DE630035C - Windwerk fuer Greifer oder aehnliche Vorrichtungen, bei dem beide Trommeln von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden - Google Patents

Windwerk fuer Greifer oder aehnliche Vorrichtungen, bei dem beide Trommeln von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden

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DE630035C
DE630035C DEA72169D DEA0072169D DE630035C DE 630035 C DE630035 C DE 630035C DE A72169 D DEA72169 D DE A72169D DE A0072169 D DEA0072169 D DE A0072169D DE 630035 C DE630035 C DE 630035C
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drums
clutches
winch
driven
motor
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ARDELTWERKE GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einmotorengreif erwindwerke, also auf solche Windwerke, durch welche Greifer, Kippkübel oder ähnliche Vorrichtungen durch zwei Seilzüge in der Weise betätigt werden, daß bei einer Relativbewegung der Seile zueinander beispielsweise der Greifer geöffnet oder geschlossen wird, während das Heben und Senken durch eine gleichmäßige Bewegung beider Seile erfolgt. Bei derartigen Windwerken werden also in an sich bekannter Weise zwei Seiltrommeln vorgesehen, welche an den Antriebsmotor durch verschiedene Kupplungen angeschlossen werden können, so daß der Antriebsmotor entweder eine gleichmäßige Bewegung; beider Teile. (Heben und Senken des Greifers) oder eine ungleichmäßige Bewegung (öffnen und Schließen) bewirkt.
Der Zweck der Erfindung besteht in einem besonders einfachen Aufbau des Getriebes derartiger Windwerke, der gleichzeitig eine besondere Sicherheit bei der Durchführung der Umschaltungen erreicht. Der genannte Zweck wird zunächst durch die Verwendung von Überholungskupplungen für' den Antrieb jeder der beiden Seiltrommeln ermöglicht. Das charakteristische Merkmal der an sich insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe bekannten Überholungskupplungen liegt darin, daß die Kupplung nach dem Einschalten nicht nur durch eine besondere Ausschaltbewegung, · sondern auch selbsttätig ge löst wird, wenn die Kraftübertragung von einem schnelleren Antrieb übernommen worden ist. Im vorliegenden Falle sind solche Überholungskupplungen anzuwenden, welche in beiden Drehrichtungen wirksam sind und welche ebenfalls an sich bereits bekannt sind. Wird also eine Seiltrommel durch eine Überholungskupplung an die Kraftquelle angeschlossen, so kann lediglich durch Zuschalten eines andern Getriebes, also durch Einrücken einer weiteren Kupplung, die Geschwindigkeit der Trommel gesteigert werden; der Übergang auf die höhere Geschwindigkeit erfolgt dabei ohne jede Unterbrechung der Kraftübertragung, da die bestehende Kupplung erst gelöst wird, wenn der schnellere Antrieb die Kraftübertragung voll übernommen hat.
Die Anwendung von Überholungskupplungen bei Einmotorengreiferwindwerken bewirkt dabei nicht nur eine Vereinfachung der Schaltung bei erhöhter Betriebssicherheit, sondern ermöglicht außerdem auch eine wesentliche bauliche Vereinfachung.
Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß die beiden Trommeln des Windwerkes durch Überholungskupplungen an ein gemeinsames, vom Motor angetriebenes Getriebe angeschlossen, so daß durch das Einschalten der beiden Überholungskupplungen der Gleichlauf beider Trommeln bewirkt wird; gleichzeitig werden die von den Überholungskupp-
6BO
lungen angetriebenen beiden Wellen noch je durch einen Sonderantrieb mit dem Motor verbunden, welcher durch einfache Kupplung·,.;
einschaltbar ist, so daß durch das Zuschalte^?
eines der Sonderantriebe eine Relativbew^ffeltjjagen i, 3, 5, 7, 51 und 53) ergeben sich sinn-
gung der Trommeln zueinander im Sinne d^'· '!.gemäß bei linkslaufendem Motor, also bei Be-
Öffnen beim Stillstand mit rechtslaufendem Motor (Stellung 4): Bei rechtslaufendem Molediglich Kupplung k1 einschalten.
