und sicherer Gang des Pfluges erreicht.
    Beim Pflügen in leichtem Boden, wo der Pflug nicht' so sehr beansprucht wird, kann nach Belieben die Zugübertragung vom Gründel auf die drehbare Welle 5 ausgehakt oder gelöst werden, so daß die Zugkraft der Zugtiere direkt an der drehbaren Zugwelle wirkt, wodurch bei tiefliegendem Zugrahmen ebenfalls eine Druckwirkung auf den Hinterpflug ausgeübt wird.
    An der parallel laufenden. Kette 12 kann mittels des Verbindungsstückes 29, an welchem die gemeinsame Kette 30 angreift, die Seitenkette 28 angeschlossen werden, die in Verbindung mit dem Auslauf- oder Ausklink- no hebel 23 steht, um in dieser Weise den Zug beim Spitzenauspflügen regulieren zu können.
    PATENTAKSPRÜCHE:
    i. Zugvorrichtung" für Kipppflüge mit drehbaren Zugübertragungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Pflugachse eine besondere, drehbar gelagerte Zugweüe (5) angeordnet ist, an welcher Zugübertragungshebel (6, 7) angebracht sind, von denen der eine mit
    der Anzugskette des Pfluges verbunden ist, während der andere durch Zugübertragungsmittel mit dem Pflugbalken verbunden ist, wobei die beiden Zughebel so auf der drehbaren Welle (5) und zueinander, entsprechend der Anspannung des Pfluges und den Bodenverhältnissen, verstellt werden können, daß stets ein gerader und fester Gang des Pfluges erhalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugübertragungsmittel zum Pflugbalken an den gespreizten Enden (ja) des einen Zugübertragungshebels (7) angreifen und in Schlitzen, Gelenken oder anderen nachgiebigen Verbindungsmitteln in sich nachgeben können, wenn eine seitliche Verstellung des Zugübertragungshebels oder eine Änderung der Begrenzung des Kippan-Schlages durch Verstellung der Bogenstücke (17) durch Durchsteckbolzen (18) erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugübertragungshebel (6 und 7) zu einem einzigen Hebel vereinigt sind, an welchem sowohl die Zugübertragungsmittel zum Pflugbalken als auch die Zugkette (12) angreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW92987D 1933-11-05 1933-11-05 Zugvorrichtung fuer Kippfluege Expired DE630712C (de)

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