DE583275C - Verriegelungsvorrichtung fuer Regenschirmschieber - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 31. AUGUST 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSEJJSa GRUPPE

Emile Comic in Paris Verriegelungsvorrichtung für Regenschirmschieber

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1932 ab

Gegenstand' der Erfindung ist eine an einem Sonnen- oder Regenschirmstock anzubringende Verriegelungsvorrichtung zum Festhalten des Schirmschiebers in der aufgespann-S ten oder zusammengefalteten Stellung des Schirmes. Die bisher am meisten" gebräuchlichen Verriegelungsvorrichtungen dieser Art bestehen aus einer federnden Drahtklinke.
Auch sind bereits für Schirme Verriegelungsvorrichtungen bekanntgeworden, welche aus einem Klinkenteil bestehen, welcher in einem im Schirmstock eingelassenen Metallgehäuse verschiebbar ist und welcher sich gegen den Druck einer Feder senkrecht zur Richtung des Schirmstockes verschieben kann, jedoch von der Feder in der Ruhelage nach außen gedrückt wird.

Die neue Verriegelungsvorrichtung weist die Besonderheit .auf, daß sie die Form einer Granate besitzt, deren außenliegendes Ende in eine verlängerte Spitze ausläuft, und daß die Führungskapseln dieser granatenförmigen Klinke zu dem bekannten Zwecke des Durchtretenlassens des spitzen. Teiles der granatförmigen Sperrklinke nach außen, am äußeren Ende eine Öffnung aufweist, welche kleiner ist als der größte Durchmesser des die Sperrklinke bildenden granatförmigen Körpers, welcher mit seitlichem Spiel in dem sich nach innen erweiternden Gehäuse gelagert ist. Bei Verwendung dieser neuen Verriegelungsvorrichtung braucht man zur Ermöglichung der Entriegelung des Schirmschiebers nur unter Anwendung des üblichen Druckes in Richtung des Schirmstockes eine leichte Drehung mit dem Schirmschieber in der einen oder anderen Richtung auszuführen, weil bereits unter der Einwirkung dieser Kräfte der - Sperrklinkenteil in sein Gehäuse zurückgedrückt wird.

Der Vorteil der neuen Schirmverriegelungsvorrichtung besteht darin, daß man nicht mehr zum Zwecke der Entriegelung des Schirmschiebers auf den Klinkenteil selbst zu drücken braucht, was insbesondere deswegen einen Vorteil darstellt, weil diese für die Ausübung eines solchen Druckes nicht zugänglich ist, wenn sich die Verriegelung hinter dem Schirmschieber befindet.

Auf der Zeichnung ist ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Aufsicht mit teilweiser Schnittansicht der Verriegelungsvorrichtung, während

Abb. 2 die Verriegelungsvorrichtung im Querschnitt nach Linie x-x der Abb. 1 darstellt. · .

Die Sperrklinke wird von ^v einem kleinen Metallstück 1 von der Form einer Granate gebildet, welche in einer Aussparung des Schirmstockes eingelassenen Metallhülse 2 gelagert ist. Der vordere, sich verjüngende Teil

ist so gehalten, daß er vorn aus der Aussparung nur teilweise^ hervorsteht, jedoch, nicht vollständig heraustreten kann. Diese Stellung nimmt dieser Klinkenteil in der Ruhelage unter dem Einfluß einer kleinen·. Feder 3 ein. ' . ,

Wenn der Schieber^ die punktiert gezeichnete Stellung einnimmt und man -den Schirm schließen will, so erfaßt die ausgeweitete Innenfläche 5 des Schiebers die Spitze der Klinke 1 und schiebt sie in die Aussparung 2, so daß der Schieber über die Klinke hinweggleiten kann. Darauf tritt die Klinke 1 unter der Wirkung der Feder j wieder hervor und legt sich vor den Schieberring 6, welcher in der geschlossenen Stellung des Schirmes die in Abb. 1 voll ausgezogene Stellung einnimmt. Wenn man nur einen einfachen Druck auf den Schieber 4 in der Achsrich.-tung des Schirmstockes ausübt, so wird die Spitze der Klinke r eingeklemmt und kann nicht in die Aussparung 2 zurücktreten. Um aber den Schirm zu öffnen, genügt eine Drehung des Schirmstockes in dem einen oder as anderen Drehsinn, und die Erfahrung hat gezeigt, daß eine solche einfache Drehung genügt, um die Klinke 1 in ihre Aussparung* 2 hineinzudrücken und den Weg für die Schieberhülse 4 freizugeben. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise auch die Verbindung zwischen Schieberring 6 und Schieberhülse 4 nicht starr, sondern in' der Drehrichtung gleitend ausbilden. Es genügt also, die Schieberhülse 4, wie die. ErfaTxrung zeigt, zu drehen, um den Schirm aufspannen zu können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verriegelungsvorrichtung für Regenschirmschieber, bestehend aus einer granatförmigen Sperrklinke, welche sich in einer in den Schirmstock eingelassenen Metallhülse befindet und sich unter dem .Druck einer Feder senkrecht zur Schirmachse bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung kielner ist als der größte Querschnitt des· abgerundeten Kopfes der Sperrklinke (1) und die Sperrklinke in. dem sich nach innen erweiternden' Gehäuse mit seitlichem Spiel gelagert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen