DE1152226B

DE1152226B - Verfahren zum Zusammenbau eines Schirmgestelles

Info

Publication number: DE1152226B
Application number: DEH37088A
Authority: DE
Inventors: Alfred Gedig
Original assignee: C Rob Hammerstein GmbH
Current assignee: Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH and Co KG
Priority date: 1959-08-03
Filing date: 1959-08-03
Publication date: 1963-08-01

Description

Verfahren zum Zusammenbau eines Schirmgestelles Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zusammenbau von Schirmgestellen und sie bezweckt, die Montage zu erleichtern und zu beschleunigen.
Der Zusammenbau der Schirmgestelle erfolgt üblicherweise meist von Hand, und zwar in der Weise, daß durch die oberen flachgedrückten und gelochten Enden der Dachstangen und durch die unteren gelochten Enden der an den Dachstangen angelenkten Schirmstreben ein Draht gezogen wird. Anschließend werden die Enden der Dachstangen und Schirmstreben in die zugehörigen Schlitze der Schirmkrone und des Stockschiebers eingelegt und der Draht in der Ringnut festgezogen. Durch Verdrillen der Drahtenden wird ein Lockern der Teile verhindert.
Eine derartige Art der Befestigung ist zeitraubend und erschwert das Auswechseln eines defekten Stangenteiles; außerdem kann durch Hängenbleiben des Schirmbezuges an den Drahtenden in ihm ein Loch entstehen.
Es wurde bereits versucht, den Zusammenbau der Schirmteile zu erleichtern und zu mechanisieren, indem an Stelle der durchgezogenen Drähte an den Enden der Dachstangen und Schirmstreben kurze Querstifte oder kugelige Verdickungen angebracht werden, die in entsprechende Ausnehmungen eingreifen. Durch Umbiegen der benachbarten Teile um die Stifte oder kugeligen Verdickungen werden sie in ihrer Lage gehalten. Das Umbiegen kann z. B. mittels einer aus Ober- und Unterstempel bestehenden Form in einem Preßvorgang erfolgen.
Um eine beschädigte Stange auszuwechseln, müssen die um den Stift herumgebogenen Streifen zurückgelegt werden, wodurch die Stange freigegeben wird. Diese Art der Befestigung setzt die Verwendung von biegefähigen Metallblechteilen voraus. Neuerdings werden jedoch Kronen und Schieber aus Kunststoff gefertigt, der nicht biegefähig ist.
So ist es bei Kronen und Schiebern aus Kunststoff bekannt, diese zweiteilig herzustellen und beide Teile nach dem Einlegen der Dachstangen und Streben zu schließen. An den Kronen kann das Schließen der beiden Teile durch einen Querstift erfolgen, der eingeschraubt oder eingenietet wird. Es kann aber auch ein Sprengring verwendet werden, der die beiden Teile nach dem Zusammenbau verriegelt. Bekannt sind auch Einschub-Schnappschlitze für diesen Zweck, gegebenenfalls in Verbindung mit federnden Metall- oder Kunststoff-Klemmlappen. Es können aber auch beide Teile durch kleine Schrauben miteinander verbunden werden, oder es kann der eine Teil, der ring- oder plattenförmig ausgebildet ist, auf einen Zapfen des genuteten Teils aufgeschraubt oder in eine Gewindebohrung eingeschraubt werden.
Unter Verwendung der letztgenannten Bauart von Krone und Schieber ist erfindungsgemäß eine teilmechanisierte Montage des Schirmgestelles, deren Dachstangen und Schirmstreben an den für die Befestigung am Stock vorgesehene Enden Querstifte erhalten, die in Ausnehmungen am Stockschieber und der Schirmkrone eingreifen und durch einen aufgeschraubten Ring gehalten werden, in der Weise möglich, daß die an den Dachstangen bereits angelenkten Streben in radialer Richtung auf einem Drehtisch z. B. in Nuten od. dgl. eingelegt und dort lösbar gehalten werden, worauf nach dem Einlegen der vorgesehenen Anzahl der Streben der Schieber von oben und das Sicherungselement von unten gegen die frei vorstehenden Enden der Streben geschoben, beide Teile zusammengefügt und anschließend durch Einwärtsschwenken der an den Streben angelenkten Dachstangen deren obere Enden in die am Stock befindliche Schirmkrone eingelegt werden, worauf der zugehörige Sicherungsring aufgeschraubt und anderweitig befestigt wird.
Damit wird die Handarbeit auf einige wenige Handgriffe beschränkt, und die Montage kann in kurzer Zeit vorgenommen werden. Es ist ferner möglich, nach dem Losdrehen der Sicherungsringe jede Dachstange mit Strebe einzeln auszuwechseln, wodurch eine etwaige Reparatur wesentlich vereinfacht wird.
