DE629290C - Aufblasbarer Schwimmguertel - Google Patents
Aufblasbarer SchwimmguertelInfo
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- DE629290C DE629290C DEF78317D DEF0078317D DE629290C DE 629290 C DE629290 C DE 629290C DE F78317 D DEF78317 D DE F78317D DE F0078317 D DEF0078317 D DE F0078317D DE 629290 C DE629290 C DE 629290C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/08—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
- B63C9/13—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like attachable to body member, e.g. arm, neck, head or waist
- B63C9/15—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like attachable to body member, e.g. arm, neck, head or waist having gas-filled compartments
- B63C9/155—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like attachable to body member, e.g. arm, neck, head or waist having gas-filled compartments inflatable
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- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. APRIL 1936
27. APRIL 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 629 KLASSE 65 b GRUPPE
Julius Fromm in Berlin-Schlachtensee Aufblasbarer Schwimmgürtel
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1934 ab
Gegenstand der Erfindung ist die besondere Gestaltung des Verschlusses bei einem
Schwimmgürtel, der als flacher Gürtel um den Leib getragen und mittels des in einer
Druckgaspatrone enthaltenen Druckgases aufgeblasen werden kann.
Es war schon vorgeschlagen worden, in dem einen Ende eines aufblasbaren Schwimmgürtels
ein flaches Gehäuse für Preßluft anzuordnen mit einer durch Ventil verschließbaren
Öffnung zum Einblasen von Preßluft mittels einer Luftpumpe und einer zweiten
durch ein Schraubventil verschließbaren Öffnung nach dem Innern des Schlauches
zum Auslassen der Preßluft in diesen. Nach einem andern Vorschlage ist außerhalb des
Schlauches zwischen seinen beiden Enden ein Druckgasbehälter vorgesehen, der mit dem ·
einen Schlauchende luftdicht verbunden ist,
ao so daß nach Öffnen des Gasventils die Preßluft
hier einströmen kann. Man hat auch schon besondere, mit Druckgas gefüllte Patronen
zum Aufblasen eines Schwimmgürtels verwendet, z. B. eine solche Druckgaspatrone außen am Schlauche des Schwimmgürtels befestigt,
mit dessen Innern sie durch einen dünnen Schlauch verbunden ist, derart, daß beim Drehen eines schraubbaren Verschlußstückes
eine Anstechnadel den Verschluß der Druckgaspatrone durchbohrt und das Druckgas
durch den Verbindungs schlauch in. den Schwimmgürtel einströmen kann. Ferner hat
man schon an einer außerhalb einer Schwimmweste angebrachten Vorrichtung zur
Aufnahme einer Druckgaspatrone einen Hebel so angeordnet, daß durch Druck auf den
außen frei liegenden Arm des Hebels eine Anstechnadel in den Verschluß der Patrone
hineingedrückt und so das Druckgas zum Einströmen in die Schwimmweste gebracht wird. Bei einem andern, · als aufblasbarer
Ball ausgebildeten Rettungskörper ist eine Druckgaspatrone mit einem um ihren Hals
lose herumgelegten Hebel mittels einer besonderen Hülle so in das Innere des Rettungsballes
eingebunden, daß durch Druck der Hand auf den Arm des Hebels eine an diesem sitzende Spitze durch eine besondere, in
der Wand der Druckgaspatrone vorgesehene dünne Stelle dieser Wand hindurchgedrückt
und so das Druckgas zum Ausströmen gebracht wird. Ferner ist ein besonderes Verschlußstück
für eine Schwimmweste oder einen Schwimmgürtel bekannt, das in das eine
Ende eines Luftschlauches luftdicht eingefügt ist; eine an ihrem Hals mit Gewinde versehene
Druckgaspatrone wird in dieses Verschlußstück eingeschraubt,- so daß der Verschluß
der Patrone der Spitze einer unter Federdruck stehenden Anstechnadel gegenübersteht,
die durch einen nach außen hervorstehenden Hebel in der Form eines Gewehrafozughahnes
gelöst werden kann; das andere Ende des Luftschlauches wird über
die Druckgaspatrone geschoben und auf - ihr festgeklemmt.
Diese früher beschriebenen Gestaltungen von Schwimm- oder Rettungsgürteln 'und
-westen haben schwerwiegende Nachteile. Das Auslassen des Druckgases aus einem Behälter
. durch Drehen eines Schraubenventüs im Augenblick der Gefahr ist umständlich. Gewinde
können durch Sand oder Schmutz ίο leicht verunreinigt werden und sich dann 'festklemmen.
Federn zur Betätigung einer Anstechnadel können rosten oder aus anderen s Gründen unbrauchbar werden und im Augeno
blick der Gefahr versagen. Der lose um den Hals einer Druckgaspatrone gelegte Hebel
kann leicht aus seiner Lage verschoben werden, so daß der Stift zum Anstechen der
Patrone, von der dafür vorgesehenen dünnen Stelle ihrer Wand weggeschoben wird und
dann die Wand nicht durchstechen kann. Die Verwendung von Druckgaspatronen mit Gewinde
zum Einschrauben in den Verschluß des Schwimmgürtels hat ferner den Nachteil,
daß das feine Gewinde bei wiederholter Benutzung undicht und bald unbrauchbar wird;
auch sind Druckgaspatronen mit passendem Gewinde nicht überall zu haben. Nach außen
hervorragende Teile zur Betätigung der An* stechnadel sind schwer luftdicht in den Ver-Schluß
eines Schwimmgürtels einzufügen und schwer dauernd luftdicht zu halten. Solche außerhalb- des Schwimmgürtels liegenden
oder aus ihm hervorragenden Verschlußteile können endlich leicht den Körper des den
Schwimmgürtel Tragenden drücken oder verletzen, zur Unzeit durch Versehen betätigt
und anderseits durch Verschmutzen für die Betätigung im Augenblick der Gefahr unbrauchbar
werden.
Alle diese Nachteile sind bei dem aufblasbaren Schwimmgürtel nach der Erfindung
vermieden, und zwar dadurch, daß sein aus drei Teilen bestehendes Verschlußstück so
gestaltet ist, daß alle zum Aufblasen des Schwimmgürtels zu betätigenden Teile innerhalb
der nach außen einfach und sicher is luftdicht abgeschlossenen Schwimmgürtelschlauch.es
liegen und keinerlei Teile nach Λ 'ι außen hervorragen, auch keinerlei Gewinde
= 50 oder Federn zum Anstechen der Druckgas-
: { patrone bei ihm verwendet werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar
in Fig. ϊ der geschlossene, nicht aufgeblasene Schwimmgürtel, in Fig. 2 in größerem
Maßstabe der zusammengeschraubte Verschluß ohne den Schlauch, in Fig. 3 dieser
Verschluß mit den beiden Schlauchendien in v noch größerem Maßstabe im Längsschnitt.
Der Schlauch 1 (Fig. 1) aus dünnem Gummi oder anderem luftdichten Stoff bildet
nach dem Zusammenfügen seiner beiden Enden mittels des Verschlusses 2 einen luftdicht
geschlossenen hohlen Ring, aus dem keinerlei Teile nach außen ragen. '
Der Verschluß 2 besteht, wie Fig. 2 und 3 zeigen, aus drei Teilen:- der Kapsel 3, dem
Teil 4 und der Überwurfmutter 7 mit der Dichtung 9. Auf der Kapsel 3 ist das eine
Ende 10 des Luftschlauches 1 durch Aufvulkanisieren,
Aufkleben oder in anderer Weise wasserfest und luftdicht befestigt. In gleicher Weise ist das andere Ende 22 des
Schlauches 1 auf dem Verschlußteil 4 wasserfest und luftdicht befestigt. Die Verschlußteile
3 und 4 stehen vorteilliaft so schräg zueinander,
daß sich der zusammengeschraubte Verschluß· der Rundung des Körpers anpaßt.
In der Aussparung 14 des Verschlußteils 4 ist der Kniehebel 16 um den Stift 15 drehbar
so gelagert, daß sein kurzer Arm 17 an dem
Kopf 18 der in der Aussparung 13 lose geführten hohlen Anstechnadel 12 liegt. In
dieser Lage wird der Kniehebel durch eine Feder 19 aus elastischem Metall gehalten,
die mit dem einen Ende, bei 20, im Kniehebel 16 befestigt ist -. und mit ihrem andern
freien Ende gegen den flachen, langgestreckten Teil 21 des Verschlußteils 4 anliegt, wie
Fig. 2 zeigt. Die Feder 19 drückt dabei den Kniehebel 16 nach oben, also seinen kurzen
Arm 17 vom Nadelkopf 18 weg. Der lange Arm 23 des Kniehebels erstreckt sich innerhalb
des Luftschlauches in dessen Längsrichtung.
In die offene Kapsel 3 des geöffneten Schwimmgürtels wird eine im Handel käufliche
Druckgaspatrone s eingeschoben, danach werden die beiden Verschlußteile 3 und 4
mittels der Überwurfmutter 7 zusammengeschraubt, 'bis der Rand 8 der Kapselöffnung
fest gegen die Dichtung 9 und mit ihr an die Endfläche des Verschlußteils 4 angepreßt
wird. Dann ist das Innere des leeren Schlauches an dieser Stelle gegen die Außenluft
sicher abgedichtet, und der Verschluß der Druckgaspatrone 5 liegt nahe vor der Spitze
der hohlen Anstechnadel 12.
