DE699063C

DE699063C - Vorrichtung zum Verschliessen des Ausatemventils von Gasschutzmasken

Info

Publication number: DE699063C
Application number: DE1935D0071652
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1935-12-08
Filing date: 1935-12-08
Publication date: 1940-11-21

Description

Vorrichtung zum Verschließen des Ausatemventils von Gasschutzmasken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen des Ausatemventils von Gasschutzmasken. Eine solche Vorrichtung ist erforderlich, wenn an die Maske statt eines Filters ein Sauerstoffatemschutzgerät angeschlossen werden soll. Es ist bereits bekannt, in diesem Fall das Ausatemventil mittels eines Verschlußdeckels zu verschließen, der am Gehäuse des Ausatemventils mittels zweier Haken befestigt wird, welche hinter die Stäbe des in der Ventilsitzöffnung angeordneten Schutzkreuzes greifen.
Die Erfindung besteht darin, daß als Verschlußstück die von ihrem Ventilsitz abnehmbare Verschlußplatte des Einatemventils dient. Vorzugsweise ist an der Innenseite des Ventilsitzkörpers des Ausatemvpntils ein. Knopf angebracht, über den die aus Gummibestehende Verschlußplatte mit ihrer Mittelöffnung geschoben wird.
Die neue Vorrichtung zum Verschließen des Ausatemventils von Gasschutzmasken bietet folgende Vorteile: Das zum Verschließen des Ausatemventils dienende Verschlußstück - befindet sich stets im Anschlußstück der Maske; denn wenn die Maske in Verbindung mit einem Filter benutzt wird, so dient .es als Verschlußkörper des Einatemventils, und wenn an die Maske ein Sauerstoffatemschützgerät angeschlossen ist, so dient das Verschlußstück zum Verschließen des Ausatemventils. Es bildet also im Gegensatz zu dem. bekannten Verscl-lußdeckel keinen besonderen Teil, der getrennt von der Maske aufbewahrt werden muß, und kann daher nicht verlorengehen. Vor allem aber kann bei der neuen Vorrichtung nicht, wie dies vorgekommen ist, "vergessen werden, beim Anschluß eines Sauerstoffatemschutzgerätes an die Maske die Verschlußplatte des Einatemventils zu entfernen; da diese Verschlußplatte zum Verschließen des Ausatemventils gebraucht wird. Die Verschlußplatte des Einatemventils muß nämlich beim Anschluß eines Sauerstoffatemschutzgerätes an die Maske deshalb unbedingt entfernt werden, weil sonst die Ausatemluft nicht über die Alkalipatrone ih den Atembeutel gelangt und der Sauerstoff rasch verbraucht wird, wodurch der Gerätträger -in Lebensgefahr geraten kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Patentansprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung zum Verschließen' des Ausatemventils von Gasschutzmasken an einem Anschlußstück der Gasschutzmaske im Längsschnitt dargestellt. -Abb. t zeigt das in den Maskenstoff b eingebundene Anschlußstück a, wenn an dieses ein Filter p ,angeschlossen ist. In diesem Fall ist die aus Gummi bestehende Verschlußplatte e mit ihrer Mittelöffnung über den am. Ventilsitz o des Einatemventils angebrachten Knopf c geschoben und schließt daher bei der Ausatmung den Anschlußstutzen n für das Filter p ab, so daß die Ausatemluft nur durch das Ausatemventil g ins Freie gelangen kann.
Abb. 2 zeigt das Anscblußstück a, wenn an dieses der Anschlußteil p eines Sauerstoff-.. atemschutzgerätes ,angeschlossen ist. Die Ver- . schlußplatte e ist von dem Sitz o des Einatemventils abgenommen und mit ihrer Mittelöffnung über einen Knopf d geschoben, der an der Innenseite des Ventilsitzkörpers des Ausatemventils g angebracht ist. Die Verschlußplatte e legt sich in eine- muldenförmige Vertiefung f des Ausatemventilsitzes und schließt dadurch das Ausatemventil g ab.
Der Knopf d besteht aus einem in der Mitte des Schutzkreuzes k fest angebrachten Stift h und einer den Stift umgreifenden Hülsenä, die durch eine zwischen dem Stift h und der Hülse m gelagerte Feder i gegen das Schutzkreuz k gepreßt wird. Zur Befestigung der Verschlußplatte e des Einatemventils wird diese mit- ihrer Mittelöffnung zunächst über die Hülse m herübergeschoben. Dann wird die Hülse m entgegen dem Druck der Feder i angehoben, wobei die Gummiplatte e unter den Rand der Hülse m gleitet, die nunmehr die Gummiplatte festhält.

Claims

' PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verschließen des Ausatemventils von Gasschutzmasken, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußstück die von ihrem Ventilsitz abnehmbare Verschlußplatte (e) des Einatemventils dient. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Ventilsitzkörpers des Ausatemventils (g) ein Knopf (d) angebracht ist, über den die aus Gummi bestehende Verschlußplatte (e) mit ihrer Mittelöffnung geschoben wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf (d) aus einem Stift (h). mit federnd gelagerter Hülse (m) besteht. ¢. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. der Ventilsitzkörper des Ausatemventils (g) auf seiner nach dem Innern der Maske hin gelegenen Seite eine muldenförmige Vertiefung (f) aufweist, gegen die sich die Verschlußplatte (e) in der Schließstellung legt.