DE9282C - Neuerungen an Regen- und Sonnenschirmen - Google Patents

Neuerungen an Regen- und Sonnenschirmen

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DE9282C
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Germany
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DENDAT9282D
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English (en)
Original Assignee
G. L. PAULY in Hamburg
Publication of DE9282C publication Critical patent/DE9282C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B25/00Details of umbrellas
    • A45B25/06Umbrella runners
    • A45B25/08Devices for fastening or locking

Landscapes

  • Walking Sticks, Umbrellas, And Fans (AREA)

Description

1879.
Klasse S3.
G. L. PAULY in HAMBURG. Neuerungen an Regen- und Sonnenschirmen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Juli 1879 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, an Regen: und Sonnenschirmen den Verschlufs, sowohl beim aufgespannten als beim geschlossenen Schirm so zu bewerkstelligen, dafs das Einschneiden von Nuthen in den Stock, um Federn und die Hemmung einzusetzen, wodurch der Stock geschwächt wird, ganz wegfällt, und dennoch einen einfach zu handhabenden, bequemen, sicheren und eleganten Verschlufs herzustellen, bei dem die Spitzen der Stangen auch ohne Glocke einen schönen Anschlufs an den Stock erhalten.
Diese Wirkungen werden zunächst erzielt durch eine eigenthümliche Einrichtung des Schiebers.
Dieser Schieber A, Fig. 1, besteht in einer der ganzen Länge nach mitNuth durchschnittenen Hülse a, welche oben von der Krone b zum Einsetzen der Stangen und weiter unten von einem Ring c umschlossen wird, auf den man mittelst einer in dem Knopf d gelagerten Spiralfeder einen elastischen Druck ausüben kann. Der Ring c wird an einer Drehung um den Stock durch einen kleinen Zapfen e verhindert, welcher in einen Einschnitt der Flantschen //' eingreift. Eine seitliche Verschiebung des Ringes wird durch die beiden Stege t verhütet. Der Knopf d befindet sich auf diese Weise immer gerade gegenüber der Längsnuth der Hülse. Der Ring c des Schiebers schnappt hinter eine Nase der Zungen g g1, und zwar beim geschlossenen Schirm hinter g, welche am Griff des Schirmes mittelst einer Zwinge ο befestigt ist, und beim geöffneten Schirm hinter g' oben an der Hemmung. Die Befestigung der Zungen gg1 am Stock ist durch Fig. 2 (Zwinge) und Fig. 3 (Stift) verdeutlicht. Fig. 3 a stellt denselben Schieber, wie in Fig. 1, mit einem Schlufsring versehen, dar.
Da der Schieber auf dem Stock durch die Stangen ganz gerade geführt wird, so treffen die Zungen gg1 stets in die Längsnuth des Schiebers ein. Das Ausheben des Ringes c aus der Nase der Zungen gg1 geschieht durch einen Druck auf den Knopf d, wodurch der Schieber frei wird und nach oben bezw. nach unten geschoben werden kann.
Eine andere Einrichtung des Schiebers ist in Fig. 4 dargestellt.
Dieser Schieber besteht aus einer inneren und einer äufseren Hülse h h', welche in der Länge mit je einer durchlaufenden Nuth und in der Mitte mit einem Quereinschnitt versehen sind. Bei diesem Schieber wirkt keine Federkraft. Die Zungen gg1 treten in die Nuthen, wenn sie übereinander liegen, und durch Drehung der äufseren Hülse fafst der Quereinschnitt in letzterer hinter die Nase der Zungen gg\ Die Auslösung geschieht durch Zurückdrehen der äufseren Hülse, bis die Nuthen wieder übereinander liegen.
Eine weitere Verbesserung des Schiebers ist in Fig. 5 dargestellt. Hier ist die untere Zunge g nicht am Stock befestigt, sondern sitzt am Schieber selbst und trifft in einen kleinen Einschnitt r des Griffringes /, in welchem der Ring c oder eine sonstige passende Auslösevorrichtung gelagert ist. Dem Einschnitt r gegenüber ist im Griffring p ein Stift i mit Spiralfeder eingelassen, um den Ring c aus der Nase der Zunge g auszuheben. Die Hülse a braucht danach nicht der ganzen Länge nach mit Nuth· versehen zu sein, sondern nur oben, zur Aufnahme der oberen Zunge gl.
Eine fernere Verbesserung liegt in der Einrichtung zum Herausziehen des Stockes, welcher dann als Spazierstock dienen kann, während das Gestell mit Ueberzug in den Plaid etc. geschnürt werden kann.
Bei dieser in Fig. 6 dargestellten Einrichtung ist die obere Krone zum Einsetzen der Stangen nach oben zu mit einer mit Gewinde versehenen Verlängerungshülse k verbunden: In einem Einschnitt dieser Hülse liegt die Zunge / mit einem nach innen vorspringenden Stift, welcher in eine entsprechende Vertiefung des Stockes eingreift und auf diese Weise die Krone des Schirmes am Stock befestigt. Ueber diese Zunge / wird eine Hülse m geschraubt, so dafs Zunge und Stift den Stock nicht loslassen können. Erst nach Abschrauben der Hülse m läfst sich der Stock herausziehen.
Diese Einrichtung läfst sich auch in nachstehender, in Fig. 7 dargestellter Weise modificiren.
Anstatt der Zunge / mit Stift liegt in der Hülse k ein Ring q mit Bajonneteinschnitt s, welcher mit dem auf dem Stock befestigten Stift η einen Verschlufs bildet, der durch Drehung
des bezeichneten Ringes hergestellt bezw. gelöst wird.
Die Fig. 6 und 8 zeigen eine verbesserte Einrichtung der oberen und unteren Krone, in welchen die Stangen eingesetzt sind. Die Krone besteht aus zwei, durch Stifte verbundenen Ringen, in welchen die den Stangen entsprechende Anzahl Kugellager geformt sind. Die Stangen endigen oben wie unten in Kugeln, welche sich in den bezeichneten Kugellagern bequem drehen.
Aufser einer besseren Beweglichkeit gestattet diese Einrichtung noch durch Herausziehen der Verbindungsstifte, den oberen Ring der Krone abzuheben und auf diese Weise jede Stange einzeln aus dem Schirm herauszunehmen, was bei Reparaturen, bei denen sonst der ganze Bezug von den Stangen losgetrennt werden mufs, von grofser Wichtigkeit ist. Diese Einrichtung der Kugelgelenke kann bei allen Schirmen angewendet werden.
Endlich liegt eine Verbesserung in der in Fig. 9 dargestellten, eigenthümlich gebogenen Form der Stangen. Diese sehr schwierig herzustellende, geschwungene Form giebt dem Gestell einen festen Anschlufs an den Stock ohne Glocke.
Die geschwungenen Stangen können massiv oder Paragonstangen sein; die Anwendung der vorbeschriebenen Kugelgelenke ist hier, wie bei anderen Stangen nützlich,
In Fig. ίο ist eine Stange dargestellt, deren .untere Hälfte gespalten oder eingeschnitten ist. Die Gabel legt sich in diesen Einschnitt hinein und bewirkt dadurch einen besseren Schlufs. Das Scharnier, welches die Verbindung der Gabel mit der Stange herstellt, hat gleichfalls eine besondere Wirkung. Während die Gabel sonst allgemein so, wie in Fig. 9 gezeigt, mit der Stange verbunden zu werden pflegt, ist sie hier im Doppelscharnier, im Einschnitt der Stange und zwischen deren beiden Hälften befestigt. Der geschlossene Schirm erhält hierdurch umsomehr eine dünne, schlanke, elegante Form.
Fig. 11 zeigt eine Stange, deren Gabel eineRinne bildet, in welche sich die Stange einschmiegt. Diese Gabel ist mit der Stange durch ein neues, zweckmäfsiges Scharnier verbunden, indem die Gabel über die an dieser Stelle massive bezw. ausgefütterte Stange fafst und der Scharnierstift durch die Zungen der Gabel und die Stange hindurchgeht.
Der Rücken der Stange ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch Vorsprünge verstärkt, welche der Gabel beim Aufspannen des Schirmes einen besseren Halt verleihen.
Die in Fig. ι ο und 11 dargestellten Einrichtungen können ebensowohl bei geraden Stangen ohne die angedeutete geschwungene Form Anwendung finden.

