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sslockenverschluss für Schirme.
Gegenstand der Erfindung ist ein Glockenverschluss für Schirme ohne Stockfeder, wobei der
Glockenverschluss aus einer auf den Schirmgriff schiebbaren äusseren und einer den Schirmstock um- fassenden inneren Hülse besteht.
Es wurden bereits Glockenverschlüsse für Schirme vorgeschlagen, bei welchen der die Schirm- strebenenden haltende Rand der Verschlussglocke nur mit der zum Festhalten dieser Enden erforderlichen
Höhe ausgebildet war, wogegen der übrige Teil der Aussenhülse der Glocke unter engem Anliegen am
Schirmstock ausgeführt war. Hiedurch ergab sich ein unschönes Aussehen. Es wurden ferner Glocke- verschlüsse vorgeschlagen, welche mit einer Stockfeder zusammenwirken. Abgesehen davon, dass in diesem Falle der Schirmstock verschwächt ist, wurde die Aussenhülse der Glocke als eine Art Doppel- hülse ausgebildet, deren Herstellung schwierig und daher kostspielig ist. Überdies erscheint diese
Glocke verhältnismässig plump.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die innere Hülse als
Zylinder ausgebildet ist und an ihrem der Schirmspitze zugewendeten Ende den Lagerkranz für die
Schirmstreben trägt und dass in die Aussenhülse eine Querplatte eingesetzt ist, welche eine zum Durchtritt der Innenhülse dienende Ausnehmung besitzt.
Auf diese Weise ist es möglich, eine vorteilhafte Ausbildung der Glocke zu erhalten, welche überdies allen Schönheitsforderungen entspricht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Glockenverschlusses in Längsschnitten dargestellt, wobei Fig. 1 eine Ausführung ohne Feder und Fig. 2 eine solche mit Feder veranschaulichen.
Der Glockenverschluss weist die erfindungsgemäss als Zylinder ausgebildete innere Hülse 12 auf, die längs des Stockes 1 geführt ist und innerhalb der Aussenhülse 11 bzw. innerhalb einer Ausnehmung einer mit dieser festverbundenen Querplatte 13 verschiebbar ist ; die Innenhülse 12 trägt an ihrem der Sehirmspitze zugewendeten Ende den Lagerkranz 14 für die Schirmstreben. Die Querplatte 13 ist mit der Aussenhülse 11 der Glocke fest verbunden, wogegen die Innenhülse 12 in einer Ausnehmung der Querplatte 13 verschiebbar ist. Der Lagerkranz 14 bildet mit der Hülse 12 eine Einheit. Eine
Platte 15, die fest am anderen Ende der Hülse 12 angeordnet ist, hat hingegen innerhalb der Aussen- hülse 11 der Glocke freie Bewegungsmöglichkeit.
Die Platten 13 und 15 können als Anschläge für die axiale gegenseitige Verschiebbarkeit der Hülsen 11 und 12 dienen. Die Schirmstangenenden 22 werden in an sich bekannter Weise in der Geschlossenstellung durch die Glocke festgehalten. Zur Öffnung des Schirmes ist die Aussenhülse 11 in der Richtung des Pfeiles 21 bis zur Freigabe der Sehirmstangen- enden 22 zu verschieben. Die Aussenhülse 11 der Glocke besitzt eine innere Lichtweite 17, die grösser ist als der Durchmesser 18 des mit dem Griff 19 endigenden Stockteiles. Der Schirmstock 1 kann in an sich bekannter Weise einen Absatz 20 zum Griff 19 aufweisen, wobei dieser Absatz auch als Widerlager für die Platte 15 der Hülse 12 bei der Verschiebung der Glocke in der Richtung des Pfeiles 21 dienen kann.
Gemäss Fig. 2 kann die Geschlossenstellung der Glocke mittels einer Druckfeder 16 gesichert werden, die zwischen die Querplatte 13 der Hülse 11 und die Platte 15 der Hülse 12 gespannt ist. In diesem Falle kehrt die Glocke, nachdem sie in der Richtung des Pfeiles 21 bis zur Freigabe der Schirmstangenende 22 verschoben wurde, selbsttätig wieder in die Ausgangslage zurück. Wird sie entgegen der Richtung des Pfeiles 21 weiterbewegt, so wird unter Gleiten der Innenhülse 12 längs des Schirm- stockes 1 ein Öffnen des Schirmes bewirkt.
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Der erfindungsgemässe Glorkenverschluss ergibt einen Schirm, bei welchem ein Verletzen der Finger beim Aufspannen vermieden und ein schönes Aussehen des Schirmes gesichert ist. Insbesondere für Stockschirme, bei welchen eine Verschwächung des ohnedies sehr dünnen Stockes, wie dies bisher durch die Anordnung der unteren Stockfeder bedingt war, eine grosse Gefahr für seine Festigkeit bedeutet, ist die Erfindung besonders vorteilhaft. Hiebei ist die Glocke so zu bemessen, dass auch die Stockschirmhülse unter die Aussenhülse der Glocke zu liegen kommt.