DE426978C - Fuellbleistift - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. MÄRZ 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-M 426978 KLASSE 70 a GRUPPE 2

(S 67600 Vllfroa)

Societo des Etablissements Marcel Gaupillat in Paris.

Füllbleistift. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1924 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 18. Oktober 1924 beansprucht.

Gegenstand der Erfindung ist ein Füllbleistift, der in der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist.

Der Füllbleistift bestellt aus einer Hülse«, die von beliebiger Form sein und aus einem beliebigen "Werkstoff !hergestellt werden kann.

Im Innern der Hülse α befindet sieb eine Hülse b, welche in der Hülse α reibend eingeschoben ist und demnach innerhalb desselben in der Längsrichtung gleiten kann.

An Ihrem vorderen Ende besitzt die Hülse b einen kegeligen Teil b^f, der mit dem am Ende der Hülse α befindlichen kegeligen Teil a! symmetrisch ist.

Der Teil b' der Hülse b besitzt einen Ansatz c, worauf eine Tülle d aus Gummi oder sonstigem nachgiebigen Stoff aufgeschoben wird.

In diese Gummitülle wird die Bleimine e ao eingesetzt, die aus der Hülse α durch die am vorderen Ende des kegeligen Teiles a! vorgesehene Öffnung heraustreten kann.

Die Hülse b besitzt in / ein Gewinde mit einer sehir geringen AnzaM von Gängen.

Im Innern der Hülse b und in dem Ge-

winde / eingeschraubt befindet sich eine Schraube g·, die an ihrem hinteren Ende einen Rändelknopf g' besitzt, durch welchen man das Heraustreten der Bleistiftmine nach Belieben von Hand regeln kann, wie dieses bei der Beschreibung der Arbeitsweise näher erläutert werden soll.

Dreht man, während die verschiedenen Teile die in der Zeichnung dargestellte Lage einnehmen, den Rändelknopf g', als wollte man die Schraube g anziehen, so wird, da diese Schraube sich wegen des Anliegens des Kopfes g' gegen das Ende der Hülse α in der Richtung des Pfeiles ι nicht verschieben kann. die Hülse b sich in der Richtung des Pfeiles 2 verschieben und hierbei die Bleimine e durch die am vorderen Ende der Hülse α vorgesehene Öffnung in das Innere des Halters hereinziehen.

Will man mit dem Halter schreiben, so dreht man den Rändelknopf g'. als wollte man die Schraube g lösen. Hierbei entfernt sich der Kopf g' von dem hinteren Ende der Hülse α turn ein Geringes, entsprechend der Länge, um welche die Schraube g gelöst wird. Nachdem nun der Kopf g' in dieser Weise von dem Mnteren Ende der Hülse α entfernt ist, genügt es, um das Blei e !heraustreten zu lassen, den Kopf g' mit dem Daumen in der Längsrichtung des Halters zu schieben. Dieser Druck wird auf das Gewinde / der Hülse b übertragen, und. diese Hülse wird innerhalb der Hülse α in der Richtung des Pfeiles 1 verschoben. Die Bleimine e wird dadurch um dieselbe Länge herausgeschoben, um welche sich der Kopf g' von dem hinteren Ende der Hülse α entfernt hat. Die einzelnen Teile des Halters befinden sich demnach wieder in derselben Lage, wie in der Zeichnung dargestellt, und es genügt, um die Bleimine nach dem Gebrauch wieder einzuziehenj den Rändelkopf g' wie oben angegeben zui drehen, als wollte man die Schraube g anziehen.

Um eine neue Bleimine einzusetzen, zieht man die ganze Hülse iheraus, indem man den Rändelkopf in der Richtung· des Pfeiles 2 zieht; hierdurch wird die ganze Hülse aus dem Innern der Hülse α herausgezogen. Alsdann ist die Tülle d zugänglich, und es kann eine neue Bleimine in dieselbe eingesetzt werden, worauf man die Hülse wieder in die Hülse α einschiebt.

Ohne das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen, können die Formen und Abmessungen der einzelnen Teile des Füllbleistiftes abgeändert werden.

Die Schraube g kann hohl ausgebildet werden, um Ersatzminen darin unterzubringen. Um eine neue Bleimine ihörauszunehmen. würde man die Schraube g vollständig herausnehmen, damit der Knopf g" zugänglich wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Füllbleistift, bestehend im wesentlichen aus einer äußeren Hülse von beliebiger Form mit einer innerhalb derselben reibend gleitenden, in der Längsrichtung verschiebbaren Hülse, die an einem verjüngten Ende eine Tülle aus Gummi oder sonstigem nachgiebigen Stoff aufweist, worin die Bleimine eingesetzt wird, deren Spitze durch eine am vorderen Ende der Hakerhülse vorgesehene öffnung herausragt; die an ihrem Mnteren Ende offene Hülse besitzt ein Gewinde mit einer geringen Anzahl von Gängen, in welche eine zui" Aufnahme von Ersatzminen hohl ausgebildete und mit einem Stöpsel versehene Schraube eingeschraubt wird, die an ihrem Ende einen gerändelten Knopf bzw. Kopf trägt, durch dessen Drehen die Mine herausgedrückt bzw. hereingeschoben wird, wenn der Halter in die Tasche gesteckt werden soll.¹

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