:, so daß durch das Zuschal1|^ ^fJKiS echs weitere Arbeitsmöglichkeiten (Stellerantriebe eine Relativbew^fpIiJJßgi
Greiferöffnens oder Greiferschließe.ns wirkt wird.
Weitere Besonderheiten und Vorteile ergeben sieh aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, welches in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist. Abb. ι zeigt das Getriebeschema dieser Ausführungsform, Abb. 2 gibt eine bildhafte Übersicht über die mit diesem Getriebe möglichen Arbeitsweisen.
Der in Abb. 1 mit M bezeichnete Motor treibt die- Welle m an·, mit welcher die beiden Zahnräder α und b fest verbunden sind. Diese
ao beiden Zahnräder wirken mit 4 weiteren Zahnrädern α1, α2, b1 und b2 zusammen, welche lose auf den Antriebswellen der beiden Seiltrommeln laufen. Mit H ist diel Trommel für das Halteseil, mit £ die Trommel für das Schließ- «5 seil bezeichnet; die zur Halteseiltrommel gehörenden Vorrichtungen sind mit dem Index ι versehen, die zur Schließseiltrommel gehörenden mit dem Index 2. Die Zahnräder α1 und a? können mit den Antriebswellen der Trommeln durch die Überholungskupplungen üx und ü2 verbunden werden, die Zahnräder b1 und b2 durch die einfachen Kupplungen k1 und ks. Die Zahnräder sind so bemessen, daß durch das Getriebe b-W-b2 eine höhere Geschwindigkeit der Seiltrommeln erzielbar ist, als durch das Getriebe a-a^-a2.
Die mit dieser Vorrichtung erzielbaren Arbeitsmöglichkeiten sind in Abb. 2 schau- - bildlich dargestellt und ergeben sich im übrigen aus der nachfolgenden Übersicht für die Betätigung der einzelnen Kupplungen. Die bei jeder Arbeitsverrichtung für die Stellung) angegebenen Zahlen beziehen sieh dabei auf das' Bild 2, bei welchem alle Arbeitsmöglichkeiten um den Punkt ο (Stillstand) gruppiert sind.
Heben (Stellung 6) : Motor mit Rechtslauf
einschalten, Kupplungen ü1 und ü2 einschalten.
Schließen beim Heben (Stellung 62>: Kupplung k2 zusätzlich einschalten, bis der Greifer geschlossen ist.
öffnen beim Heben (Stellung 64): Kupplung k1 zusätzlich einschalten, bis der Greifer geöffnet ist.
Heben mit größter Geschwindigkeit (Stellung 8): Kupplungen k1 und k2 gleichzeitig einschalten, zweckmäßig zusätzlich zu "den übrigen Kupplungen.
. Schließen beim Stillstand mit rechtslauf endem Motor (Stellung 2): Bei rechtslaufendem Motor lediglich Kupplung k2 einschalten.
be-" !'tätigung der Trommeln im Senksinne.
Zu den Stellungen o, 1, 2, 3 und 4 ist noch zu bemerken, daß die jeweils nicht an den ' Antrieb angeschlossenen Trommeln durch selbsttätige Bremsen in an sich bekannter Weise in ihrer Stellung festgehalten werden. Aus der vorstehenden Übersicht ist zunächst ersichtlich, daß das in der Anlage dargestellte Getriebe trotz des ganz einfachen Aufbaus zunächst alle für die Handhabung des Greifers notwendigen Bewegungen zuläßt und darüber hinaus noch ein Heben und Senken mit einer erhöhten Geschwindigkeit (Stellung 7 und 8). Weiterhin zeigt die Übersicht, daß für das Öffnen und das Schließen des Greifers aus der Ruhelage je zwei Möglichkeiten gegeben sind; das Öffnen kann also sowohl durch ein Senken des Schließseiles als auch durch ein Heben des Halteseiles erfolgen und umgekehrt das Schließen durch ein Heben des Schließseiles oder ein Senken des Halteseiles.