Claims (7)

Pate nt-Ansprüche:
1. Die Einrichtung des Schiebers A mit dem Ring c und federnden Drücker d, in Verbindung mit den am Stock befestigten Zungen ggx·
2. Die Einrichtung des Schiebers ohne Ring c, zusammengesetzt aus einer inneren und einer drehbaren äufseren Hülse h h1.
3. Die Einrichtung des Schiebers mit daran festsitzender Zunge g, im Eingriff mit einem Ring c oder geeigneter Vorrichtung im Griff des Schirmes.
4. Die in Fig. 6 gezeigte Einrichtung des Schirmes als »Touristenschirm«, zum Herausnehmen des Stockes, bestehend aus den Hülsen k und m in Verbindung mit der Zunge /, sowie die in Fig. 7 dargestellte Modification, bestehend in der Hülse k, dem Ring q mit Einschnitt ί und Stift n.
5. Die Befestigung der Stangen in Kugelgelenken, welche zwischen von einander abnehmbaren Ringen der Kronen angeordnet sind.
6. Die eigenthümliche, geschwungene Form der Stangen, wie in Fig. 9 dargestellt, die in Fig. 10 gezeichnete Spaltung der unteren ■ Stangenhälfte und die Scharnierverbindung der Gabel mit dieser gespaltenen Stange.
7. Die Scharnierverbindung der Gabel nach der in Fig. 11 dargestellten Anordnung.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT9282D Neuerungen an Regen- und Sonnenschirmen Active DE9282C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7625969B2 (en) 2004-01-21 2009-12-01 Asahi Kasei Chemicals Corporation Polyacetal resin composition

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