DE509837C - Schirmstock - Google Patents

Description

• Schirmstock Die Erfindung betrifft einen Schirmstock mit in axialer Richtung einschiebbarem und herausziehbarem Griff. Der Gegenstalid der Erfindung besteht darin, daß der Schirmstock bei der Schirmbenutzung verlängert und bei geschlossenem Schirm verkürzt werden kann. Die Verlängerung des Schirmstocks wird mittels eines auf das Schirmstockende aufgesetzten Führungskolbens bewirkt, der unter dem Einfluß einer im Schirmgriff untergebrachten Schraubenfeder steht. Man hat bei Schirmstöcken bereits Schraubenfedern zwischen dem Schirmgriff und dem Schirmstock verwendet, aber z. B. zu dem Zweck, um den Schirm selbsttätig zu öffnen oder zu schließen, wobei teleskopartig ineinanderschiebbare Röhren und mehrere Haltevorrichtungen erforderlich sind. Demgegenüber handelt es sich nach der Erfindung um einen einfachen Schirmstock, der sich für alle Schirmarten eignet. Dabei erfolgt das Öffnen des Schirmes in der üblichen Weise von Hand. Zweck der Erfindung ist lediglich eine Verlängerung des Schirmstockes während der Schirmbenutzung und eine Verkürzung des Schirmstockes bei geschlossenem Schirm. Der verlängerbare und verkürzbare Schirmstock eignet sich insbesondere für die jetzt allgemein eingeführten kurzen Damenschirme, bei denen der kurze Schirmstock beim Tragen des geöffneten Schirmes recht lästig ist.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf :der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt worden.
• Abb. i zeigt den verkürzten und Abb. 2 den verlängerten Schirmstock mit Schnitt durch den Schirmgriff.
• Das den Handgriff i aufnehmende Stockende z ist mit einem aus nachgiebigem Stoff, wie Gummi o. dgl., bestehenden, in seiner Verlängerung eine Schraubenfeder 3 besitzenden und in die Griffbohrung .4 gleitend eingepaßten Kolben 5 versehen. Ein am Stockende 2 vorstehender radial gerichteter Stift 6 wird in einer Längsnut 7 der Griffbohrung 4 geführt. In die Griffbohrung kann ein besonderes Metallrohr eingesetzt werden, was namentlich in Frage kommt, wenn es sich um besonders dünnwandige Schirmgriffe aus Celluloid, Galalith o. dgl. handelt. Die den Schieber 8, an dem die Stützstreben 9 angeordnet sind, in -der dem geschlossenen Zustand des Schirmes entsprechenden Endlage haltende Sperrfeder io ist mit einer unter den als Überwurfmutter ausgebildeten Abschlußring i i greifenden N ebenriase 12 ausgestattet. Beim Niederdrücken der Sperrfeder io geht gleichzeitig mit der Hauptnase io auch .die Nebennase 12 in eine Ausnehmung des Stockendes hinein und gibt so den Abschlußring i i frei. Infolgedessen dehnt sich die Schraubenfeder 3 aus und drängt den Schirmgriff i vom Stockende :2 aus nach außen in die in Abb. 2 dargestellte Stellung. Der Schirm kann nun in der üblichen Weise von Hand geöffnet werden, wobei die Feder 3 selbst keinerlei Wirkung auf das Öffnen ausübt.
• Bei geschlossenem Schirm genügt ein Druck auf den Handgriff i, um den Schirmstock wieder zu verkürzen, d. h. ihn in die in Abb. i dargestellte Stellung zurückzuführen.
• Infolge der einen einzigen Haltevorrichtung mit der Hauptnase io und der Nebennase 12 tritt die Verlängerung des Schirmstocks beim Öffnen des Schirms ohne weiteres selbsttätig ein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schirmstock mit in axialerRichtung einschiebbarem und herausziehbarern Griff, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Handgriff (i) aufnehmenden Stockende (2) ein in die Griffbohrung (.4) gleitend eingepaßter Kolben (5) angeordnet .ist, auf welchen eine in der Griffbohrung (.l) untergebrachte Schraubenfeder (3) beim Niederdrücken der Haltevorrichtung (io) derart einwirkt, daß -der Schirmgriff (i) vom Schirmstockende (z) aus nach außen gedrängt und der Schirmstock somit verlängert wird.
2. 2. Schirmstock nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (io) mit einer Nebennase (12) ausgestattet ist, die unter einen als Überwurfmutter ausgebildeten Abschlußring (i i) des Schirmgriffs (i) greift.