DE736268C

DE736268C - Vorrichtung zum Verschliessen des Ausatemventils von Gasschutzmasken

Info

Publication number: DE736268C
Application number: DEI68106D
Authority: DE
Inventors: Paul Lehmann
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1940-10-26
Filing date: 1940-10-26
Publication date: 1943-06-10

Description

Vorrichtung zürn Verschließen des Ausatemventils von Gasschutzmasken Die Gasschutzmasken sind gewöhnlich mit Filtereinsätzen ausgerüstet und weisen außer einer Verschlußplatte des Einatemventils noch ein Ausatemventil auf. Beim Ausatmen des Maskenträgers schließt sich die Verschlußplatte, so daß das Eindringen von Atemfeuchtigkeit in den Filtereirisatz verhindert -wird. Soll nun an eine derartige Filtermaske statt eines Filters ein Sauerstoffatemschutzgerät angeschlossen werden, so ist einerseits die Abschlußplatte des Einatemventils, welches den Luftweg beim Ausatmen durch den Filtereinsatz versperrt, zu entfernen, andererseits muß das Ausatemventil abgeschlossen sein. Dieser Umbau macht also verschiedene Handgriffe notwendig, die sich nicht immer leicht ausführen lassen, insbesondere dann nicht, wenn es dunkel ist, wenn der Maskenträger Handschuhe tragen muß oder wenn seine Hände durch Kälte oder Wasser in der Beweglichkeit gehemmt sind.
Die Erfindung bezweckt nun, eine Vorrichtung zum Verschließen des Ausatemventils zu schaffen, bei dem dieser Umbau dadurch wesentlich erleichtert wird, daß das Ausatemventil nicht mehr durch eine aufzusetzende bzw. aufzuschraubende Abschlußplatte verschlossen zu werden braucht.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß als Verschlußstück ein federnder Bolzen dient, der mit seinem einen Ende an der Vorderseite des Maskenanschlußstückes übersteht, so daß beim Ans c 'hluß eines Sauerstoffatemschutz-erätes Z, das Kupplungsstück desselben gegen den Bolzen stößt und denselben entgegen der Wirkung der Feder so weit in die Arbeitsstellung verschiebt, bis er die Platte des Ausatemventils berührt und somit dasselbe verschließt.
Hierdurch wird der Vorteil der schnellen Betriebsbereitschaft des Gerätes erreicht, wenn dasselbe beispielsweise von der Filteratmung auf Kreislaufatmung umgestellt werden soll.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung zum Verschließen des Ausatemventils von Gasschutzmasken im Längsschnitt dargestellt.

Abb. i zeigt das in den Maskenstoff eingebundene Anschlußstück a, in welches das Filter bzw. das Verbindungsstück für den Anschluß eines Sauerstoffatemschutzgerätes eingeschraubt wird. In der beiliegenden Abbildung ist die Gasschutzmaske mit einem Fil-

ter b versehen. Die Ausatemluft wird dur,`;

eine Gummiplatte e vom Filter b abg escl .?

sen und strömt durch das Ausatemventil,. .'r

nach außen. Dieses Ausatemventil e, f best*

aus dem Gehäuse e. «-elches durch eine

konisch ausgebildete Platte f durch den Druck der Feder y abgeschlossen wird. Dabei ist die Feder 5 aber nur so stark, daß sie beim Ausatmen den Weg freigibt. In dem Gehäuse e ist ein Bolzen lr gelagert (in Abb. i als Winkelbolzen h und lt, dargestellt @, der in der Ruhelage durch die Wirkung der Feder i von der Platte/ im Abstand gehalten wird. Der Bolzenh steht mit seinem einen Ende an der Vorderseite des Anschlußstückes über, jedoch nur so weit, daß er mit dem leicht konischen oberen Teil L des eingeschraubten Filters b nicht in Berührung kommt.

Die Abb.2 und 3 zeigen das Anschlußstück a, wenn an dieses das Kupplungsstück eines Sauerstoffatemschutzgerätes angeschlossen ist, und zwar zeigt Abb. 2 das Verschlußstück für das Ausatemventil in der Ruhelage und Abb.3 dasselbe in Verschlußstellung.

Die Gummiplatte c ist von dein Sitz des Einatemventils abzunehmen. Beim Aufbringen des Ansatzes des Sauerstoliatemschutzgerätes m durch Einschrauben in den Stutzen « ver-

schiebt das breite Kupplungsstückn den Bol-

lt entgegen der Wirkung- der Feder i so

--er- in die Arbeitsstellung, bis er die Platte f

V Ahrt und somit das Ausatemveiitil n, f ver-

* ießt. Der Bolzen lt ist an der Stelle, an

fier er gegen die Platte/ drückt, mit einem Gummipuffer versehen.

Das Ausatemventil e, f wird. um eine Rostbildung zu verhindern, in seinen Einzelteilen e, f und g vorzugsweise aus einem Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, hergestellt.

Claims

PAri1-1xr_XSPi:i;Cii: Vorrichtung zum Verschliehen des Ausatemventils von Gasschutzmasken, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußstück ein federnder Bolzen (lt bzw. lt, lii i dient, der mit seinem einen Ende an der Vorderseite des Maskenanschlußstückes (a @ übersteht, so daß beim Anschluß eines Sauerstoftatemschutzgerätes das Kupplungsstück desselben gegen den Bolzen (lt bzw. k, lr, stößt und denselben entgegen der Wirkung der Feder (i @ so weit in die Arbeitsstellung verschiebt, bis er die Platte(/) des Ausatemventils (e, f ) berührt und somit dasselbe verschließt.