Der Schwimmgürtel ist dann zum Gebrauch fertig. Man kann ihn um den Leib legen,
bevor man die beiden Schlauchenden zu- ~ ~" sammenschraubt; dann liegt er als dünner,
flacher Gürtel um den Leib herum. Er hindert so den Träger weder beim Schwimmen
noch sonst bei seinen Bewegungen im Wasser. Zur Verwandlung des flachen Gürtels in einen Rettungsring genügt ein leichter
Drude der Hand auf das im Schlauch sich erstreckende freie Ende des ^langen Armes
des Hebels 16. Der kurze Hebelarm 17 drückt dann auf den Kopf 18 der Hohlnadel
12; diese durchstößt den Verschluß, der Luft-
patrone ζ, das Druckgas strömt durch die Hohlnadel 12 heraus und füllt sogleich den
ganzen Schlauch, der jetzt seinen Träger über Wasser hält. Zum schnelleren Einlassen des
Druckgases können in der Kapsel 6 und in dem Verschlußteil 4 an geeigneten Stellen besondere
Durchlässe 24 vorgesehen sein. Man kann natürlich den zusammengeschraubten Schwimmg'ürtel auch in gleicher Weise an
to Land aufblasen und als Rettungsring einem im Wasser befindlichen Menschen zuwerfen.
Nach dem Gebrauch kann man den aufgeblasenen Schwimmgürtel leicht vom Körper
abstreifen und später wieder verwenden.
Will man ihn neu aufblasen, so ist er durch Lösen der Überwurfmutter 7 leicht zu öffnen;
die entleerte Druckgaspatrone wird durch eine gefüllte ersetzt, beide Schlauchenden
werden zusammengeschraubt, und der Schwimmgürtel ist sogleich wieder gebrauchsfertig.
Claims (1)
- Patentanspruch:Aufblasbarer Schwimmgürtel, in dessen einem Ende eine mit Druckgas gefüllte Patrone und in dessen anderem Ende eine Anstechvorrichtung für die Patrone angeordnet ist, wobei die beiden Enden durch ein Verschlußstück lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil des dreiteilig ausgebildeten Verschlusses als luftdicht in das eine Schlauchende eingesetzte, die Druckgasipatrone aufnehmende Kapsel, der zweite in das andere Schlauchende ebenfalls luftdicht eingesetzte Teil als Träger eines innerhalb des Schlauches in dessen Längsrichtung angeordneten Kniehebels zum Anstechen der Druckgaspatrone ausgebildet ist und beide Teile luftdicht durch eine Überwurfmutter verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78317D DE629290C (de) | 1934-11-03 | 1934-11-03 | Aufblasbarer Schwimmguertel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78317D DE629290C (de) | 1934-11-03 | 1934-11-03 | Aufblasbarer Schwimmguertel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629290C true DE629290C (de) | 1936-04-27 |
Family
ID=7113052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF78317D Expired DE629290C (de) | 1934-11-03 | 1934-11-03 | Aufblasbarer Schwimmguertel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629290C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122399B (de) * | 1957-02-26 | 1962-01-18 | L Angeviniere Soc Ind | Vorrichtung zum Auswerfen und Aufblasen eines in einem zylindrischen Behaelter zusammengefaltet aufbewahrten Schlauchbootes, insbesondere Rettungsflosses |
DE1233744B (de) * | 1962-08-01 | 1967-02-02 | Goodrich Co B F | Aufblasvorrichtung fuer ein aufblasbares Rettungsgeraet fuer Flieger |
DE1240756B (de) * | 1962-10-08 | 1967-05-18 | Daniel O Davis | Rettungsschwimmgeraet |
DE102009037666A1 (de) * | 2009-08-14 | 2011-03-10 | Atrium Enterprises Gmbh | Vorrichtung zum Anstechen von Druckgaspatronen |
-
1934
- 1934-11-03 DE DEF78317D patent/DE629290C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122399B (de) * | 1957-02-26 | 1962-01-18 | L Angeviniere Soc Ind | Vorrichtung zum Auswerfen und Aufblasen eines in einem zylindrischen Behaelter zusammengefaltet aufbewahrten Schlauchbootes, insbesondere Rettungsflosses |
DE1233744B (de) * | 1962-08-01 | 1967-02-02 | Goodrich Co B F | Aufblasvorrichtung fuer ein aufblasbares Rettungsgeraet fuer Flieger |
DE1240756B (de) * | 1962-10-08 | 1967-05-18 | Daniel O Davis | Rettungsschwimmgeraet |
DE102009037666A1 (de) * | 2009-08-14 | 2011-03-10 | Atrium Enterprises Gmbh | Vorrichtung zum Anstechen von Druckgaspatronen |
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