DE395889C

DE395889C - Schleuderpfeil mit selbsttaetig sich oeffnendem Fallschirm

Info

Publication number: DE395889C
Application number: DEN22164D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-05-30
Filing date: 1923-05-30
Publication date: 1924-05-19

Description

Schleuderpfeil mit selbsttätig sich öffnendem Fallschirm. Die Erfindung betrifft einen Schleuderpfeil in Verbendung mit einem selbsttätig sich öffnenden Fallschirm, bei dem die automatisch wirkende Au@slösevorrichtung des Schirmes im Innern des Pfeilkörpers, vorzugsweise im Kopfe des Pfeiles, untergebracht und so vor Beschädigung .geschützt-ist.
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel dieses Pfeiles, und zwar zeigt sie den Pfeil im Fallen mit geöffnetem Schirm, wobei der Kopf des Pfeiles im Schnitt dargestellt ist.
Der Pfeil besteht aus einem zylindrisch geformten Kopfstück i, einem dünneren Mittelstück 2 und einem flachen Schwanzstück 3. Um :das Mittelstück 2 läßt sich der Schirm in üblicher Weise wickeln und wird während des Steigens z. B. ,durch eine Gummischnur oder Feder. zusammengehalten. Das Kopfstück des Pfeiles ist hohl -ausgebildet. In diesem Hohlraum ist ein verhältnismäßig schwerer Körper, hier z. B: eine Metallkugel 5, frei beweglich eingebracht. Am unteren Ende des Kopfes ist eine .Sperrvorrichtung in Gestalt eines zweiarmigen Hebels q. angeordnet, dessen einer längerer Arm in das Innere des Hohlraumes hineinragt und der am Ende vorzugsweise etwas hochgebogen ist. Der äußere Arm des Hebels q. hat einen Schlitz oder ähnliche Einrichtung, in der während des Hochschleuderns des Pfeiles das Erde der um den gefalteten Fallschirm gewickelten und ihn geschlossen ,haltenden Gummischnur oder Feder leicht lösbar gehalten wird. Beim .Hochschleudern des gefalteten Fallschirmes legt sich die Kugel 5 auf den hochgebogenen Arm des Hebels q. und hält ihn in der gestrichelt dargestellten rStellung s2, t1 gesperrt und @damit den' Fallschirm geschlossen. Hat der Pfeil den höchsten Punkt der Flugbahn erreicht. und beginnt sich die Spitze zu senken, so rollt die Kugel aus der Stellung t1 in die Stellung t2 und läßt den Hebel ¢ in Richtung P ausschlagen. Hierdurch löst sich das Schnurende von dem äußeren Arm des Sperrhebels, und der Fallschirm kann sich entfalten oder auch gänzlich vom Pfeile ablösen.
Das öffnen des Verschlusses läßt sich auch anders, z. B. .durch das Auffallen der Kugel, erreichen. Auch kann die Sperrvorrichtung aus einem Schiober oder einer ähnlichen Vorrichtung bestehen. Schließlich kann auch der Körper 5 in geeigneter Weise mit der Sperrvorrichtung verbunden sein.
Ein schnelles und gleichmäßiges Schließen des Schirmes wird dadurch ermöglicht, -daß die Schnüre 61, 6E, 68, 64 usf. zunächst durch Ösen 7 o. dgl. nach einem gemeinsamen, das Mittelstück 2 umfassenden Ring 8 führen, der sich mit Hilfe einer Schnur 9 von 8a nach 8b ziehen läßt. Endlich können noch in bekannter Weise, z. B. in den Rand io des Schirmes dünne, biegsame Stahl- oder Zelluloidstreifen eingebettet werden, so @daß sich der Schirm besonders schnell und sicher entrollt. In der beschriebenen Weise lassen sich auch die im Kopf des Pfeiles zusammengerollten Tragflächen eines Gleitfliegers selbsttätig entfalten.

Claims

PATENT-ANsPRUCH i Schleuderpfeil mit selbsttätig sich öffnendem Fallschirm, dadurch gekennzeichnet, .daß vorzugsweise im Kopf des Pfeiles ein Hohlraum mit einem darin beweglichen, schweren Körper (5) vorgesehen ist, und daß in den Hohlraum ein Teil einer zum Geschlossen- oder Festhalten des Fallschirmes dienenden Sperrvorrichtung hineinragt, die durch Verschieben des Gewichts (5) beim Fallen des Pfeiles ausgelöst wird.