An Stelle des umkehrbaren Motors kann selbstverständlich auch ein durchlaufender Motor mit einem einfachen Wendegetriebe Anwendung finden, also einem Wendegetriebe, welches lediglich für dieSchaltungenxRechtslauf« und »Linkslauf« eingerichtet ist, denn der Leerlauf ist ohne weiteres schon durch das Ausrücken der vier Kupplungen ü1, ü2, k1, k2 erzielbar. Da die Kupplungen ü1 und ü2 nur gemeinsam betätigt werden, genügt also selbst bei Verwendung eines ständig durchlaufenden Motors die Betätigung von vier Schaltorganen, um alle Arbeitsmöglichkeiten mit Hilfe des beschriebenen Getriebes durchzuführen.
Zweckmäßig werden elektrisch betätigte Magnetkupplungen sowohl für die einfachen als auch für die Überholungskupplungen an-' gewendet; die Überholungskupplungen müssen nämlich sowohl beim Rechtslauf als auch beim Linkslauf wirksam sein, und für derartige umkehrbare Überholungskupplungen hat sich die Magnetkupplung als besonders geeignet erwiesen. Selbstverständlich ist auch der Aufbau des Getriebes mit rein mechanisch betriebenen Kupplungen möglich.
Die Bremsen für das Halten der Seiltrommeln beim Stillstand werden zweckmäßig in eine selbsttätige Abhängigkeit von der Schaltung der Überholungskupplungen gebracht; auch aus diesem Grunde empfiehlt sich die Verwendung von Magnetkupplungen, da dann normale Bremsen mit Bremslüftmagneten An-
Wendung finden können, wobei der Bremslüftmagnet gleichzeitig mit der Überholungskupplung an den Stromkreis angeschlossen wird.
Ein besonderer Vorteil des Getriebes liegt nicht nur in der geringen Zahl der für die Durchführung aller Bewegungsvorgänge notwendigen Schaltelemente, sondern auch in der Tatsache, daß es bei diesem Getriebe beson-
»o ders einfach ist, alle Schalteinrichtungen von einem einzigen Hebel aus zu betätigen. Das in Abb. 2 dargestellte Schaubild kann gleichzeitig die Hebelbewegungen veranschaulichen, welche in an sich bekannter Weise sinnfällig dem gesteuerten Vorgang entsprechen. Dabei kann dem Hebel natürlich noch eine Bewegungsmöglichkeit im Sinne der in Abb. 2 dargestellten Pfeile gegeben werden, wodurch die Zahl der Arbeitsmöglichkeiten zwar nicht vermehrt wird, aber ein einfacherer Übergang von der einen Bewegung zur anderen ermöglicht wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Windwerk für Greifer oder ähnliche Vorrichtungen, bei dem beide Trommeln von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Trommeln durch Überholungskupplungen an ein gemeinsames, vom Mo- tor bewegtes Getriebe angeschlossen sind, welches den Gleichlauf beider Trommeln bewirkt und dadurch, daß die von den Überholungskupplungen angetriebenen Wellen durch je einen durch weitere Kupplungen zuschaltbaren Sonderantrieb mit dem Motor so verbunden sind, daß durch das Zuschalten eines Sonderantriebes eine Relativbewegung der Trommeln zueinander bewirkt wird.
  2. 2. Greiferwindwerk nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zahnräder und Kupplungen für die beiden Sonderantriebe auf den gleichen Wellen angebracht sind wie die Zahnräder und die Überholungskupplungen für den normalen Antrieb.
  3. 3. Greiferwindwerk nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche das gleichzeitige Einschalten der Sonderantriebe für beide Trommeln zur Erzielung einer höheren Geschwindigkeitsstufe für das Heben oder Senken ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA72169D 1933-12-31 1933-12-31 Windwerk fuer Greifer oder aehnliche Vorrichtungen, bei dem beide Trommeln von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden Expired DE630035C (de)

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