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Schreibstift Gegenstand der Erfindung ist ein Schreibstift, der sich
vor bekannten Schreibstiften durch besonders große Einfachheit im Aufbau und in
der Handhabung sowie durch die vielseitige Verwendungsmöglichkeit vorteilhaft auszeichnet.
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Nach der Erfindung ist der Schreibstift so durchgebildet, daß in eine
Hülse auf der einen Seite ein Minenführungsrohr, auf der anderen Seite ein verschiebbarer
Kolben mit einer in das Minenführungsrohr hineinragenden Vorschubstange eingesteckt
ist. Diese einfache Durchbildung des Schreibstiftes ermöglicht die Verwendung gerader
durchweg zylindrischer Teile, die - soweit es für den Gebrauch notwendig ist - nur
durch Ineinanderschieben bzw. Auseinanderziehen miteinander in leicht lösbarer Verbindung
stehen. Der Schreibstift nach der Erfindung ist im Vergleich mit anderen Schreibstiften
besonders einfach in der Durchbildung und Handhabung; er kann verhältnismäßig billig
hergestellt werden; feiner kann man die Mine schnell auswechseln und sie verschiedenen
Gebrauchszwecken anpassen. Weiter wird durch diese Durchbildung ein restloser Verbrauch
der Mine ermöglicht. Die Form des Schreibstiftes ist der üblichen Bleistiftform
angepaßt, so daß er gut in der Hand liegt, ohne, wie dies bei Schreibstiften bekannter
Art mit verschiebbarer Mine meist der Fall ist, die Hand bzw. die Finger bis zum
Schreibkrampf zu ermüden.
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In der Zeichnung ist ein Schreibstift nach der Erfindung in einer
Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
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In eine Hülse ii ist auf der einen Seite ein Minenführungsrohr 4 mit
seinem hinteren Ende 4a gut passend eingesteckt. Die Mine 5 wird in dem Rohr 4 gehalten
bzw. geführt. Am anderen Ende ist in die Hülse ii ein verschiebbarer Kolben r2 eingesteckt,
der eine in das Minenführungsrohr 4 hineinragende Vorschubstange 13 trägt.
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Durch einfaches Vorschieben des Kolbens und damit der Vorschubstange
13, die am hinteren Ende der Mine 5 anliegt, kann diese im Führungsrohr 4
vorgeschoben werden, und zwar so weit, daß sie restlos aufgebraucht werden kann.
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Alle Teile, sowohl die Hülse ii wie auch das Minenführungsrohr 4 und
der Kolben 12 mit Vorschubstange 1.3, haben längliche zylindrische Gestalt, so daß
sie sehr einfach und billig hergestellt werden können. Alle Teile werden so ineinander
eingepaßt, daß sie durch festen Gleitsitz miteinander verbunden sind.
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Von wesentlicher Bedeutung ist, daß der Schreibstift, wie auch die
Zeichnung ergibt, das äußere Gepräge der üblichen Bleistiftform hat und in derselben
Weise im Dauergebrauch verwendbar ist wie die handelsüblichen. Bleistifte mit fester
Mine. Hierfür ist wesentlich. daß das Minenführungsrohr 4 nur vorn zugespitzt ist
und daß dieses Rohr und die Hülse ii einen Durchmesser haben, der mindestens dem
des gewöhnlichen Bleistiftes mit fester Mine entspricht.
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Weiter ist von wesentlicher Bedeutung die vielseitige Verwendbarkeit
des Schreibstiftes. Man kann die Mine sehr schnell auswechseln und z. B. statt einer
Bleistiftmine eine Kopierstiftmine, eine Buntstiftmine oder auch eine Radiernadel
o. dgl. einsetzen. Die Verwendbarkeit erstreckt sich außerdem auf Blau-, Rot-oder
Signierstift, Kreide, Rötel, Bister Lithographenlireide u. dgl. Die Minen können
dabei mindestens so dick ausgeführt sein wie bei Bleistiften mit festen Minen, so
daß die Minenspitzen nicht leicht abbrechen und außerdem so zugespitzt werden können
wie jene.
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Der für den Schreibstift verwendete Werkstoff kann beliebig sein.
Besonders vorteilhaft erscheint die Verwendung von Kunsthorn o. dgl. für die Hülse
ii und den Kolben 12. Das Minenführungsrohr 4 wird zweckmäßig aus Holz hergestellt.
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Da die Mine im Rohr 4 in verhältnismäßig großer Länge sitzt, ist sie
völlig festgehalten, so daß sie nicht lose werden kann. Gegebenenfalls kann man
die Mine mit einer dünnen wachsartigen Schicht oder einem anderen geeigneten Werkstoff
überziehen, um eine gute Verschiebbarkeit und einen gut dichtenden Abschluß zu erzielen.