Unter Verwendung einer bekannten zweiteiligen Ausbildung des Stockschiebers und der Krone ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Montageverfahrens in der Zeichnung näher dargestellt. Hierzu zeigt Fig. 1 einen Schnitt in der Stockachse durch die Krone links nach der Linie a-b, rechts nach der Linie c-d der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Krone ohne Sicherungsring, Fig. 3 das Ende der Dachstange von der Seite gesehen, Fig. 4 einen Schnitt in der Stockachse durch den Stockschieber links nach der Linie e-f, rechts nach der Linie g-h der Fig. 5, Fig. 5 eine Draufsicht- auf den Stockschieber, Fig. 6 die Draufsicht auf' den Drehtisch mit eingelegten Streben, Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch den Drehtisch.
In Fig. 1 ist die Krone mit 7, der Sicherungsring mit 8 bezeichnet. Letzterer wird auf den Gewindestutzen 9 aufgeschraubt. Der tellerförmige Teil 10 der Krone erhält in der erforderlichen Anzahl (s. Fig. 2) durchgehende Einschnitte 11, an die beiderseits kurze, nur nach oben offene Ausnehmungen 12 anschließen. In diese Ausnehmungen greifen die aus Fig. 3 ersichtlichen Querstifte 13 an den Dachstangenenden 14 ein. Der Sicherungsring 8 verhindert nach erfolgtem Aufschrauben ein Herausfallen der Dachstangen 14. Die Krone 7 kann in üblicher Weise durch einen Stift 15 mit dem nicht dargestellten Schirmstock verbunden sein.
Einen ähnlichen Aufbau zeigt der Stockschieber gemäß Fig. 4 und 5. In seinem oberen Teil 16 befinden sich Schlitze und Ausnehmungen 11, 12 analog der Fig. 2; 17 ist die Schieberhülse. Die Ausnehmungen 12 öffnen sich nach unten, und die Enden der Streben 18, die an den Dachstangen ange>-lenkt sind und Querstifte 13 analog Fig. 3 tragen, werden von unten in den Schieberteil16 eingelegt. Der von unten gegengeschraubte Sicherungsring 19 verhindert das Herausfallen der Streben 18. Eine Riffelung oder kleine Kerben 20 erleichtern das Festziehen des Ringes 19. An Stelle der Querstifte 13 können die Enden der Stangen auch Anrollungen od. dgl. erhalten, die den gleichen Zweck erfüllen..
Die Darstellungen sind nur als Beispiel anzusehen, so daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Fig. 6 und 7 zeigen ein Hilfsgerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Eine drehbare Platte 21 enthält eine der Schirmstreben 18 entsprechende Zahl von Nuten, in die die Streben 18 mit bereits angelenkten Dachstangen 14 eingelegt und in ihrer Lage durch Sperrorgane 22 festgehalten werden. Auf die inneren Enden der Streben 18 läßt sich von oben über eine zentral gehaltene Führung 23 bzw. den -Schirmstock der Stockschieber 17 und von unten der Sicherungsring 19 aufsetzen. Nun wird die Schirmkrone 7 auf die Führung 23 aufgesteckt, die Dachstangen 14 nach innen geschwenkt, so daß sie sich in die Nuten 11 einlegen, worauf der Sicherungsring 8 aufgeschraubt wird. Es kann jedoch die Schirmkrone 7 auch bereits auf dem Schinustock 23 vor dem Zusammenbau befestigt sein. Die Fig.6 und 7 zeigen nur das Prinzip, ohne auf die baulichen Einzelheiten des Hilfsgerätes näher einzur gehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zusammenbau eines Schirmgestelles, dessen Dachstangen und Streben an den für die Befestigung am Stock vorgesehenen Enden Querstifte erhalten, die in Ausnehmungen am Stockschieber und der Schirmkrone eingreifen und durch ein Sicherungselement, z. B. einen aufgeschraubten Ring, gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Dachstangen bereits befestigten Streben (18) in radialer Richtung auf einen Drehtisch (21) z. B. in Nuten od. dgl. eingelegt und dort lösbar gehalten werden, darauf nach dem Einlegen der vorgesehenen Anzahl der Streben der Schieber (16, 17) von oben und das Sicherungselement (19) von unten gegen die frei vorstelznden Enden der Streben geschoben; beide Teile zusammengefügt und anschließend durch Einwärtsschwenken der an den Streben (18) angelenkten Dachstangen (14) deren obere Enden in die am Stock (23) befindliche Schirmkrone (7) eingelegt werden, worauf der zugehörige Sicherungsring (8) aufgeschraubt oder anderweitig befestigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr: 804 965; britische Patentschrift Nr. 571874; französische Patentschriften Nr. 575 364, 955 201; schweizerische Patentschriften Nr. 97991, 132464; USA.-Patentschrift Nr. 1264 799.