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Schirm
Die Erfindung nach dem Hauptpatent bezieht sich auf einen Schirm, dessen Stock aus zwei entgegen der Wirkung einer Schliessfeder tele- skopartig ineinanderschiebbaren Teilen (Rohren) besteht, von denen der innere (das innere
Stockrohr) die Schirmspitze und die Schirm- krone, hingegen der äussere (das äussere Stock- rohr) den Schirmgriff und ein auf ihm ver- schiebbar gelagertes, als Schirmschieber dienen- des weiteres Rohr (Schieberrohr) trägt, mit welch letzterem die an die Dachstangen ange- lenkten Dachstreben gelenkig verbunden sind, wobei das öffnen des Schirmes entweder durch
Eindrücken des äusseren Stockrohres in das innere Stockrohr oder durch Hochschieben des Schieberrohres bewerkstelligbar ist.
Um die Handhabung solcher Schirme zu erleichtern, sieht die Erfindung nach dem Hauptpatent vor, das im griffseitigen Teil des äusseren Stockrohres zum Blockieren des eingedrückten inneren Stockrohres bei geöffnetem Schirm vorgesehene handbetätigbare Verriegelungsorgan (Stockrohr-Verriegelungsorgan) und das für das Festhalten des Schieberrohres in der hochgeschobenen Lage dienende Verriegelungsorgan (Schieberrohr-Ver- riegelungsorgan), wie an sich bekannt, mechanisch zweckmässig mittels eines stangenförmigen oder die Form einer Draht- oder Bandschlaufe aufweisenden Kupplungslängsorganes miteinander zu verbinden, so dass durch Auslösen der erstgenannten Verriegelung auch das zweitgenannte Verriegelungsorgan in die Lösestellung gelangt.
Die Zusatzerfindung macht es sich nun zur Aufgabe, den Aufbau dieser Einrichtung noch zu vereinfachen, u. zw. dadurch, dass gemäss ihrem Hauptkennzeichen das Kupplungsorgan an eine im griffseitigen Teil des äusseren Stockrohres untergebrachte, nur mit ihrem einen Ende in diesem Rohr verankerte Bogenfeder angeschlossen ist, deren Bogenteil durch das von aussen betätigbare Stockrohr-Verriegelungsorgan eindrückbar ist, wobei das durch das Eindrücken entstehende Strecken der Feder eine entsprechende Verschiebung des Kupplungsorganes und damit eine Auslösung des Schieberrohr-Verriegelungsorganes bewirkt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dabei vorteilhafterweise das Stockrohr-Ver- * l. Zusatzpatent Nr. 201256. riegelungsorgan als Kipphebel mit hakenförmi- gem Sperrglied ausgebildet, dessen mit einem
Betätigungsknopf versehener Schenkel mit der
Bogenfeder verbunden ist.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die
Erfindung an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung noch näher erläutert.
Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 einen
Längsschnitt durch die hier massgebenden Teile des Schirmes in der Stellung, in welcher der Schirm durch Hochschieben des Schieberrohres geöffnet wurde und Fig. 2 in etwas grösserem Massstab einen Längsschnitt durch die Verriegelung des inneren Stockrohres bei Öffnung des Schirmes durch Eindrücken des inneren Stockrohres in das äussere Stockrohr.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 das innere und mit 2 das äussere Stockrohr bezeichnet, welch letzteres den Schirmgriff 3 trägt. Auf dem äusseren Stockrohr ist das Schieberrohr 4 verschiebbar gelagert, an welches die Dachstreben 5 angelenkt sind. Bei der in Fig. l gezeigten Stellung sind die beiden Stockrohre vollkommen auseinandergezogen, wobei ihre gegenseitige Endstellung durch die Einschnürungen 1 a bzw. 2 a festgelegt ist. Der Schirm ist in dieser Stellung dadurch geöffnet, dass das Schieberrohr 4 in die obere Endstellung gebracht ist, in welcher er durch die im unteren Ende des inneren Stockrohres 1 untergebrachte Sperrfeder (Schieberrohr-Verriegelungsorgan) 6 verriegelt wird.
Im griffseitigen Ende des äusseren Stockrohres 2 ist ein weiteres Verriegelungsorgan, nämlich das sogenannte Stockrohr-Verriegelungsorgan vorgesehen, das im wesentlichen aus dem Formstück (Stanzstück) 8 besteht, das einen nach aussen ragenden Ansatz 8 a aufweist, der als eigentlicher Betätigungsansatz für dieses Verriegelungsorgan zweckmässig mit einem Druckknopf 9 ausgestattet ist.
Das Stanzstück 8 besitzt ausserdem einen kleinen Fortsatz 8 b, der beim Drücken auf den Druckknopf 9 als Widerlager dient und bewirkt, dass das Verriegelungsorgan nach Art eines Kipphebels funktioniert, wobei der eigentliche hakenförmige Sperrteil gc in und ausser Eingriff mit der am unteren Ende des inneren Stockrohres vorgesehenen Öffnung 11 gebracht werden kann, wie dies besonders deutlich aus Fig. 2 der Zeichnung zu ersehen ist, in welcher das innere Stockrohr in der ein-
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gedrückten Stellung gezeichnet ist. Das Sperrorgan 8 ist fest mit einer gebogenen Blattfeder (Bogenfeder) 12 verbunden, die mit ihrem einen Ende 12 a im äusseren Stockrohr 2 verankert ist.
An das andere Ende 12 b der Bogenfeder ist in geeigneter Weise die im Inneren des Stockrohres 2 verlaufende, das Kupplungsglied für das Schie- berrohrverriegelungsorgan bildende Metallbandschlaufe 10 angelenkt, welche mit ihrem eigentlichen Schlaufenteil den einen Schenkel der oberen Sperrfeder 6 umfasst. Beim Drücken des Knopfes 9 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles p (Fig. 1) wird auch die Bogenfeder 12 eingedrückt. Die dadurch eintretende Streckung der Feder überträgt sich auf die Metallbandschlaufe 10 im Sinne einer Abwärtsbewegung derselben (Pi in Fig. 1), welche Bewegung ein Zurückziehen der Sperrnase der Feder 6 und damit ein Auslösen der Schieberrohrsperre zur Folge hat.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schirm, dessen Stock aus zwei entgegen der Wirkung einer Schliessfeder teleskopartig ineinanderschiebbaren rohrförmigen Teilen besteht, von denen das innere Stockrohr die Schirmspitze und die Schirmkrone, hingegen das äussere Stockrohr den Schirmgriff und ein auf ihm verschiebbar gelagertes, als Schirmschieber dienendes Schieberrohr trägt, mit welch letzterem die an die Dachstangen angelenkten Dachstreben gelenkig verbunden sind, wobei das Öffnen des Schirmes entweder durch Eindrücken des äusseren Stockrohres in das innere Stockrohr oder durch Hochschieben des Schieberrohres bewerkstelligbar ist, nach Patent Nr.
197024, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsorgan an eine im griffseitigen Teil des äusseren Stockrohres untergebrachte, nur mit ihrem einen Ende in diesem Rohr verankerte Bogenfeder angeschlossen ist, deren Bogenteil durch das von aussen betätigbare Stockrohr-Verriegelungsorgan eindrückbar ist, wobei das durch das Eindrücken entstehende Strecken der Feder eine entsprechende Verschiebung des Kupplungsorganes und damit eine Auslösung des Schieberrohr-Verriegelungsorganes bewirkt.